Bachelorstudiengang Tourismus-Management
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Förderung der organisationalen Resilienz touristischer Unternehmen in Zeiten der COVID-19-Pandemie
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, explanativ die Förderung der organisationalen Resilienz touristischer Unternehmen in Bayern in Zeiten der COVID-19-Pandemie zu untersuchen. Durch die Durchführung einer quantitativen Fragebogenerhebung wurden bereits wissenschaftlich antizipierte Resilienzfaktoren genauer auf deren Wichtigkeit für die Resilienz von Organisationen überprüft. Die Auswertung des erhobenen Datenmaterials wurde zunächst mit Hilfe der deskriptiven Datenanalyse vorgenommen. Im Anschluss erfolgte die Hypothesenprüfung durch eine Regressions-analyse. Daraus ergab sich, dass die organisationale Resilienz ein komplexes Konstrukt darstellt, dass sich nur bedingt durch die gewählten Resilienzfaktoren voraussagen lässt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden abschließend Handlungsempfehlungen, angepasst auf die Förderung der Widerstandskraft, für das Human Resources Management sowie die Unternehmensleitung abgeleitet.
Die Politik in Deutschland verfolgt zunehmend das Ziel, Städte umweltfreundlicher zu gestalten und die Nutzung emissionsfreier Verkehrsmittel zu fördern. Insbesondere richtet sich das Vorhaben an die Zielgruppe der Berufspendelnden, die das Auto als primäres Verkehrsmittel für den täglichen Weg zwischen Wohn- und Arbeitsort nutzen. Das übergeordnete Ziel ist es, diese Zielgruppe dazu zu ermutigen, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen. In diesem Kontext bieten sich Radverkehrsinfrastrukturen wie Radschnellverbindungen an, die eine möglichst schnelle, direkte und sichere Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Umland herstellen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich speziell auf mögliche Radverkehrswege im Stadtgebiet München, die einen hohen Anteil an Pendlerverkehr aufweisen und sich für den Ausbau zu Radschnellverbindungen eignen.
Um diese zentrale Forschungsfrage zu beantworten, wird eine umfassende explorative und quantitative Studie durchgeführt, die den Pendlerverkehr und die bestehenden Radwege im Münchner Stadtgebiet untersucht. Konkret werden Korridore und Radrouten ausgewählt, die anschließend anhand des H EBRA-Konzepts bewertet werden. Zudem wird eine Potenzialanalyse durchgeführt, um die Reisezeitdifferenzen des Radverkehrs im Vergleich zum Fußverkehr, öffentlichen Nahverkehr und motorisierten Verkehr zu berechnen. Des Weiteren werden die Verlustzeiten an den Kreuzungen der ausgewählten Routen ermittelt.
Die Ergebnisse der Studie veranschaulichen, dass insgesamt zwei potenzielle Radrouten für eine Umwandlung in Radschnellverbindungen identifiziert wurden. Diese ermöglichen sowohl die Verbindung der Altstadt und innerstädtischen Bezirke mit den westlichen Stadtteilen als auch die Nähe zu wichtigen Arbeitsschwerpunkten und Bildungseinrichtungen, wodurch ein erhebliches Potenzial für Berufspendelnde, die das Fahrrad als Transportmittel nutzen, besteht.
Weiterführende Forschung im Bereich der Radschnellverbindungen im Stadtgebiet München könnte sich auf eine detaillierte Nutzen-Kosten-Analyse konzentrieren, die mit den Ergebnissen der Potenzialanalyse verknüpft wird.
Auch für berufliche Belange ständig erreichbar zu sein, ist trotz bekannter Risiken für viele Beschäftigte keine Ausnahme mehr. Und obwohl Achtsamkeit aufgrund positiver Effekte auch im Arbeitskontext stetig an Bedeutung gewinnt, ist bisher wenig darüber bekannt, inwieweit sie Mitarbeitende im Umgang mit der zunehmenden Erreichbarkeitserwartung unterstützen kann. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, den Einfluss von Achtsamkeit auf den Umgang und die Auswirkungen arbeitsbezogener erweiterter Erreichbarkeit zu untersuchen. Um die bisherigen Erkenntnisse auszuwerten und mögliche Wirkzusammenhänge abzuleiten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Achtsamkeit einen entscheidenden Beitrag im Umgang mit arbeitsbezogener erweiterter Erreichbarkeit leisten kann. Ein achtsamer Umgang unterstützt Mitarbeitende dabei, besser mit den Anforderungen durch arbeitsbezogene erweiterte Erreichbarkeit umzugehen, diese als weniger belastend wahrzunehmen und somit ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. In Fällen, in denen sich eine erweiterte Erreichbarkeit nicht verhindern lässt, kann Achtsamkeit eine wertvolle Unterstützung darstellen.
Mit einer steigenden Aufmerksamkeit und Sensibilität für verschiedene soziale Identitäten und marginalisierte Personengruppen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft verändern sich die Grundvoraussetzungen sowie Rahmenbedingungen für klassische Diskriminierungen am Arbeitsplatz. Offenkundige und systematische Anfeindungen weichen vermehrt einer neuen verdeckten und subtileren Form von Diskriminierung – den Mikroaggressionen. Dabei versuchen arbeitgebende Institutionen vermehrt durch die Integration eines strategischen Diversity & Inclusion Managements die Harmonisierung von heterogenen Teams voranzutreiben und zu steuern. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im konkreten Fall mit Mikroaggressionen gegenüber der LGBTQ+-Mitarbeitenden. Dafür wurde ein standardisierter Online-Fragebogen mithilfe der Microaggression Experiences at Work Scale (MEWS) von Resnick und Galupo (2016; 2019) entworfen, welcher zur quantitativen Auswertung der Forschungsfragen und Hypothesen zu verschiedenen Einflussfaktoren auf die Erfahrungen mit LGBTQ+-Mikroaggressionen im Arbeitskontext genutzt wird. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen Einflussfaktoren auf die Erfahrungen mit Mikroaggressionen durch das Alter, den Outing-Status und die individuelle sexuelle/geschlechtliche Identität der Teilnehmenden sowie das Vorhandensein von Diversity-Maßnahmen im Arbeitskontext auf. Dabei wurde insbesondere bei dem Outing-Status der Teilnehmenden identifiziert, dass dieser maßgeblich die Art der erfahrenen Mikroaggression beeinflusst. Darüber hinaus konnten spezifische Unterschiede bei den Erfahrungen mit Mikroaggressionen basierend auf der individuellen sexuellen Orientierung bzw. Geschlechtsidentität innerhalb der Stichprobe aufgezeigt werden. Damit liefert diese Arbeit nützliche Ansätze für weiterführende Forschungen sowie Implikationen und Handlungsempfehlungen für die Praxis im Umgang mit LGBTQ+-Mikroaggressionen im Arbeitskontext.
In dieser Bachelorarbeit sollen die Herausforderungen und Chancen, die eine ISO 20121 Zertifizierung für nachhaltige Veranstaltungen und Managementsysteme europäischen Veranstaltern bringt, aufgezeigt werden. Immer mehr Veranstaltungen bezeichnen sich als Green Events, doch die Frage besteht, ob diese wirklich nachhaltig ausgerichtet werden. Für ein glaubwürdiges Sustainable Event Management kann eine Nachhaltigkeitszertifizierung wie die ISO 20121 hilfreich sein. In zwei Online-Fokusgruppen diskutierten Event Manager bereits zertifizierter oder interessierter Veranstaltungen, sowie Zertifizierer des ISO 20121 Standards das Thema. Aus diesen erhobenen Daten ergibt sich als am häufigsten genannte Herausforderung das fehlende Nachhaltigkeitsverständnis oder Interesse der Stakeholder und als Haupt-Chance eine Vorbildfunktion in der Branche einzunehmen. Am Ende der Arbeit werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen, um die potenziellen Herausforderungen einer ISO 20121 Zertifizierung zu überwinden. Eine der Handlungsempfehlungen stellt der verstärkte Austausch mit mehr öffentlich zugänglichen Informationen und Material zur ISO 20121 Zertifizierung dar.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es, durch eine explorative Untersuchung die Resilienzförderung von Arbeitnehmern touristischer Betriebe in Zeiten der COVID-19-Pandemie zu erforschen. Bisher gibt es kaum veröffentlichte Fachliteratur, die sich mit dem Themenkomplex der Arbeitnehmerresilienz in der Tourismusbranche während der aktuellen Krise beschäftigt. Um einen Mehrwert für die Resilienzforschung zu schaffen, wurden im Rahmen dieser Untersuchung qualitative Interviews in Form von Einzelinterviews und Fokusgruppendiskussionen organisiert, durchgeführt und ausgewertet. Insgesamt fanden drei Einzelinterviews und sechs Fokusgruppendiskussionen mit jeweils zwei Interviewpartnern statt. Die Auswertung des Datenmaterials anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ergab, dass die Förderung von Resilienz eine komplexe Aufgabe im Human Resource Management darstellt. So ist in Krisenzeiten die Weiterentwicklung des Arbeitnehmers, die Festigung der Unternehmenskultur und die professionelle Kommunikation entscheidend, um die individuelle Resilienz fördern und physische als auch psychische Gesundheit positiv beeinflussen zu können.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden Handlungsempfehlungen für Human Resources Manager und Führungskräfte zur Resilienzförderung der Arbeitnehmer abgeleitet. Die vorliegende Arbeit soll gleichzeitig auch als Anreiz dienen, die Förderung von Arbeitnehmern und ihrer persönlichen Resilienz stärker in den Fokus der Unternehmung zu rücken.
It is striking that fewer women than men start their own business although they would be an enrichment for the startup ecosystem. This thesis aims to present an effective solution to foster female entrepreneurship. Previous researchers found the positive effects of role models on entrepreneurial intentions. Nevertheless, they paid little attention to the impact of entrepreneurial narratives on entrepreneurial intentions. Therefore, the work at hand examined if female entrepreneurial role models raise entrepreneurial intentions of female students. Further it investigated if role models can be integrated through a podcast in entrepreneurship education. Therefore, six qualitative semi structured interviews including a short questionnaire were conducted after exposing them to an extract of the fIVE podcast. Respondents were female participants of the Academic Program for Entrepreneurship.
The research results show that female entrepreneurial role models raise entrepreneurial intentions of female students. It is found that entrepreneurial experience of the role model strongly and gender similarities weakly influence entrepreneurial intentions. Research findings also indicate that a podcast serves as an effective medium to integrate role models in entrepreneurship education. However, it could be combined with visual media or contact possibilities. The results could assist creators of entrepreneurial programs, as they present an effective and innovative approach of integrating role models in entrepreneurship education.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, explorativ die Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen an Fachkräfte im Gesundheitstourismus zu erforschen. Hochqualifizierte Mitarbeiter sind essentiell für ein erfolgreiches touristisches Produkt. Aktuell gibt es jedoch wenig veröffentlichte Fachliteratur zu den Anforderungen, die durch den Gesundheitstourismus an eben solche Fachkräfte entstehen. Um diese Forschungslücke zu schließen wurden im Rahmen dieser Untersuchung qualitative Interviews mit 17 Experten/-innen geführt. Die Auswertung der Interviews an-hand der Theorie der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ergab, dass der Gesundheitstourismus eine Kombination aus medizinischen und touristischen Kompetenzen erfordert. So benötigen medizinische Fachkräfte Kompetenzen wie Serviceorientierung und Gastgebermentalität, während touristische Fachkräfte idealer-weise über ein medizinisches Grundverständnis verfügen. Aktuell sind die Qualifikationsanforderungen im Gesundheitstourismus größtenteils durch klassische medizinische und touristische Ausbildungen gedeckt. Das bedeutet, dass momentan kein Bedarf an neuen Ausbildungsmöglichkeiten besteht.
Die vorliegende Studie ist ein erster Ansatz, die Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen an Fachkräfte im Gesundheitstourismus zu definieren. Da es sich um eine explorative Vorgehensweise handelt, ist es empfehlenswert, die Ergebnisse durch weitere quantitative Forschung zu überprüfen, um allgemeingültigere Aussagen treffen zu können. Die hier gewonnenen Daten können allerdings eine Unterstützung für gesundheitstouristische Unternehmen bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter sein sowie Anregungen zu deren Weiterbildung geben.
Das Phänomen Overtourism beschreibt die Überlastung einer Destination aufgrund direkter und indirekter Folgen von touristischer Nutzung. Dabei kommt es durch die simultane Nutzung der vorhandenen Ressourcen durch Einwohner*innen und Reisende zu einer Überschreitung der sozialen Belastungsgrenze. Durch Overtourism sind daher besonders urbane Destinationen und aufgrund ihrer begrenzten Infrastruktur speziell Klein- und Mittelstädte betroffen.
Die vorliegende Arbeit untersucht Merkmale von Overtourism und prüft, ob potenzielle Risikofaktoren im Vorfeld sowie bei Akutfällen in Klein- und Mittelstädten bestimmt werden können. Bei der Feststellung von einem Potenzial zu Overtourism können dann ggf. präventive Maßnahmen eingeleitet werden.
Hierfür wird im Rahmen einer Grundlagenforschung ein Prototyp eines Indikatoren-Systems als zukünftiges Instrumentarium zur Prüfung auf ein Potenzial von Overtourism aufgestellt. Dieses Indikatoren-System soll von Verwaltungseinheiten in Kooperation mit einem externen Anbieter für solch eine Überprüfung herangezogen werden können. In der vorliegenden Arbeit wird dieses System theoretisch und ansatzweise als fallbasierte Analyse unter Berücksichtigung, sofern möglich, fachlicher, finanzieller sowie arbeitsökonomischer Ressourcen von Verwaltungseinheiten in Klein- und Mittelstädten umgesetzt. Mit dieser Berücksichtigung soll eine zukünftige Anwendung möglichst realistisch abgebildet werden.
Abschließend werden erste Erkenntnisse bzgl. der Limitation und Bias für die Realisierung des entwickelten Indikatoren-Systems zum jetzigen Forschungsstand aufgezeigt und mögliche Ansätze zur Weiterentwicklung des Prototyps dargelegt.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Chancen und Herausforderungen für Veranstalter durch eine Zertifizierung als GreenEvent in Südtirol aufzuzeigen. Dazu wurden alle bereits zertifizierten (going) GreenEvents in Südtirol per E-Mail zu einer Online-Umfrage aufgerufen. Diese quantitative Forschung wurde mit Hilfe der deskriptiven Analyse ausgewertet. Dabei ist der Schluss zu fassen, dass die geforderten nachhaltigen Maßnahmen unproblematisch in der Umsetzung sind. Mögliche Chancen durch eine Zertifizierung fallen geringer für die Veranstaltung aus als vermutet. Gleichzeitig gestalten sich jedoch die Herausforderungen für die Veranstalter auch nicht in so großem Ausmaß wie angenommen. Dennoch führt eine Durchführung der nachhaltigen Maßnahmen zu weniger Umweltbelastung durch das Event sowie zu mehr Sensibilität der Menschen zum Thema Nachhaltigkeit. Für das Land Südtirol als Zertifizierer bedeuten GreenEvents jedoch, dass mehr Anbieter in der Umgebung unterstützt werden und die Umwelt geschont wird.