Filtern
Volltext vorhanden
- ja (11)
Erscheinungsjahr
- 2012 (11) (entfernen)
Dokumenttyp
- Diplomarbeit (9)
- Bachelorarbeit (1)
- Masterarbeit (1)
Sprache
- Deutsch (11)
Gehört zur Bibliographie
- nein (11)
Schlagworte
Institut
- Ton (4)
- Animation (2)
- Film- und Fernsehdramaturgie/Drehbuch (1)
- Film- und Fernsehregie (1)
- Medienwissenschaft MA (1)
- Schauspiel BA (1)
Was macht die Beziehung zwischen Dokumentarfilmer und Protagonist aus?
Inwiefern ist dieser Beziehungsaufbau notwendig?
Wie baue ich eine Beziehung und Vertrauen auf?
Wie kann ich Grenzen abstecken und Gefahren vermeiden?
In meiner Diplomarbeit setze ich mich mit Gedanken und Fragen auseinander die mich seit meiner Arbeit als Dokumentarfilmer beschäftigen. Ich beschreibe Situationen, die ich während Dreharbeiten durchlebt habe und rekapituliere sie auf der Suche nach Selbstverständnis. Interviews, die ich im Vorfeld mit für mich bedeutenden Dokumentarfilmern geführt habe fließen mit ein und stützen zusammen mit verschiedenen psychologischen Ansätzen meine eigenen Gedanken.
„Keine Beziehung ist unmöglich“ ist keine theoretische wissenschaftliche Arbeit sondern primär meine persönliche Auseinandersetzung mit meinem Beruf und meiner Liebe zum Dokumentarfilm.
Mit der Entscheidung ein Filmprojekt zu fördern, ist auch immer die Entscheidung Einzelner verknüpft, welcher Film es auf die große Leinwand schaffen soll. Crowdfunding involviert die Zuschauer aktiv in den Produktionsprozess, gibt ihnen Entscheidungsgewalt. Eine Mitwirkung ist dabei sowohl auf finanzieller als auch auf inhaltlicher Ebene möglich. Crowdfunding ist Finanzierungsmodell und Werkzeug zur Zuschauerbindung in einem, es generiert weltweite Zusammenschlüsse von Filmfans. Erst seit Kurzem wagen sich auch in Deutschland die ersten Pioniere an das Modell. Sowohl die filmaffine Netzgemeinde, als auch die Filmproduzenten haben dabei Neuland betreten. Doch was motiviert Privatpersonen eigentlich, Filmprojekte zu unterstützen? Und welche Einflussfaktoren können auf diese Entscheidung einwirken? Die sich ändernde Positionen der Rezipienten wird anhand einer qualitativen Interviewstudie mit den Unterstützern von Filmfinanzierungs-Kampagnen untersucht.
Als Grundlage meiner Untersuchungen habe ich mir zwei Kino-Dokumentarfilmproduktionen der letzten fünf Jahre herausgesucht, die nach meiner Auffassung eine besondere Art der Tongestaltung aufweisen. Zum einen den 2011 herausgekommenen Portrait-Film „Gerhard Richter Painting“ (GRP) von Corinna Belz, welcher in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ den Deutschen Filmpreis 2012 gewonnen hat. Zum anderen den 2008 erschienenen animierten Dokumentarfilm „Waltz with Bashir“ (WWB) von Ari Folman, welcher international große Beachtung fand (u.a. Nominierung zum „Besten nicht englischsprachigen Film“ bei der Oscarverleihung 2009). Für die praktische Betrachtung der Entstehung beider Tonspuren werde ich beide Filme auf die im Ton vorkommenden Elemente und Gestaltungsmittel analysieren.
Eine Geschwindigkeitsanpassung der Filmmischung an verschiedene Wiedergabemedien stellt einen der letzten Schritte während der Postproduktion von Filmen dar. In der Regel geht mit der Geschwindigkeitsveränderung eine Veränderung der Tonhöhe einher. Diese Arbeit zeigt die aktuell verwendeten Frameraten und deren Entstehung auf. Außerdem wird der Umgang mit einer veränderten Tonhöhe auf verschiedenen Wiedergabemedien bei kommerziellen Filmproduktionen erläutert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Test und Vergleich verschiedener Algorithmen zur Veränderung der Geschwindigkeit und Tonhöhe von Audiofiles. Hierbei wird detailliert auf die klanglichen Auswirkungen der Algorithmen auf eine Filmmischung eingegangen und diese durch einen Hörversuch beschrieben.
Nach einer Zusammenfassung widme ich mich der dramaturgischen Analyse des Films. Meinen Schwerpunkt werde ich im Besonderen auf die offene dramaturgische Form mit ihrer integrierten linear-kausalen Basishandlung und deren Wirkung legen und überprüfen, wie sehr die gewählte Erzählform und -gestaltung dazu beiträgt, eine bereits so häufig erzählte Geschichte so berührend werden zu lassen.
Der politische Film der 70er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland : Ein Gespräch mit Erika Runge
(2012)
Mein Interesse gilt dem politischen Film der 70er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland und dabei hauptsächlich jener Filmemacherin, die mit ihrem Ansatz, politische Arbeit und Film zu verbinden, ihren Teil zur hitzigen Debatte über den politischen Film beigetragen hat: Dr. phil. Erika Runge (Jahrgang 1939), die "Rosa Luxemburg des Underground Films"
Glühend Eis und schwarzer Schnee : Dramaturgische Korrespondenzen zwischen Komödie und Tragödie
(2012)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Eigenarten des tragisch-komischen Erzählens. Anhand der Entwicklungsgeschichte der Mischform seit Aristoteles‘ Poetik werden Begriffe und Prinzipien herausgearbeitet, die bei der Verbindung von Tragik und Komik eine Rolle spielen. Die Mischform hatte es lange schwer. Das gilt bis heute. Noch immer werden, gerade in Deutschland, Grenzen gezogen, wie tragisch die Komödie sein darf und wie komisch die Tragödie. Worin liegt die Anziehungskraft der Verbindung, was macht den Reiz des Gegensatzes aus? Wo liegen die Gemeinsamkeiten? Was unterscheidet Tragödie und Komödie? Im prakischen Teil werden die beiden Filme Dog Day Afternoon und Made in Dagenham auf Elemente der Tragödie und der Komödie und deren Wechselwirkungen hin untersucht.
In der folgenden Arbeit werde ich mich mit Mord im Animationsfilm, speziell dem Mord im 2D Animationsfilm, auseinandersetzen. Um eine möglichst große Bandbreite der Vielseitigkeit dieses Kapitalverbrechens zu erfassen, habe ich sieben Animationen, die in der Darstellung des Mordes sehr unterschiedlich sind, ausgewählt. Anhand der Beispiele werde ich untersuchen, auf welche Weise die Morde inszeniert sind. Dabei stellt sich mir die Frage, welche Berührungspunkte sie mit der Realität haben. Das heißt, dass ich den Fokus nicht nur auf die filmische Umsetzung legen werde, sondern beispielsweise auch die Täter, den Ort des Verbrechens und die eventuelle Bestrafung näher in das Zentrum des Interesses rücke.
Die Filme der Brüder Joel und Ethan Coen zeichnen sich durch eine besondere Ausarbeitung jedes Teilbereichs der Gestaltung und die symbolträchtige Tiefgründigkeit aus. Die skurrilen Geschichten, die Figuren, die Handlungsorte, sowie die einzigartige Umsetzung entspringen meist einer Mischung von Stilrichtungen und Vorlagen aus anderen Filmen und erschweren es die Filme einem bestimmten Genre zuzuordnen. Dennoch sind alle Filme durch die spezielle Handschrift der Coens als solche zu erkennen. In dieser Arbeit möchte ich anhand der zwei Beispiele Barton Fink und No Country for Old Men von Joel und Ethan Coen zeigen, wie durch Mittel des Sound Design ein Mehrwert für Filme geschaffen werden kann.