Automotive & Mobility Management (M. A.)
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In Zeiten der Entstehung zahlreicher innovativer Mobilitätskonzepte ergeben sich neue Potenziale für den Personen- und Güterverkehr. Eines der Potenziale ist das autonome Fahren, bei dem die Verlässlichkeit der Systeme und die Sicherheit der Fahrzeuge im Straßenverkehr entscheidende Punkte sind. Für die Skalierung der Anwendungsfälle des autonomen Fahrens bestehen Herausforderungen, die sich bisher hemmend auswirken.
Im Rahmen dieser Arbeit wird, basierend auf dem Ansatz von Mobility-as-a-Service (MaaS), der Personenverkehr betrachtet. Der konkrete Anwendungsfall umfasst On-Demand Mobilitätsdienste. Darin werden Fahrzeuge mit Automatisierungslevel 4, ohne einen Fahrer im Fahrzeug untersucht. Im Fokus steht bei dieser Betrachtung, wie diese Fahrzeuge innerhalb dieser Mobilitätsdienste sicher im Straßenverkehr betrieben werden.
Für den sicheren Betriebsablauf werden die aktuellen Anforderungen an die Sicherheit, aus der Regulatorik und dem Stand der Wissenschaft untersucht. Diese werden den identifizierten Akteuren für den Betriebsablauf zugeordnet.
Es wird eine erste Kategorisierung der Anforderungen für deren Umsetzung aufgezeigt und mithilfe konkreter Zwischenfälle aus der Praxis verdeutlicht, wie die Fahrzeuge sicher im Straßenverkehr betrieben werden.
Das Ergebnis der zuvor genannten Schritte ist das, durch Interviews mit verschiedenen Branchenexperten aus der Praxis, validierte Konzept „Technologie-Prozess-Organisation“ für Anbieter von Fahrzeugen mit Automatisierungslevel 4 in On-Demand Mobilitätsdiensten. Darin werden in der Gesamtübersicht die Anforderungen, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen für den sicheren Betriebsablauf aufgezeigt.
Abschließend erfolgt die Anwendung des erstellten Konzepts, um die bisherige Umsetzung der Anforderungen zu bewerten und Maßnahmen für die Akteure zur Erreichung des sicheren Betriebsablaufs abzuleiten.
In Fazit, Ausblick und der kritischen Würdigung werden Empfehlungen für den Unternehmenspartner P3 hinsichtlich der Nutzung des Konzepts „Technologie-Prozess-Organisation“ als Beratungsprodukt gegeben, weitere Forschungsfelder aufgezeigt und die Ergebnisse der Arbeit kritisch betrachtet.
Arbeitnehmer erwarten zunehmend soziales, ökologisches, ethisches und moralisches Handeln von Unternehmen. Internationale Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von Corporate Social Responsibility (CSR) durch Arbeitnehmer und der Mitarbeiterbindung feststellen können. Kulturelle und branchenbedingte Limitationen stehen jedoch einer Verallgemeinerung dieser Ergebnisse entgegen. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, welche Bedeutung CSR für Mitarbeiter von Entwicklungsdienstleistern in Deutschland hat und ob die Umsetzung von CSR-Aktivitäten die Mitarbeiterbindung positiv beeinflusst. Da Wahrnehmung und Erwartungen von Mitarbeitenden sehr individuell sind, erfolgte eine integrative Betrachtung unter Einbeziehung der tatsächlichen CSR-Aktivitäten des untersuchten Unternehmens. Hierfür wurden eine Mitarbeiter- und Managementbefragung bei einem Entwicklungsdienstleister durchgeführt. Die Untersuchung der Wirkung der CSR-Dimensionen Umwelt, Gemeinschaft und Mitarbeiter auf die Mitarbeiterbindung erfolgte mit Hilfe einer Rangkorrelationsanalyse und anhand eines Untersuchungsmodells. Für die Arbeitgeberattraktivität und die Bindung an den Arbeitgeber scheinen die CSR-Faktoren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie lebenslanges Lernen neben den Nicht-CSR-Faktoren Betriebsklima, Qualität der Führung, eigene Tätigkeiten und Gehalt eine wichtige Rolle einzunehmen. Die Auswertung des Einflusses von CSR auf die Mitarbeiterbindung ergab für alle untersuchten CSR-Dimensionen einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der CSR-Wahrnehmung und der spezifischen Zufriedenheit bzw. dem affektiven Commitment. Kausal kann dieser Zusammenhang für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie das lebenslange Lernen in den Grenzen des Untersuchungsmodells bestätigt werden. Durch die Untersuchung konnten auch Diskrepanzen zwischen der tatsächlichen und wahrgenommenen CSR-Leistung festgestellt werden. Die Integration von CSR in die Employer Brand könnte diese Wahrnehmungslücke schließen. Das liegt vor allem daran, dass sie die Sichtbarkeit des CSR-Engagements unterstützt. Gleichzeitig erhöht CSR den Wert der Employer Brand, indem der Arbeitgeber als verantwortungsvoll gegenüber der Gesellschaft auftritt.
In der vorliegenden Masterarbeit wird eine simulationsgestützte Analyse durchgeführt, inwieweit sich die Einführung eines Sonderfahrstreifens für Elektrofahrzeuge, PKWs mit mindestens Besetzungsgrad 3 und Bussen auf den Verkehrsfluss auf deutschen Autobahnen auswirkt. Besonderer Fokus wird auf die Frage gelegt, ob und wenn ja, wann die Elektrofahrzeuge von der Nutzung ausgeschlossen werden sollen. Untersucht werden hierfür die drei Kennzahlen Fahrzeuganzahl pro Fahrstreifen, mittlere arithmetische Geschwindigkeit und Verlustzeiten. All dies geschah in der Simulationssoftware PTV Vissim. Hierfür wurde zunächst der Simulationsaufbau mit allen Schritten erklärt. Danach wurde die Simulation mit Daten für das Jahr 2022 gestartet. Die Basis der Daten lieferten
Prognosen zum Verkauf von Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2040. In Zwei-Jahres-Schritten wurden die Szenarien simuliert und die Ergebnisse analysiert. Nach diesen Analysen ergab sich das Ergebnis, dass die E-Autos bis zum Jahr 2040 nicht von der Nutzung ausgeschlossen werden müssen, da keine Verschlechterung des Verkehrsflusses festzustellen ist.
Die 4-Tage-Woche als Form der kollektiven Arbeitszeitverkürzung ist medial vielfach präsent. Diese Abschlussarbeit befasst sich mit der Machbarkeit dieses Konzeptes in der Automobilindustrie und den Potenzialen für die Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz für Beschäftigte der Branche. Qualitative Befragungen mit Beschäftigten und ArbeitgeberInnen der Branche ergeben Erkenntnisse über deren Arbeitszufriedenheit, die Chancen und Herausforderungen bei der Einführung einer 4-Tage-Woche und unter welchen Umständen eine Umsetzung in die Realität möglich wäre.
Um dem „Sterben der Innenstädte“ entgegenzuwirken und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu verfolgen, sind Kundenbindungsinstrumente ein beliebtes Mittel zur Stärkung des Einzelhandels. Auch in Ingolstadt gibt es das City-Ticket, welches durch die Vergünstigung von Park- oder Busgebühren einen Anreiz schafft, die Läden im Zentrum zu besuchen. Diese Arbeit zeigt, wie das bestehende Kundenbindungsinstrument digitalisiert, und um kundenzentrierte Funktionen erweitert werden kann. Eine Anforderungs- und Schwachstellenanalyse, sowie eine Untersuchung von Best Practices bilden die Basis für ein innovatives, digitales Konzept, das dem Problem der sinkenden Besucherzahlen entgegenwirkt, die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsmittel fördert, und das Kundenerlebnis verbessert. Dabei wird auf folgende Forschungsfragen eingegangen: Welche Anforderungen muss eine digitale Version erfüllen und welche Schwachstellen des Status Quo sind zu berücksichtigen, um den Erwartungen aller Akteure gerecht zu werden? Wie muss das Konzept aussehen, um eine intuitive Nutzung zu ermöglichen und wie kann es an die individuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden? Was sind erfolgreiche Beispielprojekte, die als Ideengrundlage dienen und Anreize für nachhaltige Mobilitätslösungen schaffen? Welche Faktoren sind für die Umsetzung ausschlaggebend? Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde wie folgt vorgegangen: Zuerst werden Begriffe definiert und methodische Grundlagen erläutert. Nach der theoretischen Einführung erfolgt die Analyse der Ausgangslage und der Anforderungen aller Interessensgruppen, wie auch die Vorstellung der Best Practices. Dann wird das Sollkonzept erarbeitet und iterativ an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst, mit dem Ergebnis eines Prototyps. Die Bewertung erfolgt durch eine SWOT-Analyse. Der Business Case zeigt, dass sich die Investitionen auf Basis der Annahmen bereits Mitte 2024 amortisieren, wobei verschiedene Szenarien zur Break-Even Berechnung aufgezeigt werden. Das City-Ticket als digitales Kundenbindungsinstrument ist eines von vielen wichtigen Elementen, die eine intakte und lebenswerte Innenstadt schaffen, Nachhaltigkeit lokal fördern, und dem stationären Handel eine reelle Chance geben, auch in Zukunft erfolgreich bestehen zu können.
Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung hat die Bundesregierung das Ziel formuliert, dass etwa ein Drittel der Fahrleistung bis 2030 im Straßenverkehr elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe erbracht werden soll. Hier setzt das Projekt „My eRoads" zur Entwicklung eines Beratungsinstrumentariums für elektrische Lkw des ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidel-berg GmbH an. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob das Tool als Beratungsinstrument für Fuhrparkbetreiber geeignet ist. Zur Beantwor-tung der Forschungsfrage wurde sich am User Experience Design Prozess ori-entiert, der in der Softwareentwicklung genutzt wird, um erfolgreich Produkte zu entwickeln. In einem ersten Schritt wurde mit Hilfe eines standardisierten Frage-bogens das Nutzerumfeld analysiert. In leitfadengestützten Interviews wurden anschließend die verschiedenen Anforderungen bzw. Rückmeldungen der Nut-zer an das Tool erhoben. Den Abschluss bildete eine standardisierte Befragung, bei der der Wert des Tools als Beratungsinstrument für die Betreiber von Fahr-zeugflotten beurteilt wurde. Es zeigte sich, dass die Lkw-Anschaffung für alle Flottenbetreiber eine strategische Geschäftsentscheidung darstellt, die gut über-legt und mit hohen Kosten verbunden ist. Hierbei wird dem Händler vor Ort eine hohe Bedeutung zugeschrieben, der dem Flottenbetreiber beratend zur Seite steht. Die Nutzung von Beratungsinstrumenten ist in der Branche bisher nur ein-geschränkt vorhanden, gleichzeitig bestehen bei einem Großteil der befragten Nutzer jedoch Unsicherheiten in verschiedenen Bereichen der Elektromobilität. Die Anpassungsbedarfe an das My eRoads-Tool sind vielfältig und betreffen ver-schiedene Funktionalitäten mit einer unterschiedlichen Priorität. Gleichwohl stellt das Tool für die befragten Nutzer schon jetzt eine positive Entwicklung dar und würde in Zukunft bei einer Anschaffungsentscheidung als zusätzliches Werkzeug Verwendung finden. Insbesondere die Beratungsfunktion über die Kernunsicher-heitsfelder der Elektromobilität als auch die einfache Verständlichkeit und Über-sichtlichkeit des Tools wurden als positive Aspekte des Tools genannt.
Die im Rahmen dieser Arbeit recherchierten und analysierten Daten haben gezeigt, dass die Dekarbonisierung des Verkehrssektors der Schlüssel zur Erfüllung nationaler sowie internationaler Emissionsreduktionsziele ist. Besonders der Straßenverkehrssektor spielt hierbei eine zentrale Rolle. Da die Reduktion von Treibhausgasemissionen nur sektorübergreifend gelingen kann, kommt grünem Wasserstoff in einem grünen Energiesystem eine besondere Bedeutung zu.
Damit grüner Wasserstoff als zukünftiger Energieträger im deutschen Straßenverkehr sein Potential zur Minderung von Treibhausgasemissionen heben kann, werden in den zukünftigen Jahren und Jahrzenten große Kraftanstrengungen notwendig sein. Die erarbeiteten Daten haben gezeigt, das die technologischen Voraussetzungen dafür größtenteils vorhanden sind. Besonders deutsche Unternehmen haben vielfältiges Knowhow im Bereich der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren. Darüber hinaus verfügen deutsche Unternehmen über die maschienenbaulichen und verfahrenstechnischen Voraussetzungen, zur Realisierung von Anwendungen in größeren Skalen. Neben der Weiterentwicklung der Technologien wird der Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur für Wasserstoff elementar sein. Die Weiterführung und der Ausbau zielgerichteter Investitions- und Förderprogramme ist in diesem Zusammenhang sinnvoll.
Für den Erfolg von wasserstoffbetriebenen Straßenfahrzeugen ist die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff zentral. Bei zunehmendem Ausbau von Elektrolysekapazitäten werden unterschiedliche Sektoren um dessen Anwendung konkurrieren (Straßenverkehr, Flugverkehr, Stahlindustrie usw.). Der beherzte Ausbau von erneuerbaren Energien und der Aufbau von Importstrukturen für erneuerbare Energieträger wird daher unerlässlich sein.