JumP – Jugendarbeit mit Perspektive
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Die Frage nach der Bestimmung von Professionalität zählt zu den Dauerthemen der Sozialen Arbeit. Viele Veröffentlichungen weisen einerseits darauf hin, dass an dieser Fragestellung gearbeitet wird, andererseits sind sie ein Indiz dafür, dass kein einheitliches Professionalitätsverständnis existiert. Diese Unbestimmtheit hat nicht nur auf kollektiver Ebene Auswirkungen auf die Profession und Disziplin Soziale Arbeit insgesamt, sondern auch auf die einzelnen Fachkräfte der Sozialen Arbeit: Seien es Unsicherheit im konkreten beruflichen Handeln als solches oder eine allgemeine „Identitätsdiffusion() im Hinblick auf die eigene Profession“. Es drängt sich die Frage auf, wie individuelle Prozesse einer professionellen Identitätsentwicklung verlaufen. Dieses Erkenntnisinteresse greift die vorliegende Studie auf und versucht durch die Rekonstruktion einzelner Entwicklungsverläufe von Studierenden der Sozialen Arbeit während und nach ihrem Studium neue Einblicke in die Professionalitätsentwicklung zu erhalten.
Mit dem berufsbegleitenden Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ betritt die Hochschule Kempten Neuland. In den mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekten JuB_Imp_So („Jugendarbeit und Bildung – Implementierung in den Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“) und JumP („Jugendarbeit mit Perspektive“) wurden vielfältige Fragestellungen untersucht; Ausschnitte davon wurden in diesem Band präsentiert.
Vorliegender Beitrag gibt Auskunft über das Studieren im berufsbegleitenden Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten. Der Fokus liegt insbesondere im Kontext des lebenslangen Lernens auf dem Studienerfolg beruflich qualifizierter Studierender. Insgesamt zeigen die aus der quantitativen Befragung aller Studierender im Studiengang gewonnenen Daten, dass analog zum Forschungsstand die beruflich qualifizierten Studierenden besonders motiviert und erfolgreich sind. Insbesondere trifft dies auf die intrinsische Motivation zu, die wiederum der stärkste Prädiktor für das Verbleiben im Studiengang ist.
Berufsbegleitend studieren
(2021)
Der Beitrag stellt auf der Basis der Ergebnisse einer qualitativen Erhebung mit Studierenden des berufsbegleitenden Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten dar, welche Erfahrungen Studierende des ersten Studienjahrgangs mit dem berufsbegleitenden Studium gemacht haben und welche Veränderungs- oder Unterstützungsbedarfe sich daraus ableiten lassen. Zudem wird untersucht, wie unterschiedliche Lehr- und Lern-Formen – Blockveranstaltungen, Regionaltage und Chats – auf die berufsbegleitend Studierenden wirken und welche Relevanz sie für die Lernerfahrungen und den Studienerfolg besitzen. Dabei wird insbesondere der Aspekt der Vereinbarkeit und damit der Studierbarkeit des Studiengangs aus Perspektive der Studierenden in den Blick genommen.
Der Beitrag beschäftigt sich mit Lehr- und Lernformen in der berufsbegleitenden Hochschullehre. Auf der Basis des ersten Teils, der Erörterung von hochschuldidaktischen Gesichtspunkten, werden im zweiten die konzeptionellen Überlegungen zur Weiterentwicklung des Lehrangebots vorgestellt. Dies sind zum einen Vorschläge zur Nutzung der hochschulinternen Lehr- und Lernplattform Moodle und zum anderen das Konzept für eine Mediathek, in der Beiträge zur Verfügung gestellt werden, auf die in der Ausbildung im hochschulischen Kontext zurückgegriffen werden kann.
Mit der zunehmenden Öffnung der deutschen Hochschulen gehen veränderte Beratungsbedarfe neuer Zielgruppen einher. Wie den spezifischen Beratungsbedarfen berufserfahrener Studieninteressierter durch die Institution Hochschule begegnet werden kann, zeigt dieser Beitrag anhand der Konzeption einer biographischen Bildungsberatung auf. Die dafür erforderlichen Grundhaltungen und Kompetenzen seitens der Beratenden werden ebenso thematisiert wie die Frage, wie ein solches Beratungsangebot sinnvoll und ressourcenbündelnd in die bestehenden hochschulischen Beratungsstrukturen integriert werden kann.
Tandem Teaching
(2021)
Dieser Beitrag stellt die Konzeption eines für berufsbegleitendes Studium entwickelten innovativen Lehrformats dar. Es handelt sich um ein Format der kooperativen Lehre mit der Einbindung hochschulexterner Lehrpersonen. Die ersten Ergebnisse aus der Erprobungsphase zeigen, dass kooperative Lehrformen, verbunden mit der Einbindung von Lehrpersonen aus der Berufspraxis, hohen Mehrwert für die Zielgruppe berufserfahrene Studierende haben. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich die Lehrperson aus der Praxis im gleichen beruflichen Handlungsfeld verortet wie die Studierenden.
Dieser Beitrag befasst sich mit der Konzeption, Umsetzung und Evaluation eines Begleitangebots für Studierende des berufsbegleitenden Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten. Es handelt sich dabei um ein Tutor*innen-System zur Steigerung der Effektivität für das Arbeiten in sich selbst organisierenden Lerngruppen. Durch eine Begleitung dieser Lerngruppen von einer Tutorin oder einem Tutor kann die Selbststeuerungsfähigkeit der Lerngruppe optimiert werden, wie in der Evaluation gezeigt werden konnte. Das Tutoring steigerte das Studieninteresse der Teilnehmenden, verbesserte das Gruppenklima und die aktive Teilnahme am Gruppengeschehen und ermöglichte dadurch Selbstwirksamkeitserfahrungen.
Mit diesem Beitrag soll am Beispiel des berufsbegleitenden Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten aufgezeigt werden, dass das Einbeziehen von informell erworbenen Kompetenzen für eine Öffnung der Hochschulen von hoher Relevanz ist und wie dadurch auch seitens der Hochschulen das Konzept eines lebenslangen Lernens verfolgt werden kann.
Dieser Beitrag bezieht sich auf die aktuelle Diskussion der Förderung der Öffnung der Hochschulen in Bayern für beruflich Qualifizierte. Dieses Ziel wurde auf politischer Ebene im Bereich der Hochschulpolitik eigentlich grundsätzlich vereinbart. Auch wenn Fortschritte bei der Öffnung der Hochschulen zu verzeichnen sind, bestehen nach wie vor in den Zulassungsregeln hohe Hürden für diese Zielgruppe. Vor diesem Hintergrund müsste für die Bewerber*innen des Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten das Zulassungsverfahren so verändert werden, dass diese unabhängig von der Art ihrer Hochschulzugangsberechtigung die gleichen Chancen haben einen Studienplatz zu erhalten wie ihre Mitbewerber*innen. Hierfür wären jedoch entsprechende Gesetzesveränderungen erforderlich.
Um die Ergebnisse der vielfältigen Fragestellungen und Teilprojekte, die in diesem Sammelband dargestellt werden, einordnen zu können, werden grundlegende Begriffe, Konzepte und Eckpunkte des Programms und Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“, sowie des berufsbegleitenden Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten erläutert. Dabei wird die große Bedeutung adäquater hochschulischer Qualifizierungsmöglichkeiten zur Verwirklichung von „Aufstieg durch Bildung“ zum einen sowie zur Stärkung der Jugendarbeit als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit zum anderen hervorgehoben.
Die vorliegende Expertise beschäftigt sich mit den veränderten personellen Ressourcen in der Kinder- und Jugendarbeit und insbesondere mit den personal-strukturellen Entwicklungen im Arbeitsfeld. Hierzu wir der Fokus auf das gesamte Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit gerichtet - mit besonderem Blick auf Bayern - und zudem Kontexte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit näher betrachtet. Ziel der Expertise ist es, mittels eines empirischen Zugangs insbesondere in Form einer Analyse der Ergebnisse der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik (KJH-Statisitk), aber auch mit Hilfe weiterer empirischer Erkenntnisse die Fragestellungen zu bearbeiten, wie sich die Beschäftigungsentwicklung für die Kinder- und Jugendarbeit darstellt, wie sich das Personal nach Alter und Geschlecht sowie nach formaler Qualifikation, befristeten Beschäftigungsverhältnissen und Formen der Teilzeitbeschäftigung zusammensetzt und welche Hinweise sich aus den Analysen der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik für den Teilarbeitsmarkt Kinder- und Jugendarbeit ergeben.
Der vorliegende Fragebogen war Gegenstand einer Studierendenbefragung die im Rahmen des Forschungsprojektes „JuB_Imp_So” im Projektzeitraum durchgeführt wurde. Es handelte sich hierbei um eine semesterübergreifende Befragung, deren Ziel daran bestand, Erkenntnisse über die Erfahrungen und Sichtweisen der Studierenden des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten zu erlangen. Diesbezüglich wurden die Studierenden gebeten, Auskunft über den Zugang und die Motivation zum Studium, die Studieneingangsphase (Bewerbungsverfahren, Einführungsveranstaltungen), ihre berufliche Tätigkeit während des Studiums, ihre bisherige Berufserfahrungen, die Vereinbarkeit von Studium und Beruf, ihre Zufriedenheit mit dem Studienformat sowie den Theorie-Praxistransfer zwischen Studium und der beruflichen Praxis, zu geben.
Im vorliegenden Fragebogen wurden Studierende des Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten vom Forschungsprojekt JumP um Auskunft über ihre bisherige Studienerfahrungen gebeten. Ziel der Befragung war es die Bedürfnisse von Studienanfänger*innen besser zu verstehen und die Wirkung von spezifischen Angeboten in der Studieneingangsphase besser beurteilen zu können.
In der nachfolgenden Handreichung wird, zwischen dem Modulbereich 0 – Grundlagen der Berufsausbildung – und dem Qualifikationsprofil Jugendarbeit eine Verzahnung hergestellt. Hintergrund dieses Dokuments ist die Forderung nach einer offenen Hochschule, wodurch ebenso nicht-traditionell Studierende in die Lehre inkludiert werden sollen. Die Erzieher*innen-Ausbildung, welche eine Voraussetzung für die Aufnahme des Studiengangs ist, kann durch eine individuelle Anrechnung der 0er Module, welche im Kern die Inhalte der Erzieher*innen-Ausbildung widerspiegeln, ersetzt werden. Hiermit erhalten auch Bewerber*innen ohne diese Ausbildung die Chance, sich für den Studiengang zu bewerben.
Die vorliegende Dokumentation berichtet über eine vom Forschungsprojekt JuB_Imp_So initiierte und im November 2016 am Institut für Jugendarbeit Gauting durchgeführte zweitägige Workshop-Tagung zum Theorie-Praxis-Austausch. An der Tagung beteiligten sich Vertreter*innen der Jugendarbeit aus Wissenschaft und Praxis. Inhaltlich stand das professionelle Selbstverständnis von Fachkräften der Jugendarbeit im Fokus. In der vorliegenden Tagungsdokumentation werden die zentralen Diskussionsergebnisse zusammenfassend dargestellt.
Die vorliegenden Dokumente beinhalten die Leitfäden zur Studierenden und Absolvent*innenbefragung im Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten. Die Interviews wurden im Rahmen der Begleitforschungsprojekte JuB_Imp_So und JumP durchgeführt. Ziel der Interviews war es Erkenntnisse darüber zu generieren, wie Studierende und Absolvent*innen ihre berufliche Situation und ihre Einstellung gegenüber dem Studium, im Vergleich zu einer früheren Befragung, welche bereits während ihres Studium an der Hochschule Kempten durchgeführt wurde, beurteilen und bewerten, inwiefern sich ihre Perspektive auf das Arbeitsfeld der Jugendarbeit durch das Studium verändert hat und wie sie ihre berufliche und persönliche Zukunft nach Beendigung des Studiums einschätzen.
Im Forschungsprojekt JuB_Imp_So wurde im Herbst 2017 eine bayernweite Befragung von Fachkräften der Kinder –und Jugendarbeit durchgeführten deren Ergebnisse hier zusammengefasst sind. Ziel der Befragung war es Erkenntnisse über den Arbeitsalltag der Fachkräfte, über ihre Bildungsbiografie, über bisherige und geplante Weiterbildungen, über ihr Interesse am Format eines berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit, über die Selbsteinschätzung der in der Jugendarbeit erforderlichen Kompetenzen sowie über die individuelle Lebenssituation der Fachkräfte, zu erlangen.
In diesem Beitrag in der Fachzeitschrift „deutsche jugend” skizziert Andreas Rottach die Konzeption und Zielsetzung der Mediathek Jugendarbeit (www.mediathek-jugendarbeit.de) die im Forschungsprojektes „Jugendarbeit und Bildung – Implementierung in den Studiengang Soziale Arbeit (JuB_Imp_So)” entstand.
Der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ der Hochschule Kempten startete den dritten Jahrgang im Wintersemester 2016/2017. Zielgruppe des Studienganges sind insbesondere hauptberufliche Fachkräfte der Jugendarbeit, die bislang über keinen adäquaten Hochschulabschluss verfügen. Ihnen soll es ermöglicht werden, unter Anerkennung bereits außerhochschulisch erworbener Kompetenzen und in enger Verzahnung mit der eigenen beruflichen Praxis einen Bachelorabschluss in Sozialer Arbeit zu erlangen. Anlass gab der steigende Fachkräftebedarf, beziehungsweise der diagnostizierte Mangel an adäquat qualifizierten Fachkräften für die Jugendarbeit einerseits und die fachliche wie politische Forderung nach einer Erhöhung der Durchlässigkeit von Bildungsbiographien andererseits. Die Bewerbungsunterlagen der ersten, zweiten und dritten Studiengangs-Kohorte wurden vom Begleitforschungsprojekt „Jugendarbeit und Bildung – Implementierung in den Studiengang Soziale Arbeit (JuB_Imp_So)“ analysiert. Ziel ist es, allgemeine
Erkenntnisse über die Gruppe der Studienbewerberinnen und
Studienbewerber zu erhalten, mögliche Hindernisse eines erfolgreichen Bewerbungsprozesses aufzudecken und die Frage nach einer adäquaten Erreichbarkeit der Zielgruppe zu spezifizieren.
Die vorliegende Handreichung stellt das im Rahmen des Forschungsprojektes „JumP” konzipierte und an der Hochschule Kempten im berufsbegleitenden Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” erprobte Begleitangebot der Regionaltage vor. Ziel des Begleitangebotes ist es, die Studierenden beim Einfinden in die Studierendenrolle zu unterstützten. Im vorliegenden Papier wird das Begleitangebot in einen theoretischen Rahmen eingebettet, Ziele und Inhalte werden skizziert und die methodischen Abläufe näher erläutert.
Der vorliegende Fragebogen war Gegenstand einer Studierendenbefragung die im Rahmen des Forschungsprojekts JumP im Sommersemester 2019 durchgeführt wurde. Die Studierenden wurden gebeten das kooperativen Lehrformat „Tandem Teaching”, welches ebenfalls im Sommersemester 2019 an der Hochschule Kempten im Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” erprobt und vom Forschungsprojekt JumP begleitet wurde, zu evaluieren.
Der vorliegende Fragebogen war Gegenstand einer vom Forschungsprojekt JuB_Imp_So im Herbst 2017 durchgeführten bayernweiten Befragung von Fachkräften der Kinder –und Jugendarbeit. Ziel der Befragung war es Erkenntnisse über den Arbeitsalltag der Fachkräfte, ihre Bildungsbiografie, bisherige und geplante Weiterbildungen, ihr Interesse am Format eines berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit, die Selbsteinschätzung der in der Jugendarbeit erforderlichen Kompetenzen sowie ihre individuelle Lebenssituation, zu erlangen.
Der vorliegende Fragebogen war Gegenstand einer semesterübergreifenden Studierendenbefragung, die im Rahmen des Forschungsprojekts JumP im Wintersemester 2019 durchgeführt wurde. Die Zielgruppe der Befragung stellten alle Studierenden des Studiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten dar.
In Bezug auf Studienabbrüche nehmen Studienbedingungen und Studienanforderungen eine zentrale Stellung ein. Diese werden auch als eine Ursache für den Anstieg der Abbruch-Quote, die insbesondere seit Einführung der Bachelor- Studiengänge in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu verzeichnen ist, angegeben. Die vorliegende Analyse beschäftigt sich mit den individuellen Ursachen und Gründen für einen Studienabbruch bei ehemals Studierenden des Studienganges „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit“ an der Hochschule Kempten, unter Berücksichtigung der Heterogenität und Spezifika der Zielgruppe des Studiengangs, um daraus Veränderungs- und Unterstützungsbedarfe auf Seiten der Studierenden abzuleiten.
Das vorliegende Dokument beinhaltet einen tabellarischen Überblick über mögliche Gruppendiskussionsfragen, die im Rahmen des Begleitforschungsprojektes „JuB_Imp_So” im Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten durchgeführt wurden. Die Ergebnisse bildeten die Grundlage für das Qualifikationsprofil Jugendarbeit.
Das vorliegende Konzeptpapier ist im Rahmen des Forschungsprojektes „Jugendarbeit mit Perspektive (JumP)” erstanden und stellt den Ausgangspunkt und die konzeptionelle Grundlage für die Durchführung und Dokumentation eines Begleitangebotes für Studierende des Studienganges „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten dar. Das Begleitangebot will das hochschulische Lernen und eine Identifikation mit Wissenschaft und dem Studieren befördern und in diesem Sinne Wege des Einfindens in die Studierendenrolle ebnen. Der Fokus liegt dabei auf zwei wesentlichen Aspekten studentischen Lernens: dem selbstorganisierten Lernen einerseits und der Selbststeuerung in Gruppen andererseits. Diese zwei Aspekte besitzen für die Studierenden des Studienganges „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” eine noch größere Relevanz als für Studierende allgemein, was sich aus der berufsbegleitenden Anlage des Studienganges und den besonderen Studienformaten, insbesondere den Regionaltagen, ergibt. Im Kontext dieser Regionaltage und im Verlauf der ersten zwei Studiensemester verortet sich das Begleitangebot, zur dauerhaften Implementierung ist ein Tutor*innensystem geplant, das bereits bei der Konzeption berücksichtigt werden soll.
Dieser Werkstattbericht stellt die Konzeption eines für die wissenschaftliche Weiterbildung entwickelten innovativen Lehrformats dar, welches in einem berufsbegleitenden Studiengang an einer Hochschule umgesetzt wird. Die ersten Ergebnisse aus der Erprobungsphase zeigen, dass kooperative Lehrformen verbunden mit der Einbindung von Lehrpersonen aus der Berufspraxis hohen Mehrwert für die Zielgruppe berufserfahrener Studierender haben. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich die Lehrperson aus der Praxis im selben beruflichen Feld verortet wie die Studierenden.
Das Kompetenzportfolio Jugendarbeit wurde als Reaktion auf die Erkenntnisse aus den empirischen Untersuchungen des Forschungsprojekts „JuB_Imp_So” entwickelt, mittels derer konstatiert werden konnte, dass seitens der Studierenden bzw. Studieninteressierten ein spezifischer Unterstützungsbedarfs hinsichtlich einer Reflexion bereits vor Studienbeginn im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit erworbener Kompetenzen besteht. Das Kompetenzportfolio stellt demnach ein Unterstützungsangebot in Form eines online-Tools dar, welches als Selbsteinschätzungsinstrument fungiert. So sollen Studieninteressierte dabei unterstützt werden, bereits im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit erworbene Kompetenzen zu reflektieren um diese einerseits für die eigene persönliche Weiterentwicklung sowie andererseits für das Auswahlverfahren im berufsbegleitenden Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten geltend machen zu können.
Mediathek Jugendarbeit
(2019)
Die Mediathek Jugendarbeit (mediathek-jugendarbeit.de) wurde als externer Bereich einer Lehr- und Lernmittelbibliothek an der Hochschule Kempten, für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” , im Rahmen des Programmes „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen” durch das Teilprojekt des Forschungsprojektes JuB_Imp_So „neue Lehr- und Lernformen (neLe)” entwickelt, eingerichtet und etabliert. In dieser Mediathek werden auditive und visuelle Medien, auf die in der Ausbildung im hochschulischen Kontext für eine Tätigkeit in der Jugendarbeit zurückgegriffen werden kann, gesammelt, katalogisiert sowie verschlagwortet und zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Inhalte sollen sowohl für Lehrende und Studierende an Hochschulen und Universitäten als auch für die bundesweite und internationale Fachöffentlichkeit nutzbar sein.
Andreas Rottach und Thomas Miller stellen im dritten Beitrag die Frage, welchen Bedarf an einem berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Soziale Arbeit mit expliziter Ausrichtung auf die Jugendarbeit es bei Fachkräften in diesem Praxisfeld gibt. Bei der Beantwortung dieser Frage stützen sich die Autoren auf die statistische Auswertung von Daten, die sie im Rahmen einer Befragung von 317 hauptberuflich in der Jugendarbeit in Bayern beschäftigter Personen erhoben haben. Sie veranschaulichen ihre Befunde, indem sie qualitative Interviews aus einer Längsschnittstudie unter Studierenden eines bereits etablierten Studiengangs dieser Art einer Sekundäranalyse unterziehen. Einer der Befunde: Ein nennenswerter Anteil der befragten Beschäftigten in der Jugendarbeit – viele davon in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – verfügt bisher nicht über eine akademische Qualifikation und auch nicht über eine Hochschulzugangsberechtigung. Sie sind an einem berufsbegleitenden Studiengang interessiert, der auf die Jugendarbeit zugeschnittenen ist; denn nur mit einem Bachelorabschluss hätten sie in ihrem Arbeitsfeld Aufstiegschancen. Das Interesse an einem solchen Bachelorstudiengang, so die Autoren, ist aber auch stark intrinsisch motiviert. Die Autoren stellen für die Jugendarbeit insgesamt einen hohen akademischen Qualifizierungsbedarf fest. (Dieses Abstract wurde übernommen von: https://content-select.com/de/portal/media/view/5e89f693-32c8-4315-a16d-3438b0dd2d03).
Peter Nick wirft im ersten Beitrag zentrale Fragen der Profession auf: Welche Anforderungen werden an hauptberufliche pädagogische Fachkräfte der Jugendarbeit gestellt? Welche Qualifikationen sind in diesem Arbeitsfeld erforderlich? Wie ist das professionelle Selbstverständnis von Fachkräften in diesem Praxisfeld? Der Autor legt dar, wie Jugendarbeit bisher als Studiengegenstand in den Studiengängen der Hochschulen und Universitäten verankert ist. Anschließend setzt er die Anforderungen, die an die Beschäftigten in der Kinder- und Jugendarbeit gestellt werden, in Beziehung zu ihrem formalen Qualifikationsprofil. Nick wirft dann die Frage auf, was das Handlungsfeld Jugendarbeit im Kern ausmacht; er systematisiert die grundlegenden Prinzipien und Strukturmerkmale der Kinder- und Jugendarbeit und stellt schließlich das „Qualifikationsprofil Jugendarbeit” vor, das als eine Weiterentwicklung dieser Systematisierung verstanden wird. Es wurde an der Hochschule Kempten entwickelt und ist als Diskussionsimpuls für weitere Qualifizierungsschritte zu verstehen.(Dieses Abstract wurde übernommen von: https://content-select.com/de/portal/media/view/5e89f692-1fb8-4e20-8bd7-3438b0dd2d03).
Wie lässt sich Professionalität für die Jugendarbeit bestimmen? Ein empirisch-diskursiver Ansatz
(2020)
Theresa Riechert und Micha Jung beschäftigen sich im zweiten Beitrag ebenfalls mit dem „Qualifikationsprofil Jugendarbeit”. Dargestellt wird der Prozess der Erarbeitung an der Hochschule Kempten. Riechert und Jung gehen davon aus, dass das „Qualifikationsprofil Jugendarbeit” einer Identitätsdiffusion der Jugendarbeit, wie sie in Fachdebatten seit einiger Zeit festgestellt wurde, entgegenwirken kann. Diese Diffusion sei entstanden, weil die Frage nach den Gemeinsamkeiten des Berufsfeldes kaum noch gestellt worden und letztlich unbeantwortet geblieben sei. Nicht nur im Praxisfeld selbst, sondern auch an den Hochschulen und im politischen Raum seien die Diskurse zu den fachlichen Gemeinsamkeiten der Jugendarbeit bislang zu schwach, argumentieren Riechert und Jung. Sie ordnen ihr Projekt auch in Bemühungen auf europäischer Ebene ein, eine Verständigung über die Bestimmung von Jugendarbeit und von Professionalität in diesem Arbeitsfeld herbeizuführen. Dabei geht es ihnen u.a. um die Transparenz und Anerkennung von Kompetenzen und Abschlüssen im europäischen Raum. (Dieses Abstract wurde übernommen von: https://content-select.com/en/portal/media/view/5e89f692-2d68-4d22-a635-3438b0dd2d03).
Das vorliegende Arbeitspapier widmet sich der Entwicklung der Konzeption eines Bildungsberatungsangebotes an der Hochschule Kempten für Studierende des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit”. Die Entwicklung einer solchen Konzeption stellt eine wesentliche Zielsetzung des Forschungsprojektes „Jugendarbeit mit Perspektive” (JumP) dar. Als theoretischer Orientierungspunkt dient das Konzept der biographischen Bildungsberatung, welches durch eine Fokussierung des Bildungsaspektes einerseits und der Biographieorientierung anderseits als besonders relevant für berufsbegleitende Studiengänge, deren Studierende sich häufig durch eine wechselvolle Biographie kennzeichnen, erachtet werden kann. Im folgenden Papier werden Anknüpfungspunkte benannt und Begrifflichkeiten geklärt und mittels einer theoretischen und empirische Verortung die Grundlage für die Konzeption eines eigenen Bildungsberatungsangebotes für den Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” geschaffen.
Die vorliegende Dokumentation berichtet über eine vom Forschungsprojekt JuB_Imp_So initiierte und im November 2017 am Institut für Jugendarbeit Gauting durchgeführte zweitägige Tagung, an der sich Vertreter*innen der Jugendarbeit aus Wissenschaft und Praxis beteiligten. Anlass für diese Abschlusstagung bot die Fertigstellung des Qualifikationsprofils Jugendarbeit. Inhaltlich stand die Präsentation und Diskussion des Qualifikationsprofils im Zentrum der Tagung. Im vorliegenden Bericht werden die zentralen Diskussionsergebnisse zusammenfassend dargestellt.
Die vorliegende Dokumentation berichtet über das zweite, vom Forschungsprojekt JuB_Imp_So initiierte und im Mai 2017 am Institut für Jugendarbeit Gauting durchgeführte, Netzwerktreffen, an dem sich Vertreter*innen der Jugendarbeit aus Wissenschaft und Praxis beteiligten. Inhaltlich stand das von JuB_Imp_So konzipierte Qualifikationsprofil Jugendarbeit im Zentrum des Diskurses. Im vorliegenden Bericht werden die zentralen Tagungsergebnisse zusammenfassend dargestellt.
Die vorliegende Dokumentation berichtet über ein vom Forschungsprojekt JuB_Imp_So initiiertes und im Juni 2016 am Institut für Jugendarbeit Gauting durchgeführtes Netzwerktreffen, an dem sich Vertreter*innen der Jugendarbeit aus Wissenschaft und Praxis beteiligten. Inhaltlich wurde über den Theorie-Praxis-Austausch zum Professionellen Selbstverständnis der Jugendarbeit diskutiert. Im vorliegenden Bericht werden die zentralen Diskussionsergebnisse zusammenfassend dargestellt.
Die vorliegende Dokumentation berichtet über eine vom Forschungsprojekt JumP initiierte und im November 2018 am Institut für Jugendarbeit Gauting durchgeführte zweitägige Tagung, an der sich Vertreter*innen der Jugendarbeit aus Wissenschaft und Praxis beteiligten. Inhaltlich standen die Fragen zum Diskurs, wie sich eine adäquate Qualifikation für die Jugendarbeit beschreiben lässt, wie die Qualifizierung für die Jugendarbeit ausgestaltet werden kann und wie sich das Interesse für die Jugendarbeit als Beruf wecken lässt. In der vorliegenden Tagungsdokumentation werden die zentralen Diskussionsergebnisse zusammenfassend dargestellt.
Der vorliegende Ergebnisbericht gründet auf einer qualitativen Studie die im Zuge des Teilprojektes „Theorie-Praxis-Austausch zum professionellen Selbstverständnis der Jugendarbeit” des Forschungsprojektes „JuB_Imp_So” durchgeführt wurde. Mittels leitfadengestützten, teilstrukturierten Gruppeninterviews mit Vertreter*innen aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen im Handlungsfeld Jugendarbeit konnten Ergebnisse generiert werden, die die vielfältigen Anforderungen an hauptberufliche Fachkräfte in der Jugendarbeit verdeutlichen und umfangreiche Kompetenzanforderungen an diese adressieren. So konnten mit Hilfe der erhobenen Daten sieben Kompetenz-Dimensionen formuliert werden, deren Erörterung, neben einer Darstellung des Erkenntnisinteresses sowie des methodischen Vorgehens, im Fokus des vorliegenden Papiers steht.
Child and youth work is an important field of socialisation for children and adolescents, which offers them possibilities for self-created, diverse educational processes. Voluntary work is still a significant characteristic of youth work, but at the same time it has been a socio-pedagogical field of work for quite some time and it would be impossible without full-time professionals. The fields of activity of full-time professionals include areas such as local community and communal youth welfare, open youth work and youth work in clubs, street work and mobile youth work or also the work at adventure and active playgrounds, in youth education institutes and youth associations.
The professionals face similar challenges in all these areas of action. On the one hand, they result from the increased social expectations regarding youth work. On the otherhand, they result from the specifics of youth work. At the same time, they are the decisive context for the socio-pedagogical competences required in the field of youth work. The present Qualification Profile for Youth Work takes this perspective and frames the competence requirements that are expected from full-time professionals in youth work today.
The strategic partnership in the framework of the EU program "Erasmus + Youth in Action" "Qualified Youth Workers for Europe” is also related to the Qualification Profile for Youth Work.
Die Kinder- und Jugendarbeit stellt ein wichtiges Sozialisationsfeld für Kinder und Jugendliche dar, das ihnen Möglichkeitsräume für selbst gestaltete vielfältige Bildungsprozesse eröffnet. Dabei ist die Jugendarbeit nach wie vor maßgeblich von ehrenamtlichem Engagement geprägt, zugleich ist sie jedoch auch seit Längerem ein sozialpädagogisches Arbeitsfeld und wäre ohne hauptberufliche Fachkräfte nicht mehr denkbar. Die Tätigkeitsbereiche von hauptberuflichen Fachkräften umfassen dabei Bereiche wie die Gemeinde-, und kommunale Jugendpflege, die offene und verbandliche Jugendarbeit, Streetwork und mobile Jugendarbeit oder auch die Arbeit auf Abenteuer- und Aktivspielplätzen, in Jugendbildungsstätten oder Jugendringen. In all diesen Tätigkeitsbereichen stehen die Fachkräfte dabei vor ähnlichen Herausforderungen. Diese resultieren einerseits aus den gestiegenen gesellschaftlichen Erwartungen an die Jugendarbeit. Andererseits ergeben sie sich aus den Spezifika der Jugendarbeit. Sie sind zugleich maßgeblicher Kontext für die benötigten sozialpädagogischen Kompetenzen im Arbeitsfeld Jugendarbeit. Das vorliegende Qualifikationsprofil Jugendarbeit greift diese Perspektive auf und formuliert die Kompetenzanforderungen, die heutzutage an hauptberufliche Fachkräfte in der Jugendarbeit gestellt werden.
In Zusammenhang mit dem Qualifikationsprofil Jugendarbeit steht auch die Strategische Partnerschaft im Rahmen des EU-Programmes "Erasmus+ Jugend in Aktion" "Qualifizierte Jugendarbeiter*innen für Europa - Qualified Youth Workers for Europe".
Das vorliegende Papier verschafft einen kompakten Überblick zum Kontext einer Öffnung der Hochschule für die Gruppe der „nicht-traditionell Studierenden”. Diesbezüglich werden die Hintergründe sowie die Vorabquote für beruflich-Qualifizierte in Bayern im allgemeinen und den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten im speziellen skizziert. Zudem werden einige Möglichkeiten formuliert, wie zum Ziel einer akademischen Weiterqualifikation für in der Jugendarbeit Tätige, unabhängig von der Art ihrer Hochschulzugangsberechtigung, gelangt werden könnte.
Diese Handreichung soll einen Überblick über das Kompetenzportfolio Jugendarbeit verschaffen. Es wird dargestellt, wie mittels dem vom Forschungsprojekt „JuB_Imp_So” implementierten online-Tool formale, non-formale sowie informelle Kompetenzen, die bereits erlangt werden konnten, reflektiert und damit sichtbar gemacht werden können. Das Kompetenzportfolio Jugendarbeit kann zudem eine formale Anerkennung von informell und non-formal erworbenen Kompetenzen, gerade in Hinblick auf das Bewerbungsverfahren für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten, unterstützen.
Im vorliegenden Papier wird die Vorgehensweise zum Ausfüllen des Kompetenzportfolios erläutert und die Kompetenzbereiche, in denen sich die Nutzer*innen einer Selbsteinschätzung über bisherige Kompetenzen unterziehen können, dargestellt. Die Kompetenzniveaus des Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) dienen beim Ausfüllen des Kompetenzportfolios als Orientierung. Die Nutzer*innen können des Weiteren angeben, ob sie ihre Kompetenzen an einem formalen, non-formalen oder informellen Lernort erworben haben.
Dieses Arbeitspapier widmet sich der Erhebung zur Wirkung des örtlichen Auswahlverfahrens zum Wintersemester 2016/2017 im berufsbegleitenden Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten. Zum einen wird dargestellt, bei wie vielen Bewerber*innen bereits erworbene Kompetenzen aus beruflichen bzw. ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendhilfe sowie der Sozialen Arbeit im Auswahlverfahren berücksichtigt werden konnten. Zum anderen wird erörtert, wie sich der Nachweis über berufliche und/oder ehrenamtliche Erfahrungen im Berufsfeld der Kinder- und Jugendarbeit auf das Auswahlverfahren des Studiengangs auswirkte. Um diesbezüglich Erkenntnisse zu generieren, wurde vom Forschungsprojekt „JuB_Imp_So” eine Analyse der zum Wintersemester 2016/2017 eingereichten Bewerbungsunterlagen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Auswertung sind Gegenstand des vorliegenden Papiers.
Im vorliegenden Papier wird das Kompetenzportfolio Jugendarbeit skizziert. Dieses wurde als Reaktion auf die Erkenntnisse aus den empirischen Untersuchungen des Forschungsprojekts „JuB_Imp_So” entwickelt, mittels derer konstatiert werden konnte, dass seitens der Studierenden bzw. Studieninteressierten ein spezifischer Unterstützungsbedarfs hinsichtlich einer Reflexion bereits vor Studienbeginn im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit erworbener Kompetenzen besteht. Das Kompetenzportfolio stellt demnach ein Unterstützungsangebot in Form eines online-Tools dar, welches als Selbsteinschätzungsinstrument fungiert. So sollen Studieninteressierte dabei unterstützt werden, bereits im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit erworbene Kompetenzen zu reflektieren um diese einerseits für die eigene persönliche Weiterentwicklung sowie andererseits für das Auswahlverfahren im berufsbegleitenden Studiengang „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit” an der Hochschule Kempten geltend machen zu können.