914.3 Landeskunde Deutschlands
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Schlaubetal- Teller 2018
(2016)
7 Gastwirte aus dem Naturpark und seiner
Umgebung servieren den „Schlaubetal-Teller"
mit Gutem aus der Region zu einem fairen Preis.
Nun schon in der 17. Saison. Damit ist der
„Schlaubetal-Teller“ ein leckeres Beispiel für die Förderung
nachhaltigen Wirtschaftens und die Stärkung des naturverträglichen Tourismus – wichtige Ziele unseres Naturparks.
Daten vom Fluss: Wissenschaftliche Untersuchungen und aktuelle Anwendungsaspekte in Auenlandschaften
(2016)
Liebe Nationalparkfreunde,
nun hat er das Licht der Welt erblickt – der erste Band in der Reihe „Beiträge aus dem Nationalpark Unteres Odertal“. Dies ist ein besonderer Moment für den einzigen Flussauen-Nationalpark Deutschlands – wir verfügen nun, wie viele andere Nationalparks auch, über eine eigene Schriftenreihe. Das Thema passt zu diesem besonderen Anlass: „Daten vom Fluss – Wissenschaftliche Untersuchungen und aktuelle Anwendungsaspekte in Auenlandschaften“. Sie finden in diesem Heft die Vorträge einer internationalen Fachtagung, die vom 22. bis zum 24. September 2016 im Nationalparkzentrum Criewen stattgefunden hat. Die Nationalparkverwaltung hat diese gemeinsam mit zwei wichtigen Partnern
vorbereitet und durchgeführt: Der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE) und dem Förderverein Nationalpark Unteres Odertal, der sich erst Anfang 2015 gegründet hat.
Die wissenschaftliche Organisation der Tagung lag in den Händen von Dr. Jana Chmieleski, sie lehrt an der HNE und ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzende unseres Fördervereins. Ihr ist es zu verdanken,
dass viele renommierte Wissenschaftler und erfahrene Praktiker den Weg ins untere Odertal gefunden haben und die Veranstaltung dadurch dem Anspruch gerecht wurde, eine weitere wichtige Wegmarke auf dem oft steinigen und beschwerlichen Weg zu sein, den wir zum Schutz unserer letzten großen naturnahen Auenlandschaften in Europa beschreiten.
Die Bandbreite der Themen ist groß: Während wir im Nationalpark Unteres Odertal in einem langfristigen Projekt eine Kulturlandschaft wieder großflächig in eine wilde Auenlandschaft überführen, gilt es
in anderen Teilen Europas ursprüngliche, vom Menschen noch nicht überprägte Flussauen für uns und die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Auch zu der Frage, wie Auenlandschaften naturverträglich und nachhaltig genutzt werden können, hat die Tagung wichtige Beiträge geliefert.
Wissen und Fakten sind das Fundament für gewichtige Argumente, die wir sowohl für unsere Schutzbemühungen wie auch in unserer täglichen Arbeit im Management von Flusslandschaften benötigen.
Deshalb kommt der Forschung eine zentrale Bedeutung beim Schutz und Erhalt von Auenlandschaften zu.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass es uns gemeinsam gelingt, die Ursprünglichkeit und die besondere Naturnähe der Oder und der angrenzenden Landschaft zu erhalten – drohende Gefahren wie
den angestrebten Ausbau der Oder und die geplanten Eingriffe im polnischen Zwischenoderland gibt es genug.
Zum Abschluss möchte ich dem engagierten Team der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde - allen voran Laura Danzeisen und Dr. Jana Chmieleski -, Christel Brade vom Nationalparkladen und meinen Mitarbeitern/-innen danken, ohne sie hätte es diese Veranstaltung nie gegeben.
Dirk Treichel
Leiter Nationalpark Unteres Odertal
Einleitung
Die vorliegende Arbeit entstand aus der Notwendigkeit, die sieben Karten des Suchodoletzatlas, die die große Insel Potsdam darstellen, zu einer Karte zusammen zu fassen.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit mit Hilfe aller gesammelten Flurbezeichnungen Rückschlüsse auf eventuelle noch frühere Bebauungen oder Besiedlungen zu ziehen.
Um die Übersicht zu wahren, mußten alle sieben Karten nach Norden ausgerichtet werden.Danach wurde die historische Darstellung mit einer modernen Karte zur Deckung gebracht.
Die beigefügte Karte des Potsdamer Werder wurde deshalb rekonstruiert und in den Maßenstab 1: 25000 umkartographiert.
Inhaltsübersicht
- Vor dem Jahre 993
- Aufstände und Winterfeldzüge zwischen 993 und 1157 neben Handel zu Wasser und zu Lande
- Die Besiedelung der Potsdamer Insel zwischen 1157 und 1300
- Erste Gebietserweiterung Potsdams- der Kiez- und Sicherungen der Stadt im märkischen Städtebund (1300-1323)
- Aufteilung der Havelnutzung und allgemeine Abgaben (1323-1370)
- Potsdam in der "Beschreibung der Mark Brandenburg" von 1373 und dem "Landbuch" Kaiser Karls IV von 1375
- Potsdam festigt seine Rechte trotz des Machtkampfes zwischen den Fürsten und dem märkischen Adel - bis 1416
- Ordnung der Besitzverhältnisse in und um Potsdam bis 1434
- Verlust Berliner Lehen in Potsdam und Stiftungen an hiesige Altäre bis 1455
- Maße und Währungrn in der Mark und die Potsdamer Stadtverwaltung bis 1475
- Neue Steuern, Stiftungen- einschließlich des Gertrudishospitals- und Erbschaften bis zum Jahr 1500
- Pest, Studentenrelement, Judenverfolgung und die ersten Eintragungen im Potsdamer Stadtbuch ab 1517
- Der Joachim`sche Wall in der Karte "Potsdam 1525"
- Verdichtung der kurfürstlichen Gesetze in Stadt, Land und in der Kirche bis 1535
- Potsdam zwischen den beiden Stadtbränden von 1536 und 1550
- "Renovierung" von Privilegien und Neuauflagen der Gesetze nach den Bränden bis 1570
-
Einleitung
Die große Urkundenlücke in Potsdam von 993 bis 1304 erfordert einen weitgefaßten Ring von Urkunden und Quellen, die die Möglichkeit einschließen aus einer erweiterten Ebene Rückschlüsse auf die Wohnfläche Potsdam zu ziehen.Dazu gehört zuerst die Fläche zwischen Elbe und Spree, die sich logisch auf das Gebiet der Heveller reduziert. Die Bestrebungen zur Christianisierung des Havellandes und dessen Eroberung löst eine große Anzahl von Urkunden aus, aus denen man weitere Rückschlüsse auf die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und Besitzverhältnisse der Potsdamer Insel ziehen kann. Schon im Jahre 993 wurden auf der Insel Potsdam zwei Orte genannt. Da sich die beiden Urkunden - die von 993 und 1304- nicht beweiskräftig und zeitlich genug lokalisieren lassen, beginnt erst in der folgenden Zeit das Datenregister der Stadt Potsdam. Da das Datenregister in Bezug auf die unterschiedlichen Auffassungen, Auslegungen und Übersetzungen mehrere Ansichten und Ausführungen ergibt, werden nicht alle Nachweise mitgeteilt. Die vorliegende Arbeit erhebt deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eventuelle Nachträge bzw. Ergänzungen können auf den freibleibenden Rückseiten der einzelnen Blätter chronologisch eingeordnet werden. Alle Daten haben nach dem Literaturnachweis nur eine kurze Inhaltsangabe ohne eigenen Kommentar des Verfassers Hermann Fellien