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- no (3)
Keywords
- Bibliothek 2007 (1)
Language
- German (3)
‚Vorwärts nach weit‘ – nicht nur dem Schwitters’schen Motto des Kulturentwicklungsplanes folgt die Stadtbibliothek Hannover in einem vielschichtigen Beteiligungsprozess. Auch inhaltlich setzt sie die Vorgaben aus dem Kulturentwicklungsplan um: „Für die zentrale Stadtbibliothek, ein bereits jetzt stark frequentierter Arbeits-, Lern- und Aufenthaltsort, wird ein Gesamtkonzept für eine zeitgemäß inhaltliche und räumliche Ausgestaltung entwickelt.“
Unter dem Arbeitstitel ‚Co-Learning-Space Zentralbibliothek‘ wurde in einem partizipativen Prozess ein neues Raumkonzept in mehreren Stufen entwickelt: Mitarbeiter*innenseitig erfolgte, beginnend im Frühjahr 2022 eine Zukunftswerkstatt, in der strategische Themenschwerpunkte für Raum, Funktion und Angebot in kontinuierlichen gemeinsamen Diskussionsprozessen herausgearbeitet wurden. Ergänzend dazu erfolgte im zweiten Halbjahr 22 eine Kund*innenbeteiligung über Fokusgruppen. Mit Lego und Moodboards wurden unterschiedliche Motivationen, Erwartungen und Ansprüche an die Nutzung und unterschiedliches ‚Konsument*innenverhalten‘ herausgearbeitet.
Die Ergebnisse beider Partizipationsprozesse wurden über eine NOW-WOW-HOW-CIAO-Matrix priorisiert. Seit Januar werden nun 12 herausgearbeitete Maßnahmen Monat für Monat umgesetzt und durch Veränderungen in Raum, Funktion und Angebot begleitet.
Tom Becker und Michael Stünkel, beide Stadtbibliothek Hannover, geben einen Einblick in Prozess, Methoden und (erste) Ergebnisse auf dem Weg zum ‚Co-Learning-Space Zentralbibliothek‘.
Nach einem umfangreichen partizipativen Prozess in 2022 wurde 2023 die Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Hannover nachhaltig und radikal umgestaltet. Michael Stünkel, Leiter der Zentralbibliothek und Tom Becker, Direktor der Stadtbibliothek berichten über abgeflexte Regale, neue Experimentierräume, die (politischen) Herausforderungen beim Aussondern von mehr als 50.000 Medieneinheiten und kommunikative Ideen zur innerbetrieblichen Kommunikation - die mal besser und mal schlechter funktioniert haben. Mit behandelt werden der Besuch von externen Partner*innen (so war die Artothek mehrere Monate zu Gast im Hause), das Einführen servicefreier Öffnungsstunden und andere größere und kleinere Veränderungen.
Warum Upcycling nicht nur finanziell, sondern auch sozial und innerbetrieblich ein funktionierender (wenn auch nicht immer schneller) Ansatz sein kann, wird in dem Vortrag abschließend thematisiert und mit einem Ausblick verbunden.