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Der nichtrostende Duplexstahl 1.4062 (X2CrNiN22-2) hat sich im Bauwesen als Werk-stoffalternative zu den nichtrostenden Austeniten etabliert. Die Korrosionsbeständigkeit von Schweißverbindungen aus 1.4062 wird, neben dem Grundwerkstoff, dem Schweißzu-satzwerkstoff und dem Schweißverfahren, auch sehr stark von der Oberflächennachbe-handlung der Schweißnahtbeeinflusst. Je nach zukünftigem Anwendungsbereich und geforderter Korrosionsbeständigkeit wird die Schweißnaht geschliffen, gebeizt, elektropo-liert oder gestrahlt, um die beim Schweißen entstandenen Anlauffarben zu entfernen. Gestrahlte Oberfläche sind in der industriellen Praxis häufig anzutreffen, da sie deutlich einfacher und kostengünstiger herzustellen sind als gebeizte oder elektropolierte Oberflä-chen. Die Auswahl des Strahlmittels bestimmt auch die Prozesskosten, wobei das Strah-len mit Korund effektiver als das Strahlen mit Glasperlen ist. In den letzten Jahren wurden korrosionsanfällige Oberflächen bei nichtrostenden Stählen beobachtet, wenn diese mit Korund geschliffen wurden. Daher wird nun auch beim Strahlen kritisch hinterfragt, ob Korund als Strahlmittel die Korrosionsbeständigkeit verändert. Diese Fragestellung wird im Vortrag beantwortet indem geschliffene, gebeizte, mit Korund gestrahlte und mit Glasperlen gestrahlte Schweißverbindungen vergleichend untersucht werden. Die Ergeb-nisse der Untersuchungen von den Strahlmitteln und den gestrahlten Oberflächen werden mit den Ergebnissen der KorroPad-Prüfung und der kritischen Lochkorrosionspotentiale korreliert.
In general, hydrogen assisted cracking is a result of a critical combination of local microstructure, mechanical load and hydrogen concentration. In that connection, welded microstructures of low-alloyed creep-resistant steels can show different hydrogen trapping kinetics. That influences the adsorbed hydrogen concentration as well as the diffusion itself in terms of moderate or strong trapping. A common approach to describe trapping is by the activation energy that is necessary to release hydrogen from a specific trap site. In the present study, T24 base material and weld metal were investigated. For that purpose, electrochemically hydrogen charged specimens were analyzed by thermal desorption analysis(TDA) with linear heating using a mass spectrometer. The results showed a microstructure effect on hydrogen trapping kinetics at elevated temperatures. Additionally, it is necessary to monitor the specimen temperature. A comparison between idealized temperature profile and real specimen temperature showed that the calculated activation energy varied up to a factor of two. Thus, the assigned trap character(moderate or strong) changed. In case of high temperature peaks, this effect could be more important compared to the microstructure effect itself.