Montage
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Montage ist Kunst. Kann man Kunst lehren? Gedanken zum Montagestudium. Wie kann ich den Prozess beschreiben, den das Studium in mir ausgelöst hat? Was unterscheidet die Person, die das Studium beginnt, von der, die es abschließt? Was bedeutet „Talent“? Was ist die Aufgabe der Lehrenden? Es gibt keine Noten, keine gute oder schlechte Montage. Gibt es ein Ziel im Studium?
Der Faktor Zeit
(2010)
Als Cutter und in diesem Sinne auch in seiner Funktion, ist man oft konfrontiert mit der banalen Diskussion um den Frame. Ja tatsächlich gibt es Millionen Möglichkeiten einen Film zu schneiden. doch der Frame, das Einzelbild, ist doch nicht genau genug um es Wert zu sein darüber zu diskutieren. Ein Cutter , oder zumindest die Montage so Deleuze, ist das Gedächtnis des Films. Nur in ihm kann sich und sollte sich die Zeit manifestieren. Die folgenden Seiten sollen den Anspruch haben einen Einblick zu geben in die Welt der Zeit und somit einen wichtigen Aspekt des Films zu beleuchten.
Kontraste
(2008)
Im ewigen Bestreben, mehr über die Funktionsweisen und Mechanismen von kreativer Tätigkeit zu erkennen und mein eigenes Arbeiten besser zu verstehen, um es positiv zu beeinflussen, haben mich schon immer Phänomene interessiert, an denen ich die eigene Arbeit beurteilen, nachvollziehen konnte. Ein Vergleichen also, Veränderungen, Entwicklungen Feststellen und so weiter. Eine wichtige Rolle, um Veränderung festzustellen, spielt der Maßstab, an dem man eine Veränderung messen könnte, und der ändert sich, wenn man ein neues Projekt beginnt, das alte aber noch im Kopf hat. Konkreter Auslöser der Themenwahl war daher eigentlich die Arbeit an meinen letzten beiden größeren Montageprojekten. Der stilistische Unterschied zwischen den Filmen Zeit der Fische und Hakenland war groß, vielleicht extrem, und ich begann dankbar dafür zu sein, weil ich im Nachhinein vermute, dass der Erkenntnisgewinn anders nicht hätte größer sein können. Vermuten? Ja, in gewisser Weise blieb ein eventueller Erkenntnisgewinn unaufgearbeitet und war daher nur „gefühlt“. Auch aus diesem Grund soll die vorliegende Arbeit in erster Linie eine Annäherung an verschiedene eigene Beobachtungen und die eigenen Arbeiten sein, unter dem Blickwinkel aufgetretener Kontrastphänomene. Grundsätzliche Fragen wie „Was ist Kontrast?“ oder „Was bewirkt er?“ möchte ich im Vorfeld erörtern.
Videoclipediting
(2004)
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Montage in Musikvideoclips. Es wird erläutert, welche besonderen Voraussetzungen ein Musikclip mitbringen muss, und welchen Einflüssen er ausgesetzt wird, um aus ihm ein erfolgreiches Produkt zu kreieren. Welche Rolle spielen dabei die einzelnen Produktionsphasen - besonders die der Montage - und sind hierbei klare Strukturen erkennbar, oder ist das Ergebnis der Montage tatsächlich nur die viel zitierte chaotische Bilderflut? Insbesondere anhand der beiden Musikvideos ’Wieder hier’ von Marius Müller- Westernhagen und dem Rockvideo ’Bring me to life’ der Gruppe Evanescence werden die Strukturen der Makro-, wie auch der Mikromontage aufgezeigt und untersucht.