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Inklusion ist für Bibliotheken eine Herausforderung auf mehreren Ebenen, und doch ist sie auch eine große Chance. Die Universitäts- und Landesbibliothek-Düsseldorf (ULB) hat sich 2023 der Aufgabe der selbstbestimmten Zugangserleichterung gestellt, die verschiedene Bedürfnisse der Gruppen von Nutzenden berücksichtigt und weiterentwickelt.
Für eine Verbesserung des Zugangs zu den Einrichtungen der ULB und als Erweiterung des bestehenden analogen Leitsystems, wurden zwei elektronische Nutzerleitsysteme eingeführt. Speziell für die Gruppe der Menschen mit Sehbehinderungen wurde ein audiobasiertes Leitsystem zur Nutzung auf handelsüblichen Smartphones ausgewählt. Dieses System bietet am Campus der Heinrich-Heine-Universität (HHU) bereits seit mehreren Jahren die Möglichkeit sich auf den Campuswegen zu orientieren. Die ULB erweiterte das System in ihren Räumlichkeiten und kommt damit dem selbstbestimmten Zugang einen Schritt näher.
Berücksichtigend, dass Inklusion in vielen Formen und Ausprägungen möglich ist, hat die ULB ein weiteres elektronisches, kartenbasiertes Leitsystem zur Evaluation ausgewählt. Dieses System adressiert Personen mit körperlichen Behinderungen, genauso wie alle anderen Benutzenden. Mittels dieses Systems können Nutzende mit ihren persönlichen Geräten barrierefreie Wege zu unseren Beständen, Angeboten und Standorten selbstbestimmt finden und nutzen.
Über die allgemeinen Anwendungen von Nutzerleitsystemen hinausgehend evaluieren wir die Möglichkeiten, unsere Nutzenden mittels des kartenbasierten Systems von der Suche im Katalog bis zu den gefundenen Medien, aber auch zu Lernangeboten zu führen und auf diese Weise eine einfachere Nutzung der Bestände zu ermöglichen.
Wir wollen über die Einführungsphase, die notwendige Datenaufbereitung für beide Systeme berichten und die ersten Erfahrungen unserer Nutzenden teilen.