Montage MA
Filtern
Volltext vorhanden
- ja (6)
Dokumenttyp
- Masterarbeit (6)
Gehört zur Bibliographie
- nein (6)
Schlagworte
- Dokumentarfilm (2)
- Film (2)
- Fernsehen (1)
- Fernsehsendung (1)
- Fälschung (1)
- Hispanos (1)
- Interview (1)
- Manipulation (1)
- Montage (1)
- Montage <Künste> (1)
Institut
- Montage MA (6)
Re-enactment ist der Akt der Neuinterpretation vergangener Ereignisse oder Handlungen. Der Akt der Neuinszenierung muss mit einer Zeit konfrontiert werden, die zu ihrem eigenen ursprünglichen Ereignis (der Vergangenheit) gehört, d h mit der "Rückkehr der Zeit". Die Rückkehr der Zeit ist nicht einfach eine symbolische Reproduktion von visuellen Elementen, sondern eine Neuinterpretation des ursprünglichen Ereignisses. Die Differenz, die in der Repräsentation bestehen muss, ist hier vorhanden. Sie ergreift die Initiative zur Interpretation in der Erinnerung. Die Kraft dieser Rückkehr der Zeit öffnet Zeit und Raum und verteilt die intellektuelle und sinnliche Wahrnehmung des ursprünglichen Ereignisses in der Praxis von Film und Kunst neu...
In diesem Essay untersuche ich, wie in dokumentarischen Fernsehformaten die Sprache von Menschen dargestellt wird, die aufgrund einer Beeinträchtigung akustisch nicht so leicht verständlich sind. Wird vor allem über sie gesprochen? Oder werden sie durch Untertitel dem Durchschnitts-Publikum mundgerecht serviert? Ist das Rauskürzen von „Ähms“ und „Öhms“ sinnvoller Eingriff im Sinne der Verständlichkeit, oder bestärken wir dadurch die Illusion, alle Welt müsse sich „flüssig“ und „sauber“ artikulieren? Und was macht das mit uns als Zuschauer:innen, wenn wir jemanden nicht auf Anhieb verstehen?
Gespräche mit Editor:innen über die unsichtbare Arbeit während des Montageprozesses. Die Liebe zum Beruf, die Freude an der Arbeit und die Überzeugung das Richtige zu tun, macht die Wichtigkeit dieser Gespräche deutlich. Der Schneideraum als schützenswerter Raum, in dem über Gefühlszustände, starke Emotionen, Konfliktsituationen oder auch wiederkehrende Prozesse, Regeneration und vielem mehr während des Montageprozesses gesprochen wird. Mit Rainer Ahlschwedt, Urte Alfs, Mechthild Barth, Lucian Busse, Ingo Ehrlich, Yana Höhnerbach, Magnus Schmitz, Rune Schweitzer u.a.
Das Wissen um die Welt, das Verständnis darüber, wie sie aufgebaut ist, wie sie funktioniert und welche Normen und Gesetzmäßigkeiten gelten, existiert hauptsächlich auf Basis der Geschichten, die wir uns erzählen. Neue Hybridformen zwischen Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Unterhaltungsformaten, Dokumentar- und Spielfilmen erzeugen Glaubwürdigkeitsstrategien, die in einigen Fällen problematisch sind, nämlich dann, wenn die Erzählung der Ereignisse durch Personen erfolgt, deren ideologisches, ökonomisches oder machtorientiertes Interesse im Vordergrund steht. Gerade in Zeiten, in denen ein Kampf um die Deutungshoheit von Wirklichkeit neu entbrannt ist, gebührt diesem Aspekt eine besondere Aufmerksamkeit.