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Suchmaschinen spielen auch in politischen Prozessen eine wichtige
Rolle, da mit ihnen die entsprechenden Datenbestände des Internet erschlossen werden und so eine Netzöffentlichkeit (mit)erzeugt wird. Doch Suchmaschinen liefern kein objektives Bild politischer Debatten; wie in anderen Bereichen auch finden Verzerrungen und Auswahlprozesse statt. Nun ist diese Feststellung nicht neu, doch im folgenden Beitrag soll die Verschiebung von Funktionen und Aufgaben klassischer Massenmedien hin zum Internet und damit hin zum Wirkungsfeld von Suchmaschinen unter Regulierungsaspekten rekonstruiert werden. Anhand des Regulierungsmodells von Lawrence Lessig lässt sich zeigen, dass ein Wechsel der Regulierungsmodalitäten stattgefunden hat. Dabei
bekommen Suchmaschinenbetreiber nicht so sehr als Unternehmen in einem Markt Regulierungshoheit, sondern vor allem als Gestalter von Technik in Form von Programmcode.
Watchdog Journalism
(2016)
Mobiltelefone zeigen weitreichende Auswirkungen auf interpersonale Beziehungen. Die prekäre Balance zwischen Vertrauen als wichtige Basis interpersonaler Beziehungen und Kontrolle als notwendige Be-dingung von Gemeinschaft sowie Privatsphäre als (sozialer) Raum, in dem soziale Kontrolle temporär suspendiert ist, wird durch moderne Informations-und Kommunikationstechnologien gefährdet. Theoreti-sche Konzepte und empirische Studien werden im Beitrag genutzt, um ein besserers Verständnis der Auswirkungen zu ermöglichen.
Ubiquitous Media
(2009)
Die durch das Internet und Web 2.0 mit angestoßene Medienkonvergenz
zwingt die Medien- und Contentindustrie zur stetigen Bereitstellung
neuer medialer Inhalte; die stetig wachsende Nachfrage zu decken wird
über deren unternehmerischen Erfolg entscheiden. Es wird ein Szenario
entwickelt, in dem die Konsumenten gleichzeitig Produzenten der In-
halte sind und dabei Kommunikationsinfrastrukturen wie Mobiltelefone
nutzen. Es werden die weitreichenden sozialen Konsequenzen dieser
Entwicklung skizziert.
Medienkonvergenz fördert die Entwicklung neuer Anbieter, die sich nicht nur als Konkurrenz, sondern als Antithese zu traditionellen Massenmedien sehen. Ihnen wird die Hoffnung entgegengebracht, zur Integration der medial vermittelten Öffentlichkeit beizutragen, andererseits existieren Befürchtungen, dass sie die bereits bestehende Fragmentierung der Öffentlichkeit verstärken. Am Beispiel der politischen Kommunikation in konvergenten Medien wird die Plausibilität entsprechender Prognosen untersucht.
The coming years will be characterized by the development of mobile ICT that will enable con - sumers to use information and communication services everywhere and anytime. Technologies like GPRS, WLAN, or UMTS can be used stand-alone or in combination with other technologies like RFID or GPS to provide, for instance, location-aware services. Mobile ICT is to be expected to evolve to that what often is called Ambient Intelligence, Ubiquitous or Pervasive Computing. It is likely that such new technologies will affect personnel privacy because providing mobile ICT services inherits the identification and often the exact localization of users. In the following text we shall analyze possible threats of privacy. We will distinguish different dimensions or aspects of privacy to show how new technologies can affect them. After that, we shall argue that it is necessary to
make a distinction of privacy and data protection: privacy primarily is a matter of social norms and data protection the realm of technical measurements. Additionally, we will provide some empirical evidence that users of the Internet make that distinction. Finally, we will claim that the right to privacy and privacy itself only can be protected if there are widely accepted social norms regarding
privacy.