FB2: Ingenieurwissenschaften II - Technik und Leben
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Im Studiengang Fahrzeugtechnik werden im Fachgebiet Fahrzeugkonzepte Studierende hinsichtlich kreativer Innovationen motiviert. Ausgehend von vermittelten Kreativitätstechniken werden in Teamarbeit Möglichkeiten zur Verbesserung des Nutzwertes des Produkts „Kraftfahrzeug“ erarbeitet. Zur freien Entfaltung kreativer Konstruktionen ist zunächst die Loslösung von vermeintlichen Restriktionen erlaubt.
In der Regel umfassen die Konzeptarbeiten die systematische Aufarbeitung von Patenten, eine Wettbewerbsanalyse sowie die Überprüfung gesetzlicher Randbedingungen. Für die angedachten Konzeptideen bieten sich verschiedene Lösungsmöglichkeiten an, die über einen morphologischen Kasten dargestellt werden, schließlich führt eine Nutzwertanalyse zu einer Vorzugsvariante, die in den Konzeptarbeiten in CAD entwickelt wird.
Building Information Modeling (BIM) ist eine interdisziplinäre Methodik, die Bauprojekte von der Entwicklungsphase bis zur Außerbetriebnahme ganzheitlich mit technisch/wirtschaftlichen Informationen unterstützen kann.
Die BIM-Methodik hat maßgeblichen Einfluss auf die zukünftige Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren im Bauwesen, da nicht nur die technischen Fertigkeiten in der Anwendung des BIM sondern auch ein neues Rollenverständnis für die am Bau Beteiligten erlernt werden müssen. Für die Hochschulen bedeutet dies gegebenenfalls eine Überarbeitung der Curricula hin zu mehr interdisziplinärer Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachdisziplinen (u.a. Architektur, Bauingenieurwesen, Technische Gebäudeausrüstung, Facility Management) im Rahmen von gemeinsamen Projekten.
Produktivitätsminderungen, die aus einem gestörten Bauablauf resultieren, treten nahezu bei jedem Bauvorhaben auf. Nur wenige Bauunternehmen versuchen die entsprechenden Mehrkosten beim Auftraggeber geltend zu machen, da der Nachweis aufgrund der rechtlichen Anforderungen aufwendig ist. In der Vergangenheit haben sich einige Autoren mit dem Thema Produktivitätsminderungen im gestörten Bauablauf beschäftigt, um eine Berechnungsgrundlage für Nachtragsforderungen zu schaffen. Die Verfahren stützen sich auf Kennzahlen, die entweder auf Baustellen, aus Erfahrungswerten oder der baubetrieblichen Literatur ermittelt wurden. Sie unterscheiden sich in der Methodik und der Frage, ob für einzelne Störeinflüsse individuelle Minderleistungswerte anzusetzen, oder ob diese in einer Gesamtbetrachtung zu evaluieren sind. Wie die durchgeführte Untersuchung für die gängigen Verfahren zeigt, weichen die Ergebnisse bei Störungssachverhalten, die als Standard angesehen werden können, deutlich voneinander ab. Für den Anwender empfiehlt es sich daher, vorsorglich zwei Verfahren parallel zu nutzen, um im Streitfall die Ergebnisse verifizieren zu können.
Im Studiengang Fahrzeugtechnik werden im Fachgebiet Fahrzeugkonzepte Studierende hinsichtlich kreativer Innovationen motiviert. Ausgehend von vermittelten Kreativitätstechniken werden in Teamarbeit von Studierenden Möglichkeiten zur Verbesserung des Nutzwertes des Produkts „Kraftfahrzeug“ erarbeitet. In der Regel umfassen die Konzeptarbeiten die systematische Aufarbeitung von Patenten, eine Wettbewerbsanalyse sowie die Überprüfung gesetzlicher Randbedingungen. Schließlich führt eine Nutzwertanalyse zu der zu konstruierenden Variante, die in den Konzeptarbeiten in CAD entwickelt wird. Bei den vorgestellten Projektberichten handelt es sich um Semesterarbeiten aus dem Masterstudium Fahrzeugtechnik an der HTW Berlin.
Die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wird als ein wesentliches Element zur Stärkung der Innovations- und Wirtschaftskraft der Unternehmen in der Region Berlin-Brandenburg betrachtet. Allerdings ist bekannt, dass der Wissens- und Technologietransfer insbesondere was die Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) betrifft, ein eher schwieriges Thema ist. So gibt es z.B. an allen Hochschulen Transferstellen, die die Anbahnung von Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen als Aufgabenfeld haben, die aber bei weitem nicht in dem Maße von der Wirtschaft in Anspruch genommen werden, wie man sich das bei ihrer Einrichtung ursprünglich vorgestellt hat. Bei der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft begegnen sich Kulturen, die ganz unterschiedliche Ziele und Motivationslagen haben und die sich gegenseitig mit einer mehr oder weniger großen Skepsis betrachten. Die Anbieterseite, also die Wissenschaft, stellt ihre Angebote in der Regel transparent und leicht zugänglich im Internet und anderen PR-Medien dar. Demgegenüber ist die Interessenlage der Abnehmerseite, also der Wirtschaft, eher unbekannt. Insbesondere sind hier die vielen Unternehmen zu nennen, die bisher keine Kooperationen mit der Wissenschaft haben und die für eine Kooperation noch zu erschließen sind. Der Mangel an Kooperationserfahrung kann im besseren Fall aus Unkenntnis resultieren, er kann aber auch das Resultat schlechter Erfahrungen bzw. von Vorurteilen sein. Sinn der Studie ist es, die Bedarfssituation und insbesondere die Vorbehalte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Region Berlin/Brandenburg besser kennen zu lernen.