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Altstadtlust – was ist das eigentlich? Was macht
Altstädte lebenswert? Warum halten wir uns
gern dort auf? Oft hört man: Altstädte sind einfach
schön! Und natürlich haben die sanierten
alten Häuser, Kirchen, Türme, engen Gassen und
Stadtplätze einen besonderen Charme. Um die
Altstädte wirklich zu genießen – auch im Alltag
oder als wiederkehrender Gast – genügt jedoch
nicht allein die schöne Kulisse. Es kommt darauf
an, welche Angebote uns die Orte bieten. Wie
wir die Stadt nutzen, ob wir sie mögen und uns
mit ihr identifizieren, liegt bei den Menschen,
die sie gestalten. Städte werden von Menschen
gemacht – im stetigen Wandel. Impulse kommen
von unterschiedlichen Akteuren, die Zusammenarbeit
entscheidet über den Erfolg von Projekten,
schafft positive Stimmung, Lebensqualität, macht
Altstadtlust.
Stadtwärts!
(2019)
In diesem Jahr kommt im Land Brandenburg niemand an
Theodor Fontane vorbei, können wir doch 2019 den 200.
Geburtstag des Dichters feiern. Viele unter uns, ob jung
oder alt, erinnern sich aus diesem Anlass gerne an das
Gedicht mit dem berühmten Birnbaum in Ribbeck, das bis
heute fest zum Schulstoff gehört. Auch die »Wanderungen
durch die Mark« erfreuen sich einen hohen Bekanntheitsgrades,
wenn sich auch das Wissen um die konkreten Inhalte
dieser mehrbändigen Reisebeschreibungen schnell erschöpft.
Städte mit historischen Stadtkernen standen hier weniger
im Fokus des wandernden Autors. Vielleicht war ihm, der in
Neuruppin das Licht der Welt erblickte, der Charme und das
Alltagsleben der Städte geradezu selbstverständlich.
Für die 31 Mitgliedstädte der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne
im Land Brandenburg ist Fontane gleichwohl bis heute bedeutsam,
weil seine Aufzeichnungen schon zu seiner Zeit den Tourismus
ankurbelten. Seit vielen Jahren steht die Besuchergewinnung auch im
Mittelpunkt der Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft. Die Städte sind
bestrebt stetig neue kulturtouristische Reiseanlässe zu schaffen und
das ganze Jahr über für Abwechslung zu sorgen....
Europa in Stein gebrannt
(2018)
In der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen kooperieren 31 Kommunen seit vielen Jahren erfolgreich. Alle erneuern ihre Altstädte und befördern städtisches Leben, so dass hier Wohnen, Arbeiten und Freizeit ihre ganz besondere Qualität haben. Fachlicher Austausch, abgestimmtes Marketing, Kulturprogramme und touristisches Leben sind Puzzlesteine für dieses bundesweit anerkannte Erfolgsmodell der Zusammenarbeit von Städten.Nun haben die Brandenburger Städte gemeinsam das kleinste Einzelteil, aus dem Städte gemacht sind, zum Thema gemacht: den Backstein. Hätten Sie gewusst, dass Ziegelsteine über viele Jahrhunderte der wichtigste Baustoff in der Region waren? Stabil, wiederverwertbar und gerade ohne Putz schön anzusehen. Von mächtigen Kirchenschiffen bis hin zu Stallgebäuden und Neben-gelassen – die Städte sind weitgehend aus diesem Stein gebaut.Wir schauen diesmal also ganz aus der Nähe hin und zeigen, wie vielfältig sich im Land Brandenburg Steine und Menschen zusammenfügen können. Es ist eine große Freude, hier hinter Fassaden Neues zu entdecken: eine wahre Lust – Altstadtlust eben. Ich freue mich, dass Sie hier als Leserin und Leser dabei sind.Herzlich, Hathumar Drost
Schlaubetal- Teller 2018
(2016)
7 Gastwirte aus dem Naturpark und seiner
Umgebung servieren den „Schlaubetal-Teller"
mit Gutem aus der Region zu einem fairen Preis.
Nun schon in der 17. Saison. Damit ist der
„Schlaubetal-Teller“ ein leckeres Beispiel für die Förderung
nachhaltigen Wirtschaftens und die Stärkung des naturverträglichen Tourismus – wichtige Ziele unseres Naturparks.
Schlaubetal- Teller 2019
(2018)
Schlaubetal- Teller 2020
(2019)
"von der Last zur Lust – das können wir als
Überschrift über die Erfolgsstory setzen, die wir
mit dieser Ausgabe in den Fokus rücken. Anlass
dafür ist das Jubiläum, das die Arbeitsgemeinschaft
Städte mit historischen Stadtkernen
des Lande Brandenburg im Jahr 2017 ausgiebig
gefeiert hat: seit 25 Jahren fühlen sich
nunmehr 31 Städte der behutsamen Erneuerung
und Belebung ihrer Altstädte verpflichtet und
richten ihr Handeln danach aus.
Die Ausgangssituation zu Beginn der 1990er
Jahre lässt sich heute nur noch schwer nachempfinden.
Die Stadtkerne befanden sich in einem beklagenswerten
Zustand. Zahlreiche Gebäude waren vom Verfall bedroht,
Leerstand war zur Selbstverständlichkeit geworden und
zahl reiche geschichtlich bedeutsame Bauten waren nur
durch das große Engagement von Einzelpersonen erhalten
geblieben.
Stadtsanierung – ein Zauberwort, das mit neuen Materialien,
Fördermitteln und Wissenstransfer die Umkehr bringen
sollte, wurde in den neu konstituierten Stadtparlamenten
vielfach mit Skepsis betrachtet. Zu umfangreich
schienen die baulichen Herausforderungen. Zunächst
galt es die Stadt unter der Erde zu erneuern oder erstmalig
anzulegen: Schmutzwasserkanäle, Erdgasleitungen,
Stromtrassen und Telefonleitungen. Erst als sich sichtbare
Erfolge einstellten, weil die ersten alten Häuser,
Straßen und Plätze im neuen Glanz erstrahlten, fanden
sich weitere Mitmacher.
Bis heute geht den Fachleuten in den Städten aber auch
privaten Bauherren die Arbeit nicht aus. Neue Herausforderungen
wie explodierende Baukosten, Barrierefreiheit
und Klimaschutz sind im Stadterneuerungsalltag
zu bewältigen. Und doch kann nun auf dem Erreichten
aufgebaut werden: nie zuvor in ihrer Geschichte waren die
Altstädte in einem so guten Zustand wie heute, nie zuvor
konnten sie eine solche Lebensqualität für Jung und Alt
bieten und gleichzeitig eröffnen sich dort Möglichkeitsräume
für Handwerk, Kunst, Kultur und anderes mehr. Die
historischen Stadtkerne sind heute im Land Brandenburg
die Premiumadressen für gelebte Altstadtlust.
Herzlich,
Hathumar Drost"
Prediger und Bürger
(2016)
die Geschichte der Reformation und Martin
Luther sind untrennbar miteinander verbunden.
Davon gingen Städte der Arbeitsgemeinschaft
Historische Stadtkerne im Land
Brandenburg aus, als sie vor fünf Jahren
begannen, sich auf das bevorstehende Reformationsjubiläum
vorzubereiten. Wann war
Luther wo und warum? – Das sollte erforscht
und erzählt werden. Doch die beauftragten
Historiker machten einen Strich durch diese
Rechnung und traten den Beweis an: Die
Geschichte der Reformation ist viel mehr als
Martin Luther. Er war ein wichtiger Impulsgeber, doch
es gab die Zeit der Vorreformation, das mehrjährige Spiel
von Reformation und Gegenreformation und die umfänglichen
Auswirkungen auf Kirche, Staat und Gesellschaft.
Nach den Geschichtsexperten gäbe es noch viel mehr zu
erzählen – vor allem über die Rolle der Städte. Sie waren
Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet in einem. Hier
wurde nicht nur das Für und Wider des neuen Glaubens
diskutiert. In den Städten veränderte sich durch diesen
Diskurs die Gesellschaft grundlegend und mit ihr der
Alltag der Stadtbürger. Gewissheiten standen in Frage,
neue Glaubensbrüder vermittelten gewandelte Einsichten.
Aber was hat das mit uns zu tun? Der Dynamik
dieser Zeit können wir bis heute nachspüren. Wir können
nachvollziehen, was diese grundlegenden Veränderungen
für den Lebensalltag des Einzelnen bedeutet haben mag
und wir können so vielleicht besser verstehen, warum
eine Öffnung für Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt
bis heute unverzichtbar sind.
Das spiegelt sich besonders in unseren Altstädten wider,
wo bis heute Nachbarschaft ein hoher Wert ist und die
Geschichte tagtäglich neues Wissen und Einsichten
vermittelt. Dazu bedarf es nur des Interesses und der
Aufmerksamkeit. Beides wünsche ich bei der Lektüre der
2. Ausgabe des Magazins altstadtlust – exklusiv zur Beteiligung
der Städte mit historischen Stadtkernen des Landes
Brandenburg am 500. Reformationsjubiläum 2017.
Herzlich,
Hathumar Drost
Inhalt
Altstadtlust Nr. 1 / 2016
Vorwort
Lebendige Altstadt
Kulturland Brandenburg 2016
Von Last und Lust in der historischen Stadt
HANDWERKSGESCHICHTE(N) im Zusammenhang
Altes Handwerk – neue Perspektiven
Vielfältiges Handwerk in wendisch-deutscher Nachbarschaft:
Zur Geschichte der Zünfte in der Stadt Beeskow
Entwicklung und Erneuerung der brandenburgischen
Altstädte: Ein Weg der Brandenburger Baukultur
Zur Entwicklung des Perleberger Uhrmachergewerbes
ENTDECKEN
Neue Perspektiven auf die Stadt Beeskow
HANDWERKSGESCHICHTE(N) im Portrait
Handwerksbetriebe und Gebäude im Portrait
HANDWERKSGESCHICHTE(N) ausgestellt
Bad Belzig: Handwerk, Kaufleute und Handel
Brandenburg an der Havel: Von Handwerk und Spielzeugindustrie
Neuruppin / Gildenhall: » ... als ob alle Tage Sonntag wäre!«
Perleberg: HandArbeit! – Handwerk im Zwiespalt der Zeiten
Jahresbericht 2020
(2020)
Ihnen liegt ein Jahresbericht vor, der in ganz besonderen Zeiten entstanden ist. Meine Mitarbeiter*innen arbeiteten von März bis Juni 2020 überwiegend zu Hause. Viele mussten – wie Sie vielleicht auch – die Herausforderung bewältigen, gleichzeitig Kinder zu betreuen oder zu unterrichten und ihrem Beruf nach-zugehen, obwohl für die Tätigkeit des Landesrechnungshofes örtliche Erhebungen in den Dienststellen der Landesverwaltung typisch und erforderlich sind. Das war insbesondere im ersten Halbjahr 2020 unter den Bedingungen der Corona-Pandemie eine neue Erfahrung. Mit großem Engagement und pragmatischer Herangehensweise konnten wir diese Zeit gut überbrücken. Deshalb bedanke ich mich in diesem Vorwort zum Jahresbericht 2020 zunächst bei den Mitarbeiter*innen und Führungskräften des Landesrechnungshofes für die geleistete Arbeit. Gleichzeitig danke ich den Kolleg*innen der Landesverwaltung in den geprüften Stellen. Sie standen dem Landesrechnungshof auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten für Prüfungen und Fragen jederzeit zur Verfügung.
Jahresbericht 2019
(2019)
"der Landesrechnungshof berät den Landtag und die Landesregierung auf Grundlage der Ergebnisse seiner Prüfungstätigkeit. Mit dem Jahresbericht 2019 erfüllt er darüber hinaus auch den Auftrag aus der Landesverfassung, die Haushaltsrechnung der Landesregierung zu prüfen. Die ersten beiden Teile des Berichts widmen sich der Haushaltsrechnung 2017 und der Haushaltslage 2018"
Brandenburg Sozial 2020
(2020)
Brandenburg Sozial 2019
(2019)
Naturpark Dahme-Heideseen
(2014)
Naturpark Schlaubetal
(2020)
Naturpark Barnim
(2016)