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Forschung ist das Rückgrat akademischer Institutionen und ein wichtiger Teil der institutionellen Aufgabe, die wissenschaftliche Exzellenz voranzutreiben. Für die HTW Dresden stellen in diesem Zusammenhang die Weiterentwicklung der leistungsstarken Forschungsfelder und die Steigerung der Einwerbung von Drittmitteln wesentliche Ziele dar – verstärkt soll letzteres auch außerhalb von Deutschland geschehen. Für die Realisierung dieser Ziele ist ein effizientes, transparentes und ganzheitlich messbares Forschungsdatenmanagement zwingend erforderlich. Dabei ist die Einbeziehung der Hochschulbibliothek der HTW Dresden mit ihrer Kompetenz u. a. im Umgang mit Metadaten für eine erfolgreiche Umsetzung dieses Vorhabens unerlässlich. Der Einsatz eines Unified Research Repository`s, das einen medienbruchfreien End-to-End Workflow für die gesamten Forschungsaktivitäten der Hochschule ermöglicht, schien prädestiniert für die HTW. Der Grundstein hierfür wurde bereits 2014 mit die Einführung von Ex Libris Alma gelegt, sodass nun auf der bereits bewährten Ex Libris Cloud Plattform ein weiterer Service namens Ex Libris Esploro implementiert werden kann, um den Forschungsoutput der HTW nachhaltig und effizient zu steigern. Mit der Forschungsmanagementlösung Esploro können Bibliothekare mit den Forschungsabteilungen und Wissenschaftlern intensiv zusammenarbeiten und dadurch eine strategische Rolle im Forschungszyklus einnehmen. Frau Stenzel, Direktorin der Hochschulbibliothek der HTW Dresden, präsentiert in diesem Vortrag, wie ihre Bibliothek mit der Unterstützung von Esploro sicherstellen will, eine bedeutsame Rolle im Forschungsdatenprozess der Hochschule einzunehmen.
Um den gewachsenen Anforderungen an Hochschulbibliotheken zu entsprechen, erhält die Automatisierung von Bibliotheksprozessen einen immer höheren Stellenwert. Personalressourcen sollen künftig vermehrt für die qualifizierte Kundenbetreuung und in die Vermittlung von Informationskompetenz investiert werden. Mit Hilfe der RFID-Technologie will die Bibliothek der HTW Dresden Routinearbeiten wie Ausleihe, Rückgabe und Sortierung von Medien größtenteils maschinell bewältigen und somit Kapazitäten freisetzen. Es bot sich an, den Umzug in das neue Gebäude zu nutzen, um diese völlig neue Technologie einzuführen. Dazu wurden zuerst alle in der Bibliothek vorhandenen Medien mit Transpondern, den RFID-Etiketten, ausgestattet. Selbstbedienungsterminals (Ausleihe, Rückgabe) wurden eingesetzt, die Mediensicherung auf RFID umgestellt. Die Authentifizierung der Bibliotheksbenutzer erfolgt komfortabel über die in ihrer Funktionalität erweiterte Campus-Card bzw. über einen entsprechend gestalteten Nutzerausweis (MIFARE-Karte). Als weitere Applikation wird die Chipkarte zum bargeldlosen Begleichen von Bibliotheksgebühren und Entgelten verwendet. Die RFID-Technologie bedeutet gewiss einen Quantensprung für das Bibliothekswesen. Es wird erwartet, dass sich der Service für die Nutzer entscheidend verbessert, Betriebsabläufe effektiver gestaltet werden. Das Bibliothekspersonal soll durch automatisierte Vorgänge im Benutzungsbereich entlastet werden, positive Effekte für die Gesundheit des dort eingesetzten Personals werden erhofft. Es wird untersucht, wie der Nutzer und auch das Personal der Bibliothek das neue System annehmen, welche Auswirkungen zu beobachten sind und ob tatsächlich Einsparungen und sichtliche Verbesserungen erkennbar werden. Der Aspekt des neuen Gebäudes wird berücksichtigt. Es erfolgt eine kritische Hinterfragung, ob die Mode-Technologie hält, was sie verspricht.