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Ist Kulturmanagement eine Wissenschaft?

  • Bei der Etablierung des neuen Faches dominierten Handbücher - „Toolkits“ wie es so schön im Englischen heißt - sowie die Übertragung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Kultur- und Betriebswissenschaften auf die kulturellen Einrichtungen. Ein eigener wissenschaftlicher Zugriff erschien zunächst auch nicht notwendig, Kulturmanagement war nach diesem Verständnis angewandte Wissenschaft und systematisierte Erfahrungen. Die Legitimation für die Einrichtung entsprechender Studiengänge an Hochschulen speiste sich aus Defiziten bzw. Bedarfen der kulturellen Praxis. Diese Entwicklung korrespondierte mit den zunehmenden Anforderungen an die Hochschulen, praxisbezogen auszubilden. Nachdem die neuen Studiengänge ihre Nützlichkeit und die Anwendbarkeit ihrer Inhalte hinlänglich bewiesen hatten, stellte sich die Frage der wissenschaftlichen Kompetenz auf zwei Ebenen. Zum einen mussten die Lehrenden ihre Positionen in der akademischen Gemeinschaft klären, zum anderen war und ist die Komplexität der Praxis (mit ihren Widersprüchen,Bei der Etablierung des neuen Faches dominierten Handbücher - „Toolkits“ wie es so schön im Englischen heißt - sowie die Übertragung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Kultur- und Betriebswissenschaften auf die kulturellen Einrichtungen. Ein eigener wissenschaftlicher Zugriff erschien zunächst auch nicht notwendig, Kulturmanagement war nach diesem Verständnis angewandte Wissenschaft und systematisierte Erfahrungen. Die Legitimation für die Einrichtung entsprechender Studiengänge an Hochschulen speiste sich aus Defiziten bzw. Bedarfen der kulturellen Praxis. Diese Entwicklung korrespondierte mit den zunehmenden Anforderungen an die Hochschulen, praxisbezogen auszubilden. Nachdem die neuen Studiengänge ihre Nützlichkeit und die Anwendbarkeit ihrer Inhalte hinlänglich bewiesen hatten, stellte sich die Frage der wissenschaftlichen Kompetenz auf zwei Ebenen. Zum einen mussten die Lehrenden ihre Positionen in der akademischen Gemeinschaft klären, zum anderen war und ist die Komplexität der Praxis (mit ihren Widersprüchen, Interessen, Motiven, Veränderungen etc.) nicht durch bloßes „Machen“ zu bewältigen.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Hermann VoesgenGND
URL:http://www.kulturmanagement.net/downloads/magazin/km1204.pdf
ISSN:1610-2371
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):KM : Das Magazin von Kulturmanagement Network
Verlag:KM Kulturmanagement Network GmbH
Verlagsort:Weimar
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):22.03.2018
Jahr der Erstveröffentlichung:2012
Datum der Freischaltung:09.04.2018
GND-Schlagwort:Kulturmanagement; Kulturwissenschaft; Soziologie; Studium; Schreiben
Ausgabe / Heft:66
Erste Seite:24
Letzte Seite:27
Fachbereiche und Zentrale Einrichtungen:FB2 Stadt | Bau | Kultur / Kulturarbeit
DDC-Klassifikation:300 Sozialwissenschaften
Lizenz (Deutsch):License LogoCC - Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen
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