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Rezension: "The Other East and Nineteenth-Century British Literature. Imagining Poland and the Russian Empire"/ Thomas McLean. Houndmills, Basingstoke; New York: Palgrave Macmillan, 2012. ISBN 978–0–230–29400–4

  • Thomas McLean unterrichtet britische Literatur an der University of Otago in Neuseeland. Seine 2012 erschienene Monographie besteht aus sieben Aufsätzen über die Darstellung Osteuropas und Russlands in der britischen Literatur im langen 19. Jahrhundert, die zuvor bereits Fachzeitschriften erschienen sind. Der Untersuchungszeitraum entspricht der Nichtexistenz des polnischen Staates auf der politischen Karte Europas. Der erste Artikel widmet sich der Dämonisierung der russischen Kaiserin Katharina der Großen und dem Polen-Diskurs unmittelbar nach den Teilungen Polens innerhalb des literarischen Milieus Großbritanniens. McLean analysiert die Korrespondenz des Dichters Horace Walpole aus den 1790er Jahren sowie das Werk William Blakes „Europe. A Prophecy" aus dem Jahr 1794, in dem er explizit auf die zum Teil geschlechtsbedingten Feindbilder der russischen Herrscherin sowie die Solidarisierung der britischen Schriftsteller mit dem zerschlagenen Polen eingeht. Der Artikel wird bereichert durch dieThomas McLean unterrichtet britische Literatur an der University of Otago in Neuseeland. Seine 2012 erschienene Monographie besteht aus sieben Aufsätzen über die Darstellung Osteuropas und Russlands in der britischen Literatur im langen 19. Jahrhundert, die zuvor bereits Fachzeitschriften erschienen sind. Der Untersuchungszeitraum entspricht der Nichtexistenz des polnischen Staates auf der politischen Karte Europas. Der erste Artikel widmet sich der Dämonisierung der russischen Kaiserin Katharina der Großen und dem Polen-Diskurs unmittelbar nach den Teilungen Polens innerhalb des literarischen Milieus Großbritanniens. McLean analysiert die Korrespondenz des Dichters Horace Walpole aus den 1790er Jahren sowie das Werk William Blakes „Europe. A Prophecy" aus dem Jahr 1794, in dem er explizit auf die zum Teil geschlechtsbedingten Feindbilder der russischen Herrscherin sowie die Solidarisierung der britischen Schriftsteller mit dem zerschlagenen Polen eingeht. Der Artikel wird bereichert durch die zeitgenössischen Zeichnungen von Thomas Rowlandson und James Gillray , so dass man auch durch diese Beispiele der ikonographischen Darstellung Katharinas die detaillierte Analyse der dichterischen und prosaischen Russland- und Polen-Diskurse in Großbritannien am Ende des 18. Jahrhunderts besser nachvollziehen kann. Dass viele englische Literaten in der russischen Expansion in Richtung Westen, die durch mehrere Aufteilungen Polens erfolgte, eine klare Bedrohung der britischen geopolitischen Interessen auf dem internationalen Parkett erkannten, und sich nicht zuletzt aus diesem Grund mit Polen solidarisch zeigten, wird aus dem ersten und dem zweiten Aufsatz McLeans über Kościuszko deutlich.show moreshow less

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Metadaten
Author:Zaur Gasimov
URN:urn:nbn:de:kobv:521-opus4-8934
DOI:https://doi.org/10.11584/opus4-893
Editor:Tim Buchen
Document Type:Review
Language:German
Date of Publication (online):2021/01/22
Date of first Publication:2015/02/27
Publishing Institution:Europa-Universität Viadrina Frankfurt
Creating Corporation:Digitale Wissenschaftsplattform Pol-Int (www.pol-int.org)
Release Date:2021/01/22
Institutes:Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien
Licence (German):License LogoKeine Lizenz - es gilt das deutsche Urheberrecht
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