Soziotechnische Innovationen für Sorgegemeinschaften: Gelingensbedingungen für partizipative und integrative Technikentwicklung
- Mit dem steigenden Bedarf an pflegerischer Unterstützung im häuslichen Umfeld geht zugleich eine Abnahme in der Bereitschaft sowie den Möglichkeiten zur familialen Pflege einher (u. a. aufgrund gesellschaftlicher Fragmentierung und Individualisierung). Daher bedarf es neuer Formen sozialer Unterstützungsnetzwerke (Sorgegemeinschaften), in denen professionelle Akteure gemeinsam mit informell Pflegenden und Ehrenamtlichen aktiv sind. Hier kann die Digitalisierung ein Instrument darstellen, das in der Gestaltung und Koordination von Pflegearrangements für ältere Menschen auf sozialräumlicher Ebene zu unterstützen vermag. Grundlegende Voraussetzung ist jedoch, dass entsprechende Technologien zum einen partizipativ und zum anderen integriert in bestehende Strukturen entwickelt werden. Das bedeutet, dass nicht nur die Bedürfnisse und Bedarfe der zukünftigen Nutzer:innen umfassend in den Entwicklungsprozess einbezogen werden, sondern diese auch zu aktiv Mitentscheidenden werden. Darüber hinaus sollte sich die entwickelte Technik anMit dem steigenden Bedarf an pflegerischer Unterstützung im häuslichen Umfeld geht zugleich eine Abnahme in der Bereitschaft sowie den Möglichkeiten zur familialen Pflege einher (u. a. aufgrund gesellschaftlicher Fragmentierung und Individualisierung). Daher bedarf es neuer Formen sozialer Unterstützungsnetzwerke (Sorgegemeinschaften), in denen professionelle Akteure gemeinsam mit informell Pflegenden und Ehrenamtlichen aktiv sind. Hier kann die Digitalisierung ein Instrument darstellen, das in der Gestaltung und Koordination von Pflegearrangements für ältere Menschen auf sozialräumlicher Ebene zu unterstützen vermag. Grundlegende Voraussetzung ist jedoch, dass entsprechende Technologien zum einen partizipativ und zum anderen integriert in bestehende Strukturen entwickelt werden. Das bedeutet, dass nicht nur die Bedürfnisse und Bedarfe der zukünftigen Nutzer:innen umfassend in den Entwicklungsprozess einbezogen werden, sondern diese auch zu aktiv Mitentscheidenden werden. Darüber hinaus sollte sich die entwickelte Technik an bestehenden Versorgungsstrukturen und sozialräumlichen Gegebenheiten orientieren. Dieser konzeptionelle Beitrag nimmt sich dieser beiden Anforderungen an und zeigt anhand eines konkreten Fallbeispiels aus einem partizipativen Technikentwicklungsprojekt auf, wie soziotechnische Innovationen für und mit Sorgegemeinschaften so entwickelt, implementiert und nutzbar gemacht werden können, dass sie nachhaltig wirksam werden.…
Author: | Tobias Wörle, Michael Schaller, Florian FischerORCiDGND |
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DOI: | https://doi.org/10.1007/s00391-023-02251-7 |
Identifier: | 0948-6704 OPAC HS OPAC extern |
Identifier: | 1435-1269 OPAC HS OPAC extern |
Parent Title (German): | Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie |
Title Additional (English): | Sociotechnical innovations for caring communities: Conditions for success in participatory and integrative technology development |
Publisher: | Springer |
Place of publication: | Heidelberg |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2023/10/17 |
Year of first Publication: | 2023 |
Volume: | Volume 56 |
Issue: | Issue 8: Pflege im Quartier – digital vernetzt |
Number of pages: | 6 Seiten |
First Page: | 636 |
Last Page: | 641 |
Institutes: | BZPD - Bayerisches Forschungszentrum Pflege Digital |
Dewey Decimal Classification: | 6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit |
Open Access: | open_access |
Research focus: | FSP4: Soziale Innovationen |
Publication Lists: | Wörle, Tobias |
Fischer, Florian | |
Schaller, Michael | |
Publication reviewed: | begutachtet |
Licence (German): | ![]() |
Release Date: | 2024/03/26 |