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Oben auf dem Plakat wird der Titel „Open Source Academic Publishing Suite (OS-APS) – ein kostengünstiger Weg zum medienneutralen Publizieren für Open Access“ auf dem Poster prangen.
Des Weiteren sind für das Poster vier Ebenen vorgesehen. Die erste Ebene ist die Software-Ebene: Manuskripte können in die Software importiert werden und E-Book-Formate ausgegeben. Auf der zweiten Ebene wird die intuitive Handhabung der Software gezeigt, wie es vom Import zum Editor und dann zum Export kommt. Beim Import wird zudem darunter dargestellt welches Format (Word) aktuell in die Software importiert werden kann und auf der dritten Ebene darunter welches Format (LaTeX) zukünftig hochgeladen werden kann. Unter dem Export wird zu sehen sein, welche Formate (PDF, HTML) aktuell ausgegeben werden können und darunter in der dritten Ebene, welche Formate (EPUB, JATS, BITS) zukünftig exportiert werden können. Auf der vierten Ebene werden noch die Weiterentwicklungen der aktuellen Förderperiode des Projektes aufgezeigt.
Die Idee hinter dem Poster ist zu zeigen, was die Open Source Academic Publishing Suite aktuell schon alles kann und was sie in Zukunft noch können wird. Das Vorgängerprojekt zu OS-APS STEMO war Open Source Academic Publishing Suite (OS-APS). Hier war zunächst das innovative Ziel es kleinen und mittelgroßen akademischen Verlagen zu ermöglichen, einfach und kostengünstig medienneutral zu publizieren, indem die Arbeitsabläufe mit einem XML-First Workflow automatisiert werden. Ein Word-Manuskript wird in die Software importiert und die Software extrahiert automatisch die zugrunde liegenden XML-Strukturen.
Ziel der aktuellen BMBF Förderphase des Projektes ist der Ausbau der Open Publishing Suite für STEM-Publikationen und eine verbesserte Onlinedarstellung. Dies bedeutet, es wird momentan daran gearbeitet, dass auch LaTeX-Dokumente in die Software importiert werden können, es wird ein JATS-/BITS-Reader entwickelt und die exportierten E-Book-Formate sollen barrierearm sein.
Medienneutrales Publizieren von Diamond Open Access Journals – Motivation, Prozesse und Werkzeuge
(2024)
Wissenschaftlicher Institutionen unterstützen zunehmend die Angehörigen ihrer Einrichtung bei der Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse, beispielsweise durch das Anbieten einer Journalinfrastruktur und begleitende Services. Hierbei stehen die Mitarbeitenden vor der Herausforderung, zum einen sich weiterentwickelnden technischen Anforderungen und Qualitätsmerkmalen entsprechen zu wollen, zum anderen diesen Entwicklungen und Anforderungen mit äußerst begrenzten Mitteln begegnen zu müssen.
Open Journal Systems (OJS) stellt die gesamte Infrastruktur für den Einreichungsprozess, das Review-Verfahren und die Veröffentlichung bereit, hat sich als zuverlässige und niedrigschwellige Software etabliert und ist das derzeit weltweit meistgenutzt System für Journals.
Der Universitätsverlag der SUB Göttingen bietet seit knapp zwei Jahren mit Hilfe von OJS ein Angebot für Diamond Open Access Journals an, zunächst im Rahmen eines Pilotprojektes (New American Studies Journal), inzwischen für ein zweites Journal (The World of Music).
Was OJS nicht mitbringt, ist die Erstellung von Formaten für die Darstellung der Artikel, die von den Autor*innen meist als Word-Dokument eingereicht werden. Die Herausforderung als Univerlag besteht darin, professionelle, sichtbare und barrierearme PDFs und HTML-Seiten der Artikel zu erstellen ohne viel – oder besser gar keinem – händischen Aufwand.
Auf unserer Suche nach Tools sind wir bei SciFlow Publish gelandet. Das Unternehmen SciFlow stellt neben einem Importer für Word-Dokumente einen Online-Editor bereit, mit dem die Artikel bearbeitet werden können. Durch einen Export lassen sich einfach und schnell Dokumente in verschiedenen Formaten und im vorgegebenen Design des jeweiligen Journals erzeugen.
Der Vortrag wird auf die über zweijährige Zusammenarbeit mit dem Anbieter, die notwendigen Anpassungen und Lessons Learned im Univerlag, identifizierte Herausforderungen und die finale Darstellung von Artikeln im OJS eingehen.
Die professionelle Aufbereitung von Manuskripten für verschiedene digitale Formate erfordert meist ebenso technisches Wissen wie die Nutzung kostenintensiver XML-Redaktions- und Content-Management-Systeme. Um auch kleineren Verlagen mit begrenzten Ressourcen eine medienneutrale Veröffentlichung im Open Access zu ermöglichen, entwickeln die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt und die Firma SciFlow in Berlin die Open Source Software "Open Source Academic Publishing Suite (OS-APS)". Das Projekt zielt darauf ab, Verlagen die automatisierte Erstellung von E-Books in verschiedenen Formaten gemäß den eigenen Stilrichtlinien zu ermöglichen. Hierzu wird ein XML-basierter Single Source Workflow genutzt. In OS-APS werden in Verlagen übliche Manuskriptformate (z.B. Word oder OpenDocument) zunächst importiert und anschließend von der Software analysiert, d.h. XML-Strukturen werden extrahiert. Danach können über eine Benutzeroberfläche zur Bearbeitung bei Bedarf weitere semantische Informationen hinzugefügt sowie manuelle Korrekturen vorgenommen werden. Um die Datei in das gewünschte Format (z.B. PDF, EPUB oder HTML) im Corporate Design des Verlags umzuwandeln, können Verlage entweder auf eine der vorgegebenen Satzvorlagen zurückgreifen oder sich für die Erstellung einer eigenen Vorlage mit Hilfe des Template Development Kit entscheiden. Abschließend werden über die Exportfunktion die gewünschten Exportformate generiert. Dies erfolgt standardmäßig DRM-frei für die Veröffentlichung in Open Access. Darüber hinaus werden weit verbreitete Open-Source-Tools wie Open Journal Systems (OJS) und Open Monograph Press (OMP) funktional erweitert. Hierzu gehören ein Import-Plugin, der Metadaten aus einer Einreichung automatisch extrahieren kann, sowie eine flexible Exportfunktion zur Anbindung an Repositoriumssoftware (z.B. DSpace). Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über zwei Jahre gefördert.
Dieser Vortrag stellt ein zukunftsweisendes Feature für das Open Source Academic Publishing vor: den Online-Viewer. Als Kernbestandteil des Projekts STEMO (einer Weiterentwicklung der Open Source Academic Publishing Suite, OS-APS) zielt der Viewer darauf ab, akademische Publikationen intuitiv, barrierearm und medienneutral darzustellen.
Ziel der aktuellen Förderphase des Projektes ist der Ausbau der Open Publishing Suite für STEM-Publikationen und ein verbesserte Onlinedarstellung. Dies bedeutet, es wird momentan daran gearbeitet, dass auch LaTeX-Dokumente in die Software importiert werden können. Zudem wird ein JATS-/BITS-Reader entwickelt und die exportierten E-Book-Formate sollen barrierearm datgestellt werden können.
Um diesen JATS-/BITS-Reader der aktuellen Förderphase soll es in diesem Vortrag gehen. Wir möchten gerne die Bestandteile des Readers vorstellen. Zeigen wie er aufgebaut ist und welche Funktionen mit ihm möglich sind.
Wir möchten die Architektur und die Funktionen des Viewers vorstellen und zeigen, wie er dazu beiträgt, wissenschaftliche Inhalte barrierefrei, nutzerfreundlich, responsiv zu gestalten. So wird die Möglichkeit geboten werden, Links zum Herunterladen von hochauflösenden Versionen von Bildern einzubinden. Durch ein anpassbares Layout wird den Benutzern ermöglicht, die Breite der Seitenspalten zu ändern, um das Layout besser zu kontrollieren. Ein Vollbildmodus bietet ablenkungsfreies Lesen.
In unserem Vortrag geben wir Einblicke in die Anforderungserhebung für barrierearme, wissenschaftliche Dokument und zeigen praktische Anwendungsmöglichkeiten für die wissenschaftliche Community.
Die Transformation der akademischen Publikationslandschaft durch eine zunehmende Nachfrage an Diamond Open Access-Angeboten hat in den letzten Jahren rasant an Geschwindigkeit aufgenommen. Ein Meilenstein dieser Entwicklung ist der 2022 von Science Europe, cOAlition S, OPERAS und der French National Research Agency präsentierte Aktionsplan zur Etablierung einer gerechten, gemeinschaftsgetriebenen und akademisch kontrollierten Publikationsinfrastruktur.1 Trotz der inzwischen über 30.000 Diamond OA-Zeitschriften weltweit, bestehen für das Publikationsmodell dennoch weiterhin zentrale Herausforderungen hinsichtlich Fragen der Finanzierung, Qualitätssicherung und Skalierbarkeit sowie eines nachhaltigen Publikationsworkflows.
Eine Open-Source-Anwendung, um diesen Herausforderungen zu begegnen, stellt die Open Source Academic Publishing Suite (OS-APS) dar, deren Single-Source-Workflow für medienneutrales Publizieren (PDF, HTML, XML) sich nahtlos in etablierte Plattformen wie OJS, OMP und DSpace integrieren lässt. OS-APS nutzt Pandoc für den DOCX-Import sowie Open-Source-Templates, um eine effiziente und kostenneutrale Erstellung wissenschaftlicher Zeitschriften zu ermöglichen. Die praktischen Erfahrungen des FID Philosophie zeigen, dass die mit OS-APS aufbereiteten Journals zu einer signifikanten Steigerung der Sichtbarkeit und Zugriffsraten der Artikel führt.
In unserem Hands-on-Lab bieten wir, neben einer kurzen theoretischen Einführung, vor allem einen umfassenden Einblick in die nutzerfreundliche Architektur von OS-APS und durchlaufen den gesamten Anwendungsprozess von der Docker-Installation, über die Bearbeitung eines Testartikels, bis hin zu dessen Veröffentlichung im OJS. Die Veranstaltung adressiert explizit auch Personen mit geringen technischen Kenntnissen und versetzt die Teilnehmenden in die Lage eine eigene OS-APS-Instanz einzurichten, um deren Vorteile eigenständig zu nutzen.
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1 Action Plan for Diamond OA. URL: https://doi.org/10.5281/zenodo.6282402