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Bibliotheken stehen vor der Herausforderung, ihren Nutzer:innen ein breites und abwechslungsreiches Veranstaltungs- und Schulungsangebot zu bieten – häufig mit begrenzten Ressourcen. Warum also nicht die Kräfte bündeln? Im Rahmen des Bibliothekskongresses 2025 möchten wir eine Plattform schaffen, um Kolleg:innen aus verschiedenen Bibliotheken miteinander zu vernetzen. Ziel ist es, Best Practices und Ideen auszutauschen und Synergien zu nutzen. Durch Austausch und Kooperationen lassen sich nicht nur Kosten und Planungsaufwand reduzieren, sondern auch innovative Formate für ein breiteres Publikum schaffen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die Interesse an überregionaler Zusammenarbeit und innovativen Veranstaltungsformaten haben. Nach einem Impulsvortrag möchten wir eine Diskussion anregen, wie solche "Banden" – kreative Kooperationsnetzwerke zwischen Bibliotheken – gebildet werden können. Gemeinsam erarbeiten wir erste Ideen sowie praktische Ansätze und bringen interessierte Bibliotheken direkt miteinander in Kontakt.
Das Hands-On-Lab bietet den Teilnehmenden Raum, konkrete Kooperationsmöglichkeiten zu skizzieren, erste Schritte für die Umsetzung zu planen und die Basis für ein nachhaltiges Netzwerk zu legen.
Der Open Library Badge (OLB) ist ein Zertifikat für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, die sich nachweisbar für Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen. Die Auszeichnung macht entsprechende Aktivitäten und Angebote sichtbar. Der Badge hilft Bibliotheken, ihre Services und ihre Strategie in puncto Openness auf den Prüfstand zu stellen. Bereits über 30 Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben den OLB erhalten. Das OLB-Team selbst wurde 2024 mit dem Enter-Award in der Kategorie “Kooperation” geehrt.
Grundlage des OLB ist ein Kriterienkatalog, der 2016 gemeinschaftlich mit der deutschsprachigen Community erarbeitet wurde. In 2020 gab es eine Neuauflage mit 15 Kriterien, die bis heute gültig sind. Insbesondere die dazugehörige Best-Practice-Sammlung liefert wertvolle Impulse.
Das Hands-on Lab hat zum Ziel, den aktiven Austausch fortzuführen und den OLB kooperativ weiterzuentwickeln. Gemeinsam sollen die bestehenden Kriterien evaluiert und ggf. neue Kriterien entwickelt werden. Bereits im Frühjahr 2025 wird das OLB-Team hierfür erstes Feedback aus der Community einholen.
Im Hands-on Lab werden aktuelle Entwicklungen und Handlungsfelder für Bibliotheken rund um Openness diskutiert. Themen könnten
z. B. sein: Diamond Open Access, Maßnahmen gegen das Datentracking in der Wissenschaft, Offenheit für Kooperationen mit anderen Einrichtungen, Erhöhung der Zugänglichkeit zu Orten und Services. Themenfelder, die für öffentliche Bibliotheken und ihre Nutzenden von Bedeutung sind, sollen explizit stärker berücksichtigt werden.
Die Ergebnisse werden in die Neuauflage des Open Library Badge einfließen, der als “OLB 2025” im weiteren Jahresverlauf veröffentlicht wird. Durch die Beteiligung zu verschiedenen Zeitpunkten des Entwicklungsprozesses wollen wir Transparenz und Chancengleichheit fördern. Damit tragen wir aktiv zur Stärkung demokratischer Strukturen bei und setzen das Motto #BibliothekenEntschlossenDemokratisch in die Praxis um.
Die Vortragsfolien gehören zu einem Workshop, den die AG Open Library Badge am 24.06.2025 auf dem 9. Bibliothekskongress / der 113. BiblioCon durchgeführt hat.
Die Sicherstellung der langfristigen Verfügbarkeit digitaler Daten ist eine zentrale Aufgabe moderner Wissensinstitutionen, die jedoch oft mit technischen und organisatorischen Hürden verbunden ist. Das Projekt LZV.nrw – Digitale Langzeitverfügbarkeit in NRW bietet eine praxisorientierte Lösung für diese Herausforderung. In Kooperation zwischen der Universitäts- und Landesbibliothek Münster, der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und dem Hochschulbibliothekszentrum NRW wird der Digital Curation Manager (DCM) entwickelt. Dieses webbasierte, modulare und flexibel konfigurierbare Tool ermöglicht es Institutionen, komplexe Prozesse und Bestände der Langzeitverfügbarkeit effizient zu verwalten.
Der DCM fungiert als “Fernbedienung” für unterschiedliche Quell- und Zielsysteme. Er unterstützt die Anbindung von Quellsystemen, die Validierung und Aufbereitung von Daten und Metadaten sowie die standardkonforme Übergabe an Langzeitarchivierungssysteme. Damit wird eine One-Stop-Lösung geschaffen, die die Verwaltung verschiedener Schnittstellen und Metadatenformate deutlich erleichtert.
In diesem Hands-On Lab haben Sie die Möglichkeit, den DCM kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Nach einer Einführung in die Grundlagen installieren Sie das Tool auf Ihrem eigenen Laptop und simulieren exemplarisch die Übertragung von Daten an ein Langzeitarchivierungssystem. Ziel ist es, Ihnen praktische Einblicke in die Nutzung des Tools zu geben und Sie in die Lage zu versetzen, mögliche Einsatzszenarien in Ihrer Institution zu identifizieren. Bitte bringen Sie einen Laptop mit, um aktiv am Workshop teilnehmen zu können.
Ziel der Session ist es nicht nur, praktische Erfahrungen mit dem DCM zu sammeln, sondern auch Feedback der Teilnehmenden aufzunehmen und mögliche Anwendungsszenarien in anderen Institutionen zu diskutieren. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Teil eines zukunftsweisenden Projekts zur digitalen Langzeitverfügbarkeit zu werden!
Den Umgang mit einem neuen Software-Tool erlernt man oft am besten, indem man es auf konkrete bei der eigenen Arbeit anfallende Aufgaben anwendet. Dieses Hands-On Lab soll, anstelle einer einfachen Einführung in Metafacture(https://metafacture.org/), die Teilnehmer:innen dabei unterstützen, ein eigenes konkretes Metadatenprojekt oder -problem zu bewältigen. Im Stil eines Flipped Classroom werden die Teilnehmer:innen darum gebeten, sich in individueller Vorarbeit und ersten Übungen mit Metafacture vertraut zu machen. Wir stellen dafür Lernmaterialien vorab bereit.
Im Kurs selbst bringen die Teilnehmer:innen ein eigenes Problem oder Projekt für Metadaten mit, zum Beispiel die Bereinigung von ISBNs in einem MARC-Datensatz oder die Übertragung von JSON Daten nach MODS. Gemeinsam mit den Lab-Leiter:innen und anderen Teilnehmer:innen werden diese Probleme analysiert und dann mit Hilfe von Metafacture angegangen.
Metafacture ist sowohl ein Kommandozeilen-Tool als auch eine Software-Bibliothek, die in ein Java-Projekt eingebunden werden kann. Im Rahmen des Hands-On-Labs nutzen wir den browserbasierten [Metafacture Playground](https://metafacture.org/playground/), so dass im Vorhinein keinerlei Software installiert werden muss.
Längst haben Museen sich der Aufgabe angenommen, die Herkunft der von ihnen verwahrten und ausgestellten Objekte kritisch zu hinterfragen. Die zentralen Unrechtskontexte, zu denen aktuell geforscht wird, sind die Zeit des Nationalsozialismus, der SBZ/DDR und die Kolonialgeschichte. Selbstverständlich werden dafür die hauseigenen Archive und Bibliotheken der Museen genutzt – nur selten stehen bisher aber die dort vorhandenen Bücher selbst im Fokus der Untersuchung. Häufiger Grund dafür ist, dass den Kunst- und Museumsbibliotheken mit ihren großen Beständen und kleinen Teams oder als OPL dafür einfach die Ressourcen fehlen.
Die Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken möchte gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste praktische Unterstützung bei der Antragstellung auf Fördermittel für Vorhaben der Provenienzforschung geben.
Welche Förderprogramme gibt es? Was muss ein Antrag unbedingt enthalten, damit er erfolgreich ist? Welche Struktur, welche Schlüsselbegriffe sind für die Projektskizze absolut notwendig? Wie kann ich mich mit anderen Bibliotheken vernetzen, die ein ähnliches Projekt planen?
Eine vorherige Anmeldung durch die Teilnehmenden ist erwünscht. Um während des Hands-on Lab direkt in die Arbeit einsteigen zu können, bringen Sie bitte eine Projektskizze mit.
In den vergangenen Jahren haben KI-Technologien, insbesondere Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, Perplexity oder Microsoft Copilot, eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Diese Modelle sind zu wertvollen Tools für die Informationsanalyse sowie die Erstellung anspruchsvoller Texte geworden, da sie große Datenmengen präzise verarbeiten und komplexe Inhalte strukturiert aufbereiten können.
Im Kontext der Fördermittelakquise vereinfachen LLMs den Arbeitsprozess nicht nur erheblich, sondern ermöglichen zugleich die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Fördermittelantrags. Durch die genaue Analyse von Förderrichtlinien gewährleisten sie beispielsweise, dass alle relevanten Anforderungen erkannt sowie berücksichtigt werden. Large Language Models können zudem bei der überzeugenden Darstellung komplexer Projektvorhaben unterstützen, indem sie die Zielhierarchie – vom Oberziel bis zu den konkreten Projektzielen – präzise beschreiben, relevante Aktivitäten zur Zielerreichung aufzeigen, den Ressourcenbedarf ableiten und den Zeitplan strukturieren
Das geplante Hands-on Lab möchte konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI-basierten Methoden in der Fördermittelakquise aufzeigen. Dazu gehören u.a. die Interpretation und Strukturierung von Ausschreibungsanforderungen sowie die Entwicklung passgenauer Konzepte, die den Ausschreibungskriterien entsprechen.Ein besonderer Fokus der Veranstaltung liegt auf interaktivem Austausch und praktischen Übungen. Die Teilnehmenden können mit eigenen Projektausschreibungen arbeiten und KI-Tools direkt anwenden. Zudem wird gemeinsam reflektiert, welche ethischen und praktischen Auswirkungen der KI-Einsatz auf die Antragstellung hat.
Teilnahmevoraussetzungen sind eine verbindliche Anmeldung per E-Mail unter boettcher@bibliotheksverband.de bis zum 15. Juni 2025; die Anzahl der Personen dieses Hands-on Labs ist auf 25 bis 30 begrenzt.
Wissenschaftliches Publizieren und die damit verbundenen Kosten sind ein komplexes Unterfangen. Eine effektive, zentrale Abwicklung von Publikationskosten ist hier ein wichtiger Baustein und zukunftsträchtiges Betätigungsfeld für Bibliotheken, nicht nur zur nachhaltigen Etablierung eines Informationsbudgets.
Damit Sie im Dschungel von Kostenmodellen, Vertagsvereinbarungen und Begrifflichkeiten nicht den Überblick verlieren, möchte Ihnen openCost daher auch in diesem Jahr wieder im Rahmen eines Hands-On Lab die Möglichkeit zum offenen Austausch und zu praxisnahen Einblicken bieten.
Wir laden Sie ein, einander über die Schulter zu schauen, voneinander zu lernen und Best Practices zu entwickeln. Bringen Sie ihre Ideen, Probleme, Fallbeispiele, Rechnungen, Alltagsberichte oder ähnliche Materialien mit. Wir zeigen gerne, welche Werkzeuge im Rahmen von openCost für Sie entwickelt wurden oder gerade in Arbeit sind und wie Sie diese zur Erleichterung Ihrer Arbeit verwenden können.
Damit der nächste Monitoringbericht nicht zur Safari auf der Jagd nach Wilden APCs gerät...
Die Transformation wissenschaftlicher Publikationen zu Open Access ist seit einigen Jahren eine der wichtigsten internationalen Entwicklungen im Publikationssystem. Unter zahlreichen Herausforderungen der Transformation sind insbesondere Finanzierungsmodelle zentral. Autorenseitige Gebühren und Transformationsverträge für Open Access stehen in der Kritik. Eine Alternative ist die konsortiale = gemeinschaftliche Finanzierung von Open Access über wissenschaftliche Bibliotheken.
Der Workshop hat zum Ziel, die Bedarfe der Bibliothekserwerbung bei der konsortialen Open-Access-Finanzierung gemeinsam zu erarbeiten.
Der Workshop wird ausgerichtet von vier Initiativen: FID Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung im Fachportal Pädagogik mit dem BMBF-Projekt edu_consort_oa, KOALA AV von KIM Konstanz / Technische Informationsbibliothek, KOALA-SLUB der SLUB Dresden und Open Library Economics (OLEcon) der ZBW – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft. Zentrales Ziel dieser Initiativen ist eine tragfähige gemeinschaftliche Finanzierung von Open-Access-E-Books und Diamond-Open-Access-Journals.
In der Praxis zeigen sich dabei mehrere Herausforderungen. Diese betreffen die Zusammenstellung der Pakete, die Preisgestaltung sowie die Transparenz hinsichtlich der Kostenkalkulationen. Bei Zeitschriften muss zudem eine langfristig stabile Finanzierung gesichert werden. Demgegenüber stehen auf Seiten der Erwerbungsabteilungen die Notwendigkeit von Kosteneinsparungen sowie Unsicherheit hinsichtlich der Zulässigkeit der Finanzierung von Open-Access-Konsortien.
In dem Workshop wird nach einer kurzen Einführung mit der World Café Methode gearbeitet. Die Vorbereitung der Themen für die Gruppenarbeit erfolgt partizipativ in einem Pad, in dem Teilnehmende vorab Ideen einbringen können. Die Ergebnisse der Gruppendiskussionen werden im Plenum präsentiert. Zudem informieren sie die weitere Arbeit zur erfolgreichen Gestaltung einer tragfähigen Open-Access-Finanzierung.
Der Begriff "Immersive Medien" bezeichnet Technologien, die Nutzer*innen durch virtuelle oder erweiterte Realitäten in immersive und interaktive Umgebungen eintauchen lassen, um ein starkes Gefühl von Präsenz und Beteiligung zu erzeugen. Wie solche Technologien in Bibliotheken praktisch eingesetzt und genutzt werden können, kann in diesem Hands On Lab erfahren und getestet werden.
Zum Einsatz kommen das „Virtual Bauhaus“, das Besucher*innen in den architektonischen Raum des Bauhaus Gebäudes in Dessau transportiert, das 1925/26 nach Entwürfen von Walter Gropius errichtet wurde. In dieser virtuellen Umgebung werden die zentralen Ideen des Bauhauses durch das Erkunden des architektonischen Innenraums für die Besucher*innen direkt erfahrbar.
Darüber hinaus wird das GoetheVRsum vorgestellt, eine virtuelle Welt, die vom Goethe-Institut nach über zweijähriger Entwicklung realisiert wurde. Seit dem Launch des GoetheVRsums im Dezember 2024 steht die Welt allen Bibliotheken zur Verfügung, die sich dort gerne einmieten und eigene Veranstaltungen durchführen möchten. Im Hands On Lab kann das GoetheVRsum erkundet werden, darüber hinaus wird über Bedingungen und Möglichkeiten der Durchführung eigener Veranstaltungen informiert.
Einfache Datenanalysen sind eine hilfreiche Möglichkeit, die eigenen Daten und Bestände nach bestimmten Fragestellungen hin auszuwerten, Übersichten zu gewinnen sowie um Fehler oder Inkonsistenzen aufzudecken. Der Workshop zur Datenanalyse für Bibliothekar*innen mit dem DNBLab bietet daher eine kurze Einführung in das Thema und sammelt zu Beginn konkrete Anliegen und Anwendungsfälle der Teilnehmer*innen, die diesen in ihrem Arbeitsalltag bereits begegnet sind. In einem ersten Hands-On-Teil folgt dann zunächst eine gemeinsame exemplarische Aufbereitung und Analyse eines Datensets auf eine anschauliche Fragestellung hin. Hierfür wird die Programmiersprache Python in einer JupyterLab-Umgebung genutzt.
In einem zweiten Teil werden den Teilnehmer*innen dann verschiedene kleinere Skripte zur Verfügung gestellt, anhand derer sie in Kombination mit dem zuvor erworbenen Wissen allein oder in Kleingruppen eine Analyse auf eine von ihnen gewählte Fragestellung hin selbst ausprobieren können. Hierzu stehen die folgenden Analysemöglichkeiten zur Verfügung, aus denen jeweils eine gewählt werden kann: Datenanalysen nach Publikationsjahr, Titel oder Personen, Analyse eines frei gewählten Datenfeldes oder die Erstellung einer einfachen Visualisierung. Fortgeschrittene Teilnehmer*innen können in diesem Teil auch bereits mehrere Analysen ausprobieren. Abschließend werden die Ergebnisse und Erkenntnisse der Teilnehmer*innen im Plenum gesammelt und in einer kurzen Abschlussdiskussion können Fragen, Herausforderungen und Anregungen thematisiert werden.
Der Fokus des Workshops liegt auf Metadaten im MARC21-xml-Format, die Anwendungsfälle und Skripte lassen sich aber auch bspw. auf PICAplus-xml oder DublinCore anpassen. Rudimentäre Programmierkenntnisse oder erste Erfahrungen mit der Programmiersprache Python werden empfohlen, sind aber nicht zwingende Voraussetzung für die Teilnahme.
Das DNBLab der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) ermöglicht Nutzer*innen den Zugriff auf die umfangreichen Daten und freien digitalen Ressourcen der DNB, die über verschiedene Schnittstellen und Metadatenformate bereitgestellt werden. Die Teilnehmenden lernen das DNBLab-Angebot kennen, bevor gemeinsam eine maschinell gestützte Datenbereinigung- und Analyse durchgeführt wird. Durch Veränderungen in bibliothekarischen Erschließungsrichtlinien und Regelwerken sehen sich Nutzer*innen oftmals mit unstrukturierten und unvollständigen Daten konfrontiert. Mit OpenRefine, einem nutzerfreundlichen Open-Source-Tool für Datenbereinigungen, werden in dem Hands-on-Workshop gemeinsam Titeldaten aufbereitet und über eine Verbindung zur Gemeinsamen Normdatei (GND) mit zusätzlichen personenbezogenen Informationen angereichert. Die Datenbasis bildet ein vorher selektiertes Datenset aus den freien digitalen Objektsammlungen des DNBLabs. Nach dem gemeinsamen Datenbezug mit einem vorbereiteten Jupyter Notebook in der Programmiersprache Python können die Teilnehmenden die SRU-Schnittstelle der DNB automatisiert abfragen und wissen, wie sie Codeteile für ihre Suchanfrage anpassen können. Im Hauptteil werden nach einer kurzen Tool-Einführung gemeinsamen verschiedene Datensets mit OpenRefine bereinigt und angereichert. Dabei lernen die Teilnehmenden, die Anwendung von Funktionen in der General Refine Expression Language (GREL) anzuwenden. Es folgt eine Normierung von Jahreszahlen und Verlagsorten in unterschiedlichen Verfahren. Mittels Schnittstelle wird anschließend eine Verbindung zur GND hergestellt, um zusätzliche Informationen über enthaltene Autor*innen anzureichern.
Erste Programmiererfahrungen sind hilfreich, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme. Eine lokale Installation von OpenRefine wird empfohlen. Der Workshop richtet sich an Einsteiger*innen, die maschinelle Analysetools kennenlernen möchten.
Die Entwicklung und Nutzung von Open Educational Resources (OER) wird durch Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert. Im interaktiven Hands-on-Lab wird praxisnah aufgezeigt, wie KI-gestützte Werkzeuge bei der Erstellung hochwertiger, rechtskonformer und innovativer Lehrmaterialien eingesetzt werden können.
Zentrale Themen des Labs sind:
Effiziente Materialerstellung: Der Einsatz von KI zur Generierung flexibler und adaptiver OER, z. B. Simulationen, Fallvignetten und Grafiken, wird erläutert.Rechtliche Aspekte: Es wird gezeigt, wie KI-Tools rechtskonform genutzt werden können, unter Berücksichtigung von Urheberrecht, Datenschutz und Gemeinfreiheit.Kreative Ansätze: Die Entwicklung effektiver Prompts und innovativer didaktischer Konzepte wird vermittelt.Im Fokus steht die aktive Zusammenarbeit der Teilnehmenden. Durch praktische Übungen und Fallbeispiele wird vermittelt, wie der Arbeitsaufwand durch KI reduziert, Freiräume geschaffen und neue Impulse für die Lehre gesetzt werden können. Ergänzt wird das Lab durch Impulsvorträge und einen gemeinsamen Austausch zu Chancen und Risiken der KI-Nutzung in der Bildung.
Das Hands-on-Lab ist für Hochschullehrende aller Erfahrungsstufen konzipiert, um die Potenziale von KI als „Co-Creator“ für offene, kreative Bildungsformate auszuschöpfen. Ziel ist es, den Einsatz von KI als unterstützendes Werkzeug zu etablieren, das OER-Prozesse diverser, effizienter und nachhaltiger gestaltet.
Die neusten smarten Entwicklung rund um KI-Systeme stellen Bibliotheken vor eine Vielzahl von neuen Herausforderungen. So kommen z.B. Nutzer*innen mit neuen Anforderungen und Fragestellungen, interne Prozesse müssen neu bewertet werden und auch die rechtlichen Anforderungen sind zu beachten. Darüber hinaus müssen Workflows entwickelt werden, damit der Überblick nicht verloren geht. Gleichzeitig bieten KI-Systeme viele neue Möglichkeiten und können Abläufe erheblich vereinfachen. An der TIB wurden im Zuge dessen eine Vielzahl von Einsatzbereichen für KI Systeme identifiziert und erste Schritte eingeleitet um die smarte Transformation zu meistern.
In diesem Hands-On Lab soll ein Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden ermöglicht werden, um gemeinsame Schnittstellen und Good Practices zu ermitteln und zu diskutieren. Die gemeinsame Arbeit an diesem Thema soll den eigenen Arbeits- und Erfahrungsbereich erweitern und helfen einen Überblick über die notwendigen Schritte im Rahmen der smarten Transformation zu erhalten.
Schrittweise werden sich Teilnehmende in das Thema einarbeiten und sich mit den folgenden Punkten befassen:
interne Bestandsaufnahme
in welchen Bereichen der Einrichtung findet eine Nutzung von KI-Systeme statt oder wo ist dies geplant bzw. erwünscht?
Welche Zwecke werden mit der Nutzung der Systeme verfolgt?
(Nur als Arbeitserleichterung/zur Beschleunigung oder, weil die Ergebnisse sonst nicht erzielt werden können?)
Spielregeln
interne Regelungen, gesetzliche Vorgaben (KIVO, Datenschutz, Urheberrecht, gute wissenschaftl. Praxis)
Welcher Prüfungsaufwand und welche Risiken entstehen dadurch?
(juristische Grundlagen und Abgrenzungs-/Definitionsschwierigkeiten)
Umsetzung (Folgen, Aufwand, Kommunikation)
Welche Gründe sprechen für/gegen die jeweilige Nutzung eines KI-Systems?
Kommunikation mit den Mitarbeitenden.
Entwicklung von Strategien für die eigene Einrichtung
Das Open-Source-Bibliotheksmanagementsystem FOLIO wird seit 2015 unter aktiver Mitarbeit der deutschen FOLIO-Community konzipiert und entwickelt. Seit 2020 wird es sowohl international als auch in Deutschland produktiv eingesetzt. Immer mehr deutsche Bibliotheken und fast alle Bibliotheksverbünde arbeiten aktiv in der FOLIO-Community mit und setzen FOLIO in unterschiedlicher Weise ein.
Die effiziente Abbildung bibliothekarischer Workflows ist ein zentraler Aspekt für die erfolgreiche Nutzung von FOLIO. Doch welche Funktionen bietet das System bereits und welche Anforderungen müssen noch adressiert werden? Um den signifikanten Entwicklungsfortschritt zu erläutern und konkrete produktive Nutzungsszenarien aufzuzeigen, werden in unserem Hands-On-Lab zunächst die vorhandenen Workflow-Funktionalitäten vorgestellt.
Wir wollen mit den Teilnehmenden wichtige, aufgabenübergreifende Bibliotheks-Workflows besprechen, deren Abbildung in FOLIO sowie potenzielle Erweiterungen diskutieren.
Ziel ist es, Anforderungen an zukünftige Workflow-Apps systematisch zu erfassen und den Dialog über die Weiterentwicklung von FOLIO zu fördern. Gleichzeitig möchten wir Bibliotheksmitarbeitende dazu aufrufen, sich aktiv an der Mitgestaltung des Bibliotheksmanagementsystems zu beteiligen.
Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten: LINK ggf. nach Annahme einfügen.
Als zentraler Anlaufpunkt bietet das DNBLab www.dnb.de/dnblab einen niederschwelligen Zugang zu Metadaten und digitalen Objekten der Deutsche Nationalbibliothek (DNB) und deren Nutzung, Analyse und Aufbereitung. Nach einem kurzen Überblick über das vielseitige Datenangebot der DNB ist das Ziel des zweistündigen Hands-on-Workshops die praktische Einführung in die Verwendung von KI-Unterstützung zur Abfrage der SRU-Schnittstelle der DNB für individuelle Datenselektionen. In einem Python-basierten Jupyter Notebook beziehen Einsteiger*innen automatisiert Daten und ändern Codeteile mit Hilfe eines eingebundenen KI-Chatbots (Jupyter-AI). Neben einfachen Anpassungen nach eigenen Kriterien und KI-Unterstützung bei Fehlermeldungen wird den Teilnehmenden die Anfragesprache Continuous Query Language (CQL) vorgestellt. Wie die Expertensuche im Katalog basiert die SRU-Schnittstelle auf verschiedenen Wortlisten (Indices), die gezielt über CQL-Parameter durchsucht werden können. Mittels gemeinsam formulierten Fragen (Prompts) werden für die Generierung spezifischer Suchanfragen verschiedene KI-Chatbots herangezogen und Tipps für den effizienten Einsatz von Large Language Models (LLMs) und KI-Prompting gegeben. Die Ergebnisse werden am Ende in einer gemeinsamen Feedbackrunde beurteilt (Lessons learned). Die im Rahmen des Workshops eingesetzten Codeteile können ohne Vorkenntnisse ausgeführt und angepasst werden. Grundlegende Kenntnisse in der Programmiersprache Python und Jupyter Notebooks werden nicht vorausgesetzt. Ein eigener Account bei ChatGPT, Perplexity oder Hugging Face ist von Vorteil.
Dieses Hands-on Lab setzt die Reihe vorhergehender Veranstaltungen aus dem Jahr 2023 und 2024 fort und ergänzt dabei Ergebnissen aus dem Hands-on Lab 2024 und eines Workshops zu Informationskompetenz (IK) und Künstlicher Intelligenz (KI), allesamt verantwortet von der Fachgruppe Informationskompetenz der KIBA (Konferenz der Informations- und Bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge).
In diesem Workshop wollen wir die Entwicklung der TaskCards aus dem Jahr 2024 betrachten und um neue Erkenntnisse ergänzen. Thematisch werden die Ergebnisse des Workshops Informationskompetenz und Künstliche Intelligenz zur Diskussion gestellt und bisherige Ideen weiterentwickelt.
Drei Themenschwerpunkte werde zur Diskussion gestellt:
KI als Coach gegen VerschwörungsmythenKI als Tutor für Lernende zu InformationskompetenzKI als Kreativitätstool zur IdeengewinnungEs sollen beispielhaft Prompts in textgenerierender KI zur Diskussion über Verschwörungsmythen entwickelt und getestet werden, ein KI-Tutor für Lernende zu Informationskompetenz konzipiert und Handreichungen zum Einsatz von KI im Kreativprozess des wissenschaftlichen Arbeitens erarbeitet werden.
Die Ergebnisse werden auf den TaskCards zur weiteren Verwendung, Ergänzung und Aktualisierung bereitgestellt. Wir bitten die Teilnehmenden ausdrücklich darum, bestehende Inhalte zu den Themenschwerpunkten beizutragen.
Fehlerhafte oder unvollständige Anbieter-Metadaten führen zu zeitaufwändiger Nachbearbeitung, besonders wenn die Daten bereits in ERM-Systemen weiterverarbeitet wurden. Deshalb ist es entscheidend, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Besonders auffällig sind fehlende oder falsche Identifikatoren. Um Fehler wie diese zu vermeiden und somit den Arbeitsaufwand zu minimieren, braucht es schon am Anfang der Prozesskette ein System, das die Daten analysiert und Lösungswege aufzeigt.
Die Global Open Knowledge Base (GOKB) verbessert die Datenqualität bereits am Anfang des Datenflusses und reduziert den Aufwand für Bibliotheken mithilfe automatisierter und strukturierter Workflows. Fehler werden erkannt und in Form von Prüfanfragen, die detaillierte Informationen zu den Ursachen sowie konkrete Lösungsvorschläge enthalten, an die Beteiligten weitergegeben. So ermöglicht die GOKB eine schnelle und effektive Datenbereinigung, die die Datenqualität angeschlossener ERM-Systeme verbessert.
Im Workshop analysieren wir gemeinsam typische Datenfehler und lösen Prüfanfragen anhand konkreter Beispiele. Sie erfahren, wie die GOKB durch klare Bearbeitungsworkflows zur Datenqualität beiträgt und eine Vernetzung zwischen Anbieterdaten und bibliothekarischen Systemen fördert. Bitte bringen Sie ein Notebook mit, da praktische Übungen Teil der Veranstaltung sind.
Eine vorherige Anmeldung über die E-Mail-Adresse support@gokb.org ist erforderlich.
Der Workshop ergänzt den Vortrag “Gemeinsamkeiten und Unterschiede: GOKB-Daten für Alma und FOLIO”.
Das Ziel des Hands-on Labs ist, eine niedrigschwellige praktische Einführung in die Erstellung eines einfachen Dashboards zur Darstellung des (Open-Access-)Publikationsoutputs wissenschaftlicher Einrichtungen zu geben. Zu diesem Zweck wird Quarto genutzt, ein wissenschaftliches und technisches Open-Source-Publikationssystem, das es ermöglicht, reproduzierbare Artikel, Präsentationen, Dashboards, Websites, Blogs oder Bücher in verschiedenen (Export-)Formaten zu erstellen. Ziel ist die übersichtliche und leicht abrufbare Darstellung von unterschiedlichen OA-bezogenen Daten und ein Beitrag zu einer reproduzierbaren OA Datenpraxis, welche auch im Rahmen des Projekts OA Datenpraxis [1] angestrebt und ausgebaut werden. Es wird zu Beginn ein Datensatz für die eigene Institution von OpenAlex [2] abgefragt. Anschließend werden gemeinsam die Grundlagen der Verwendung von Quarto zum Laden und Bearbeiten von Daten, zur Erstellung von Visualisierungen und zur Präsentation der Ergebnisse in einem benutzerfreundlichen Dashboard mit R erarbeitet. Vorkenntnisse in der Programmiersprache R oder im Umgang mit Quarto werden nicht vorausgesetzt, sind jedoch hilfreich. Der im Rahmen des Labs verwendete Code wird so erarbeitet, dass er auch ohne Vorkenntnisse genutzt und nachvollzogen werden kann.
Bitte bringen Sie einen Laptop mit und erstellen vorab einen Posit Cloud Account [3].
[1] https://oa-datenpraxis.de/
[2] https://openalex.org/
[3] https://posit.cloud/plans/free
Das Open Source Bibliotheksmanagementsystem FOLIO wird seit 2016 unter aktiver Mitarbeit aus der deutschen FOLIO-Community konzipiert und entwickelt. Es wird in immer mehr Bibliotheken eingesetzt und kontinuierlich um weitere Features erweitert, die deutsche Bibliotheken für ihre Workflows benötigen. 2024 wurde eine Anbindung von FOLIO an den ZFL-Server von OCLC kooperativ von mehreren Verbünden spezifiziert und zusammen von BSZ und BVB beauftragt. Die Realisierung erfolgte mithilfe von ReShare, das als Verbindungsglied zwischen ZFL-Server und FOLIO fungiert.
Im Hands-on-Lab werden Sie nach einer Einführung bzw. Demonstration durch die Vortragenden selbst konkrete Nutzungsszenarien der aktiven und passiven Fernleihe in FOLIO ausprobieren.
Die Zielgruppe dieses Hands-On-Lab sind Fortgeschrittene mit Erfahrung in der Ausleihe mit FOLIO und idealerweise mit dem ZFL-Server von OCLC.
Bitte bringen Sie für die Übungen einen Laptop mit. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich, die Zahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt.
Mehr als zwei Jahre nach der Veröffentlichung von ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) ein omnipräsentes Thema für Kolleg:innen der „Teaching Library“. In diesem Hands-on Lab möchten wir die Rolle, die KI-Tools in Schulungen zur Informationskompetenzvermittlung spielen, näher beleuchten. Da mittlerweile immer mehr Schulungsangebote zum Thema KI an Bibliotheken angeboten werden, lädt das Hands-on Lab zum Praxisaustausch ein. Die Session startet mit einem kurzen Inputvortrag, in dem einerseits auf bereits existierende Vermittlungsangebote zu KI und wissenschaftlichem Arbeiten an den Bibliotheken der Organisator:innen eingegangen wird, und andererseits die bisherigen Erkenntnisse und die Desiderate bei der Vermittlung von KI-Kompetenz anhand aktueller Publikationen und Tagungsberichte skizziert werden. An moderierten Thementischen in Form eines World-Cafés diskutieren Kolleg:innen aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken anschließend folgende Fragestellungen:
Was sind „best practices“ bzw. „worst practices“ aus der Schulungspraxis?Welche KI-Tools werden mit welchen Schulungsmaterialien geschult?Zielgruppen und Evaluation: Wie sprechen wir die Zielgruppen an?Bevor wir in die Diskussion starten, möchten wir den Teilnehmenden des Hands-on Labs die Gelegenheit geben, noch ein weiteres Thema für das World-Café einzubringen („Bar-Camp-Gedanke“). Danach gibt es in drei Gesprächsrunden Gelegenheit, die Fragestellungen an den Thementischen mit Kolleg:innen zu vertiefen. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Thementische im Plenum vorgestellt und von den Organisator:innen dokumentiert sowie den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Das Hands-on Lab richtet sich vor allem an Kolleg:innen mit Praxiserfahrung im Bereich KI-Schulungen oder an Kolleg:innen, die eine solche Schulung in Zukunft durchführen möchten.