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Die Hochschullandschaft in Deutschland hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich verändert. Hierzu haben neben weitgehenden Reformen der Studienstrukturen und der Governance auch eine massive Expansion der Zahl der Studierenden und des wissenschaftlichen Personals sowie nicht zuletzt eine weitgehende Digitalisierung von Lehr- und Supportprozessen beigetragen. Besonders die letzten beiden Entwicklungen – Expansion und Digitalisierung – haben sich auch in den Hochschulbibliotheken als Treiber von Veränderungsprozessen erwiesen, die zu einem Wandel der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen der Beschäftigten beigetragen haben. Im Rahmen des von der Hans-Böckler-Stiftung, dem DGB und der Gewerkschaft ver.di geförderten Projektes „Wissenschaftsunterstützende Hochschularbeit im Fokus" erfolgt an der TU Berlin derzeit eine Sekundäranalyse der Daten des „DGB-Hochschulreports", die den Schwerpunkt auf Beschäftigte in wissenschaftsunterstützenden Bereichen (u.a. Verwaltung, Bibliotheken, Technik, Wissenschaftsmanagement) legt. Der Vortrag beim virtuellen Tag des Bibliothekartag 2021 soll sich in erster Linie auf die Situation der Beschäftigten an Hochschulbibliotheken beziehen und hierbei eine vergleichende Perspektive zu den Hochschulbeschäftigten insgesamt einnehmen. Themen der Online-Befragung, die zwischen September 2019 und Januar 2020 durchgeführt wurde, waren insbesondere insbesondere Arbeitsaufgaben, Arbeitsinhalte, Arbeitsorganisation sowie die individuelle Vertragssituation. Der Datensatz enthält die Angaben von insgesamt fast 4.000 Beschäftigten an mehr als 50 Hochschulen in sieben Bundesländern, darunter auch rund 250 an Hochschulbibliotheken tätige Mitarbeiter*innen. Die Auswertungen erfolgen gewichtet nach Region, Geschlecht sowie Personal- und Laufbahngruppen.