Das Vifarom-Projekt: Eine (zu) große Herausforderung für eine "kleine" Spezialbibliothek?
- Das Initiativreferat thematisiert am Beispiel der Beteiligung der Frankreich-Bibliothek des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg am Projekt einer ViFa Romanischer Kulturkreis (Vifarom) die Chancen und Schwierigkeiten, die sich für eine vergleichsweise kleine Institution aus einer derartigen Kooperationsbeziehung ergeben. Ausgehend von der doppelten Rolle der Frankreich-Bibliothek als Institutsbibliothek, vor allem aber als überregional bedeutsame, weitgehend aus öffentlichen Mitteln finanzierte Spezialbibliothek mit den Sammelschwerpunkten „Frankreich der Gegenwart“ und „deutsch-französische Beziehungen“ wird der Frage nachgegangen, welche Rolle bibliothekarische Kooperationen für die Positionierung und das Leistungsangebot der Bibliothek spielen. Als Rahmenbedingungen kommen dabei zum Teil unterschiedliche Erwartungen des Unterhaltsträgers und der verschiedenen Nutzergruppen ebenso zur Sprache wie die Herausforderungen infolge der zunehmenden „Virtualisierung“ von Bibliotheksangeboten durch internetbasierte Plattformen und Dienste. In einem nächsten Schritt wird aus der Perspektive der Frankreich-Bibliothek am Beispiel der Vifarom erörtert, wie ein bibliothekarisches Kooperationsprojekt dazu beitragen kann, diesen Rahmenbedingungen angemessen Rechnung zu tragen und welche personellen, organisatorischen und finanziellen Anforderungen sich dadurch ergeben. Dies wird exemplarisch dargestellt anhand der Beteiligung der Frankreich-Bibliothek an den verschiedenen Vifarom-Gremien zur projektinternen Arbeitsorganisation sowie anhand der vom dfi mit übernommenen Arbeitspakete „Fachinformationsführer“ und „integrierter Katalog“.