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Im Insassenschutz kommen unterschiedliche Testmethoden zum Einsatz. Gesamtfahrzeugcrashs mit 6-Freiheitsgrad Crashpulsen werden anhand von Schlittenversuchen mit dimensionsreduzierten Crashpulsen experimentell und rechnerisch simuliert. Für konventionelle Frontcrash Lastfälle wird der 6-Freiheitsgrad Crashpuls dabei gewöhnlich auf eine Dimension, die x-Translation, reduziert. Frontale Offset-Lastfälle erzeugen jedoch Fahrzeug- und Insassenbewegungen, welche durch Schlittenanlagen mit einem eindimensionalen Crashpuls meist nicht ausreichend reproduziert werden können. Aus diesem Grund werden Mehrachsschlittenanlagen verwendet, die zusätzliche Bewegungsfreiheitsgrade bzw. das Aufprägen mehrdimensionaler Crashpulse ermöglichen. In dieser Arbeit wurde ein Lösungsansatz entwickelt, um simulativ untersuchen zu können, welche zusätzlichen Freiheitsgrade bzw. welche dimensionsreduzierten Crashpulse zur Abbildung eines frontalen Offset-Lastfalls am besten geeignet sind. Zu diesem Zweck wurden Offset-Lastfälle verschiedener Anforderungsgeber identifiziert. Für zwei Offset-Lastfälle wurden zudem Verhaltensmuster bezüglich auftretender Fahrzeugbewegungen im Crash ermittelt. Des Weiteren wurde eine Methode zur Erzeugung eines 6-Freiheitsgrad Crashpulses mittels Fotogrammetrie und einem Starrkörpermodell erarbeitet. Fünf dimensionsreduzierte Crashpulse mit 1 - 3 Freiheitsgraden wurden durch eine Sperrung verschiedener Freiheitsgrade des 6-Freiheitsgrad Crashpulses erzeugt. Mittels Schlittensimulationen wurden die erstellten Crashpulse bezüglich generierter Dummytrajektorien bewertet bzw. verglichen. Die Auswertungsergebnisse basieren auf einem ausgewählten Small Overlap Barrier-Verhaltensmuster. Es wurde festgestellt, dass der dreidimensionale Crashpuls mit den Freiheitsgraden x-Translation, y-Translation und z-Rotation am besten zur Abbildung des ausgewählten Verhaltensmusters geeignet ist. Weiter wurde ermittelt, dass der eindimensionale Crashpuls mit dem Freiheitsgrad x-Translation in Kombination mit einem optimierten statischen Gierwinkel die Dummybewegungen besser reproduziert, als die zweidimensionalen Crashpulse mit den Freiheitsgraden x-Translation und y-Translation oder x-Translation und z-Rotation.