Vergleich kardiopulmonaler Leistungsfähigkeit auf einem Laufband ohne Steigung und einem Feldtest bergauf zwischen Trailläufern und Straßenläufern

Language
de
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2021-06-21
Issue Year
2021
Authors
Jasinski, Dominik Roman Rolf
Editor
Abstract

The purpose of this study was to compare an uphill field test with a treadmill test without inclination with regards to cardiopulmonary exercise variables. The difference in those tests between a group of trail runners and a group of road runners was tested for establishing a test especially designed for determining the ventilatory thresholds (VT) in trailrunners. Methods: Ten male endurance road runners and ten male trail runners performed one maximal incremental treadmill test with no inclination and a maximal incremental field test on a hill with a constant grade of 16 % which they were instructed to run up four times for a duration of three minutes, each time with a higher pace. They ran down the hill at a leisurely pace in between. Results: There were no significant differences between any measured variables of the trail runners versus the road runners. The equivalence factor (EF, ratio between horizontal and uphill running performance) was comparable between both groups. The VO2peak was comparable for both test protocols. However, there was a significant difference between the two test protocols with regards to lactate, respiratory exchange ratio (RER), cost of running (Cr), peak heart rate (HRpeak), Breathing reserve (BR), and O2-pulse. Discussion: The higher lactate and CR recorded during the field test point towards a higher energy demand during uphill trail running than during level road running. The comparable VO2peak and HRpeak between the two test protocols point towards highly trained athletes in both groups. The fact that the trail runners did not differ in their test parameters from the road runners may be a consequence of similar training regimens of the two groups.

Abstract

Hintergrund und Ziele: Ziel der Studie war es, einen Stufentest im freien Feld mit einem Stufentest auf dem Laufband ohne Steigung hinsichtlich verschiedener Variablen der kardiopulmonalen Leistungsdiagnostik zu vergleichen. Unterschiede in beiden Testen zwischen einer Gruppe von Trailläufern und einer Gruppe von Straßenläufern sollen dazu dienen, einen speziellen Stufentest für Trailläufer zur Bestimmung ventilatorischer Schwellen (ventilatory treshold, VT) zu entwickeln. Methoden (Patienten, Material und Untersuchungsmethoden): Zehn männliche Ausdauerläufer und zehn männliche Trailrunner absolvierten einen Stufentest auf dem Laufband ohne Steigung und danach einen Stufentest im Feld auf einem Berg mit konstanter Steigung von 16 Grad und einer Länge von 500 m, welchen sie insgesamt viermal mit steigender Geschwindigkeit durchführten. Die Teilnehmer wurden instruiert, den Berg in gemächlicher Geschwindigkeit wieder nach unten zu laufen. Ergebnisse und Beobachtungen: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den gemessenen Variablen der Trailläufer gegenüber den Straßenläufern. Der Äquivalenzfaktor (equivalence factor, EF), das Verhältnis zwischen dem Laufen auf der Ebene und bergauf, war zwischen beiden Gruppen vergleichbar. Interessanterweise verhielt es sich ebenso mit der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2peak). Es zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den beiden Testprotokollen bezogen auf das Laktat, den respiratorischen Quotienten (respiratory exchange ratio, RER), die Energiekosten des Laufens (energy cost of running, Cr), die maximale Herzfrequenz (maximal heart rate, HRmax), die Atemfrequenz (Af) und den Sauerstoffpuls (O2-Puls). (Praktische) Schlussfolgerungen: Das höhere Laktat und die höhere Cr während des Feldtestes lassen auf einen höheren Energiebedarf während des Trailrunnings bergauf als beim Laufen auf der Ebene schließen. Die vergleichbaren Werte der VO2peak und HRmax zwischen beiden Testprotokollen sprechen für hochtrainierte Athleten in beiden Gruppen. Die 2 Tatsache, dass sich Trailläufer in beiden Testverfahren nicht von Straßenläufern unterscheiden, mag Folge ähnlicher Trainingseinheiten in beiden Gruppen sein.

DOI
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