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„Von Piccolo bis Picasso“ ist eines von sieben Projekten der „Offensive Bildung“, welches ein Rollout in den Jahren 2014 bis 2015 unter der Trägerschaft der Diakonie Pfalz erfahren hat. Ziel des Projekts war es, die Entwicklung kreativer Kompetenz bei Kindern zu fördern. Im Rahmen des Projektes wurde das ästhetisch-künstlerische Angebot in den beteiligten Kita verstärkt. Raum für Malen und experimentelles Gestalten gaben "Kinderateliers", die in jeder beteiligten Kita eingerichtet wurden.
Das Projekt wurde durch die Hochschule Koblenz wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Zentrale Fragestellung war es, ob und inwieweit sich die Förderung der Kreativität und der Ästhetischen Bildung mit Methoden künstlerischen Gestaltens zur Entwicklung der kreativen Kompetenz besonders gut eignet. Betrachtet wurde ferner, ob sich dies bereits auf allgemeine Lern- und Bildungsprozesse im Vorschulalter überträgt, bzw. diese möglicherweise begünstigt.
Die Bildungseffekte, die die pädagogischen Fachkräfte im Kontext des Projektes an den Kindern ausmachen und beobachten konnten, sind effektstark und statistisch höchstsignifikant. Die vorgelegten Ergebnisse zeigen, dass das Rollout-Projekt „Von Piccolo bis Picasso“ das Ziel erreicht hat, das Bildungsangebot in den beteiligten Kindertagesstätten, speziell im Bereich ästhetisch-kreativer Bildungsarbeit zu verbessern. Die Auswertung nährt ferner die Annahme, dass sich dies auf allgemeine Lern- und Bildungsprozesse im Vorschulalter überträgt und diese z. B. in Bezug auf Sprache, Mathematik und Naturwissenschaft möglicherweise begünstigt. Die Ergebnisse legen überdies nahe, dass solche Ergebnisse sich nur in geringem Maße durch punktuelle ästhetisch-kreative Projektarbeit erreichen lassen, dass also der Kontinuität eine Schlüsselfunktion zukommt.
"Die Brücke: Von der Kita in die Grundschule" - Abschlussbericht zum Rollout-Projekt 2013-2015
(2017)
Im Fokus des Projektes „Die Brücke: von der Kita in die Grundschule“ stand der
Übergang von der Kindertagesstätte (Kita) zur Grundschule. Ziel war es, ein
standortbezogenes, individuell gestaltbares Rahmenkonzept zur Gestaltung des
Übergangs von der Kita zur Grundschule zu erarbeiten, das die lokalen
Gegebenheiten und die Bedarfe der Kinder und Familien möglichst optimal
berücksichtigt und dabei Inhalte der "Offensive Bildung" (hier: „Naturwissenschaften und Umwelt“ sowie „Kulturelle und gestalterische Kreativität“) als thematische Brücke
nutzt.
Der vorliegende Abschlussbericht dokumentiert die Projektphase 2013-2015 mit ihren sechs teilnehmenden Tadems (Kita und Grundschule). Evaluiert wird der Projekterfolg hinsichtlich der Bildungsorientierung der pädagogischen Fachkräfte bzw. LehrerInnen, der Einbeziehung von Eltern und der Stärkung ihrer Unterstützungsfunktion sowie in Bezug auf die zentrale Frage, inwiefern die Kinder des Übergangs in ihrer Bildungsbiografie von der Übergangsgestaltung profitieren.
Die gewonnen Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass das zentrale Ziel „Die Kinder des Übergangs profitieren in ihrer Bildungsbiografie von der Übergangsgestaltung“ erreicht wurde. Es zeigt sich, dass die Fachkräfte der beiden beteiligten Berufsgruppen die Kinder vor und nach dem Schuleintritt in allen zentralen Entwicklungsbereichen stabil hoch einschätzen. Im Gegensatz zur Vergleichsgruppe ergab die Auswertung der Zielkinder keinen Hinweis auf einen Bruch in der Bildungsbiografie der Kinder.