Steyer, Martin
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- Batterieelektrische Busse (1)
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In dem Vortrag „Klimaneutralität - was ist jetzt zu tun?“, werden Wege zu einem klimaneutralen Deutschland vorgestellt. Im ersten Teil erfolgt die Definition des Begriffs Klimaneutralität. Für eine quantitative Einordnung wird der Begriff mit der Treibhausgasbilanz verknüpft. Anschließend werden die Treibhausgasemissionsmengen des Jahres 2022 aufgezeigt und unterschiedlichen Sektoren zugeordnet sowie nach unterschiedlichen Entstehungsprozessen gegliedert. Hieraus wird die Notwendigkeit zur Transformation der einzelnen Sektoren hergeleitet. Anhand der so genannten „Big 5-Studien“, werden wissenschaftlich fundierte Konzepte vorgestellt, die Wege zu einem klimaneutralen Deutschland aufzeigen. Kurz werden auch lokale Lösungskonzepte bzw. Pläne zur Verbesserung der Nachhaltigkeit für das Oberallgäu sowie die kreisfreie Stadt Kempten benannt. Im Anschluss daran, wird die Rolle der E-Mobilität sowie der Wärmepumpen als Teillösungen für die Mobilitäts- bzw. Wärmewende vorgestellt und diskutiert. Abschließend wird diskutiert, welche Aspekte die Gesellschaft davon abhalten die notwendigen Transformationen in der erforderlichen Geschwindigkeit umzusetzen.
E-Mobilität - nachhaltig?
(2021)
Wie nachhaltig ist die E-Mobilität?
Der Vortrag »E-Mobilität – nachhaltig?« behandelt diese Frage auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, Statistiken und plausibler Annahmen. Hierzu werden verschiedene relevante Aspekte analysiert, in verständliche Vergleiche überführt und erläutert.
Der Vortrag gibt Aufschluss über den Energiebedarf, der für die Produktion der Batterien aber auch den Betrieb der E-Autos benötigt wird, und vergleicht diesen mit dem Energiebedarf fossiler Verbrennungs-Fahrzeuge. Des Weiteren wird der Rohstoffbedarf für die Produktion der erforderlichen Batterien der Rohstoffverfügbarkeit gegenübergestellt und Recyclingtechnologien von Altbatterien vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird auch auf die teils bedenklichen Abbaubedingungen der Rohstoffe eingegangen. Gleichfalls werden Fragen zur Brandgefahr und der Belastung des Stromnetzes durch den steigenden Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge diskutiert.
Abspieldauer: 2:06:01 Std.
Abschlussbericht zum Projekt »Erstellung eines Energiekonzeptes für die Schaffung von Lade-Hubs für e-Busse unter Einbindung eines energieautarken Bus-Betriebshofs«. Das Projekt wurde im Programm »Energiekonzepte und kommunale Energienutzungspläne« unter dem Förderkennzeichen »EK-2203-0005« durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert und durch den Projektträger Bayern Innovativ – Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH koordiniert.
Das übergeordnete Ziel der Studie besteht in der Entwicklung eines Umsetzungskonzepts für den Einsatz von regenerativ betriebenen Bussen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) am Beispiel der Stadt Kempten. Angestrebt wird ein Energiekonzept, welches es ermöglicht, die Busse und Betriebshöfe zu 100 % mit regenerativer Energie zu versorgen. Dabei besteht ein Leitgedanke darin, einen Autarkiegrad von 90 % zu erreichen, um weitgehend unabhängig gegenüber Energiekrisen und Versorgungsengpässen zu werden.
Zur Identifikation der Handlungsoptionen werden politische und gesetzliche Rahmenbedingungen zusammengetragen und analysiert. Gesetzliche Vorgaben wie der Treibhausgasminderungspfad bis zur Klimaneutralität im Jahre 2045 sowie die Clean Vehicle Directive, welche die zunehmende Beschaffung treibhausgasfreier Busse vorschreibt, zeigen auf, dass eine Transformation der Busbranche bevorsteht bzw. unumgänglich ist.
In der anschließenden technischen Analyse der verschiedenen Antriebsoptionen wird gezeigt, dass die Umstellung auf einen batterieelektrischen Busbetrieb, die effizienteste Möglichkeit darstellt und den geringsten Landverbrauch verursacht.
In Bezug auf Energiekrisen und damit verbundenen hohen und stark schwankenden Energiepreisen, wird die Eigenstromproduktion von Busbetrieben analysiert und bewertet. Im vorliegenden Beispiel stehen für die regenerative Energieerzeugung Dachflächen sowie eine Freifläche, die mit der erforderlichen Infrastruktur ausgestattet bzw. mit einer Freiflächen-Photovoltaik bebaut werden kann, zur Verfügung. Die fehlenden Energiemengen zum vollständigen Betrieb der eBusflotte sollen mit lokal verfügbaren regenerativen Energiequellen, wie Biogas, Bio-Diesel oder eFuels, gedeckt werden.
Über die Ausarbeitung von Photovoltaik-Konzepten werden mögliche Stromerträge simuliert. Zudem wird der Strombedarf auf Basis von eBus- und Logistik-Daten, Busfahrplänen sowie Wetterdaten ermittelt. Um das Verhalten des Gesamtsystems bewerten zu können, wird eine dynamische Energieflusssimulation entwickelt, in dem die Teilsysteme mit allen relevanten Parametern angelegt, simuliert und analysiert werden.
Im Ergebnis zeigt die Studie ein mögliches Gesamtkonzept, die den regenerativen Betrieb des ÖPNV im Stadtgebiet Kempten ermöglicht.