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- 2021 (3)
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Bibliotheken in und mit Podcast - das können nur die großen Bibliotheken!? Wie das auch für kleinere Bibliotheken gehen kann zeigt Dagmar Schnittker, die Leiterin der Stadtbücherei Ibbenbüren Ibbenbüren steckt voller Kultur! Und auch wenn, oder gerade weil die Kultur in diesen Zeiten kaum die Möglichkeit hat, sich zu entfalten, wollen wir ihr mit #sprechzeit.kultur eine Stimme geben. In loser Reihenfolge möchten wir Ihnen Kultureinrichtungen und Initiativen unserer Stadt vorstellen. Vor allem aber wollen wir die Menschen zu Wort kommen lassen, die dahinterstehen. Viele spannende Geschichten warten darauf, dass man sie erzählt und tolle Projekte haben es verdient, vorgestellt zu werden. Wir hoffen, Sie auf bisher Unbekanntes oder so noch nicht Wahrgenommenes aufmerksam zu machen. Wir, das sind Dagmar Schnittker, Leiterin der Stadtbücherei, Peter Nagy, Musikschulleiter, Carsten Amelingmeyer, Kulturmanager der Stadt und Martin Löcherbach mit Recherche und Redaktion. Es handelt sich dabei um eine durch das Kultursekretariat NRW geförderte Maßnahme, mit der Kulturschaffenden die Möglichkeit geboten wird, sich in einem digitalen Format - einem Podcast - zu präsentieren. Sprecher: Martin Löcherbach, Musik und Mastering: Jan Elster. In der zweiten Jahreshälfte in knapp vier Monaten wurden fünft Podcast Folgen produziert und im Dezember veröffentlicht.
Als „Pop-up-Bibliothek jenseits der Worte" richtet sich das neue Jugendbildungsprojekt der Stadtbücherei Frankfurt an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Es ist ein experimenteller Versuch, dieser für Bibliotheken schwer zu erreichenden Zielgruppe auf Augenhöhe zu begegnen. Partizipativ mit ihr gemeinsam wird erforscht, wie Bibliotheken für junge Menschen heute ansprechend sein können. Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes im Fonds "hochdrei – Stadtbibliotheken verändern" und begleitet von den Partnern SocialTech e. V. und der Agentur Creators Collective bietet die Frankfurt Dream Academy für die Stadtbücherei sowie für die Zielgruppe einen ganz eigenen Erfahrungsraum für neue Perspektiven und Angebote. Diese sollen nicht nur attraktiv, sondern auch dazu geeignet sein, Zukunftskompetenzen wie Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken auf- und auszubauen. Von der Zielgruppe in Interviews und Workshops selbst formulierte Wünsche haben das Projekt in eine zunächst unerwartete Richtung geführt: Der ausgediente Bücherbus der Stadtbücherei wird in einem gemeinschaftlichen Kreativprozess zur mobilen Plattform umgebaut! Die Gestaltung sowohl dieses besonderen Orts als auch des Programms aus neuen Formaten und Angeboten wird explizit als ergebnisoffene Projektionsfläche für die Beteiligten verstanden. Ein großes Netzwerk von Partner*innen vor Ort unterstützt dabei, auf diese Weise die Stadtbücherei in der Stadt sichtbarer zu machen und milieuübergreifende Begegnungen zu initiieren. Corona und die damit verbundenen Einschränkungen bringen dabei täglich neue Herausforderungen mit sich, denen flexibel begegnet werden will, und die gleichzeitig die digitalen Aspekte des Projekts besonders in den Fokus rücken.
Zielgruppenspezifische Angebote zu entwickeln und dauerhaft zu implementieren, stellt für Bibliotheken eine große Herausforderung dar. Bei der Vielfalt der Bildungs-, Freizeit- und Medienangebote, mit denen Bibliotheken konkurrieren, ist es wesentlich, aktiv auf die gewünschten Zielgruppen zuzugehen. Die Stadtbibliothek Wuppertal entwickelt erfolgreich Formate für Jugendliche und konnte durch ihre besondere Form der Ansprache eine stabile Community generieren, die die Bibliothek und die dortigen Ansprechpersonen wertschätzt, sich aktiv in die Programmarbeit einbringt und auch im Lockdown über virtuelle Angebote, z.B. die neue Jugendredaktion Bib4Teens, mit der Bibliothek in Kontakt bleiben möchte. Die Stadtbibliothek Wuppertal ist darüber hinaus durch ihren aktiven Umgang mit den Potenzialen des digitalen Wandels ein gefragter außerschulischer Bildungspartner für Grund- und weiterführende Schulen. Medienpädagogisch fundierte Fortbildungen der Stadtbibliothek für Lehrerinnen und Lehrer, z.B. im Umgang mit digitalen Endgeräten, MINT-Medien und aktivierenden Angeboten für Schulklassen, die auf den Medienkompetenzrahmen NRW abgestimmt sind, werden von allen Schulformen in Wuppertal sehr stark nachgefragt und von der Medienberatung vor Ort ausdrücklich weiterempfohlen. Der Beitrag zeigt anhand von Best Practice Beispielen Gelingensfaktoren für Schulkooperationen, Lehrerfortbildungen und bei der Ansprache von Jugendlichen. Auf die Auswirkungen der medienpädagogischen Zusatzqualifizierung des Bibliothekspersonals wird dabei ebenso eingegangen wie auf anfängliche Rückschläge und Strategien, konzeptionelle Hürden zu überwinden.<span style="background: lightgrey; margin: 0px; color: rgb(25, 25, 25); font-family: "Tahoma",sans-serif; font-size: 9pt;"></span>