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Der Anteil von Polymeren als Funktions- und Konstruktionswerkstoffe in dauerhaften medizinischen Anwendungen steigt beständig. Derartige Materialien müssen den mechanischen, biologischen und chemischen Bedingungen im Körper widerstehen (u.a. Abrieb, Hydrolyse, Degradation) und gleichzeitig gut verträglich sein. Der sichere Einsatz von polymeren Materialien erfordert die Kenntnisse über ihre Langzeitstabilität unter verschiedenen äußeren Bedingungen. Diese sind nicht nur beeinflusst durch die unmittelbare Umgebung in vivo, sondern auch durch die Historie der verwendeten Materialien. Dazu zählen u. a. erhöhte Temperaturen unter sauerstoffhaltiger Atmosphäre während der Verarbeitung oder die Exposition von ionisierender Strahlung oder reaktiven Radikalen während der Sterilisation.
Influence of weathering on the stability of flame retardancy in polymeric materials for outdoor use
(2009)
Eine Verkürzung der Dauer von Bewitterungsversuchen kann durch eine empfindlichere Detektion der Bewitterungseffekte erreicht werden als sie konventionell benützt wird. Eine solche besonders empfindliche Detektionsmethode stellt die Chemilumineszenz dar. Die Verkürzung durch empfindliche Detektion muss jedoch gleichzeitig der Bedingung genügen, ausreichend gute Rangkorrelation zu Bewitterungseffekten unter Anwendungsbedingungen zu zeigen. In diesem Spannungsfeld sollen die Möglichkeiten der Chemiluminiszenz-Detektion beleuchtet werden.