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Im Rahmen musikwissenschaftlicher Forschung spielt seit jeher die Beschäftigung mit musikalischen Aufführungen eine wichtige Rolle. Im Fokus des Interesses und damit auch der erschließenden Projekte steht dabei – anders, als traditionell im bibliothekarischen Bereich – nicht die Erfassung der Quelle, sondern des spezifischen Ereignisses, das gegebenenfalls durch verschiedene Nachweise (Programmzettel, Rezensionen etc.) belegt ist. Für die Vielzahl an Einzelprojekten, die ein geografisches Gebiet, eine Institution oder eine Zeitspanne in den Blick nehmen, steht jedoch bislang eine fast ebenso große Anzahl unterschiedlicher Datenbanklösungen, die weder untereinander vernetzt noch technisch nachhaltig sind. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde im Rahmen des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft an der SLUB Dresden musiconn.performance (https://performance.slub-dresden.de) entwickelt, eine Datenbank, die mittlerweile sowohl von wissenschaftlichen Einrichtungen als auch Bibliotheken zur dezentralen und kooperativen Datenerfassung und -präsentation genutzt wird. Neben der Schaffung eines zentralen Sucheinstiegs für musikalische Aufführungen, bei der sich die Arbeit der Teilprojekte zu einem stetig wachsenden, gemeinsam recherchierbaren Gesamtkorpus ergänzt, steht die Sicherung und Präsentation von Forschungsdaten im Fokus. Deswegen werden sowohl abgeschlossene Datensets integriert, als auch die direkte Arbeit in der Datenbank für externe Partner ermöglicht. So soll das Entstehen neuer Einzellösungen minimiert und die nachhaltige Verfügbarkeit sowohl von Infrastruktur als auch Daten über die Ansiedlung an einer Gedächtnisinstitution garantiert werden. Im Vortrag soll neben Überlegungen zur Anschlussfähigkeit des Angebots, z.B. über die Verwendung von Normdaten (Personen, Geographika, musikalische Werke), die Rolle von musiconn.performance als Beitrag zur Bereitstellung und Sicherung hochspezialisierter Forschungsdaten im Mittelpunkt stehen.