Michael Körner, Johanna Thiede, Nils Belecky, Jannik Kodym, Florian Wilms, Charlotte Hinds, Anne Hänisch, Susann Dittkrist, Shahrukh Kamran, Elias Wodzinowski, Jacob Böttcher, Curt Majunke, Jens Schröder, Martin Guericke
- In der vorliegenden Untersuchung wurden nach fernerkundungsbasierter Vorauswahl Probeflächen in durch Raupenfraß der Nonne (Lymantria monacha L.) geschädigten Kieferreinbeständen mittleren Alters angelegt. Es wurden drei Schädigungsklassen (D40, D60, D85) und eine Referenzfläche (D15) berücksichtigt. Neben klassischen ertragskundlichen Aufnahmen wurde sich hauptsächlich auf die Entnahme von Bohrkernen an 15 Baumindividuen pro Probefläche und deren Auswertung konzentriert.
Durch die Vermessung der Bohrkerne konnten Zeitreihen der Jahrringbreite (JRB) und nachfolgend des Jahrringindex (JRI) berechnet werden. Während für das Hauptfraßjahr 2003 alle vier Probeflächen mit
einer ähnlichen Zuwachsreduktion reagierten, ergaben sich für das Folgejahr deutliche Unterschiede zwischen den geschädigten Flächen und der Referenz. Letztere erholte sich bereits wieder und wies
einen JRI von 1,06 auf. Die geschädigten Flächen waren hingegen in ihrem Zuwachs noch stärker eingebrochen, was in einem JRI zwischen 0,20 (D60) und 0,30 (D40) bzw. 0,33In der vorliegenden Untersuchung wurden nach fernerkundungsbasierter Vorauswahl Probeflächen in durch Raupenfraß der Nonne (Lymantria monacha L.) geschädigten Kieferreinbeständen mittleren Alters angelegt. Es wurden drei Schädigungsklassen (D40, D60, D85) und eine Referenzfläche (D15) berücksichtigt. Neben klassischen ertragskundlichen Aufnahmen wurde sich hauptsächlich auf die Entnahme von Bohrkernen an 15 Baumindividuen pro Probefläche und deren Auswertung konzentriert.
Durch die Vermessung der Bohrkerne konnten Zeitreihen der Jahrringbreite (JRB) und nachfolgend des Jahrringindex (JRI) berechnet werden. Während für das Hauptfraßjahr 2003 alle vier Probeflächen mit
einer ähnlichen Zuwachsreduktion reagierten, ergaben sich für das Folgejahr deutliche Unterschiede zwischen den geschädigten Flächen und der Referenz. Letztere erholte sich bereits wieder und wies
einen JRI von 1,06 auf. Die geschädigten Flächen waren hingegen in ihrem Zuwachs noch stärker eingebrochen, was in einem JRI zwischen 0,20 (D60) und 0,30 (D40) bzw. 0,33 (D85) resultierte. Die folgende Berechnung von Resilienzkomponenten nach Lloret et al. (2011) verdeutlichte ebenfalls die Abhängigkeit zwischen Zuwachs und Entnadelungsgrad. Insbesondere die Recovery weist in diesem Zu-
sammenhang darauf hin, dass durch die Freistellung der überlebenden Individuen und aufgrund gewisser Düngungseffekte nach dem Fraß ein Zuwachsniveau erreicht wurde, welches über dem der vierjährigen Periode vor dem Schadereignis liegt.…