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Organisationseinheit der BAM
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Mit der Richtlinie 2008/43 wurde europaweit ein System zur Rückverfolgung von Explosivstoffen von Herstellung bis zum Verbrauch geschaffen. Dabei erhält jeder Zünder und jede Sprengstoffpatrone eine eindeutige Kennung, die üblicherweise als Datamatrix-Code aufgebracht wird. Seit 2015 muss das System angewandt werden. Trotz einer reichlichen Übergangsfrist gibt es immernoch Probleme im Detail, die sich vor allem auf die IT-mäßige Verarbeitbarkeit beziehen.
Nach Phasen der nationalen Anwendung und dann eines multilateralen Agreements kommen die Beschaffenheitsanforderungen für sog. "over-moulded Cylinders" (umformte Flaschen) in das internationale Regelwerk. Aufgrund ihrer strukturellen Besonderheiten können jedoch nicht alle Formen der wiederkehrenden Prüfung auf diese Flaschen angewendet werden. Der Ausgleich dieses Defizits erforderte die mehrjährige Arbeit einer Arbeitsgruppe der gemeinsamen Tagung (UN ECE und OTIF) unter sehr engagierter Mitarbeit der BAM bis ein alternativer Ansatz hinreichend Zustimmung für die Aufnahme ins Regelwerk fand.
Das vorgestellte Grundkonzept basiert auf der zerstörenden Prüfung einer definierten Anzahl von Gasflaschen zu klar geregelten Zeitpunkten. Auf Basis der statistischen Auswertung der Ergebnissen sollen mögliche Fertigungsfehler oder unerwartet schnelle Alterungsprozesse gefunden werden können, ohne dass es zu Versagensfällen kommt.
Prüfungen, die technisch aussagekräftig durchgeführt werden können, bleiben obligatorisch.