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Mit Hilfe der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) sind i.a. verborgene Ungänzen oder Mängel in Werkstoffen, Bauteilen oder Konstruktionen zu finden, und zwar mit Verfahren, deren Anwendung am Prüfobjekt keinesfalls seine Verwendbarkeit schädigende Veränderungen hervorrufen dürfen. Dabei sind Verfahrensauswahl und -anwendung auf das Prüfobjekt, seine Verwendung und das dabei bestehende Sicherheitsbedürfnis so abzustimmen, daß das angestrebte Prüfziel mit ausreichender Zuverlässigkeit bei einem Minimum an Prüfaufwand erreicht wird.
Vortragstagung "Zerstörungsfreie Materialprüfung" vom 28. bis 30. Mai 1962 in Garmisch-Partenkirchen
(1962)
Die „Gesellschaft zur Förderung Zerstörungsfreier Prüfverfahren e. V.“ und der „Unterausschuß für Zerstörungsfreie Prüfung des Werkstoffausschusses beim Verein Deutscher Eisenhüttenleute“ hatten mit Garmisch-Partenkirchen als Ort für ihre Jahrestagung eine gute Wahl getroffen. Die Aula des Gymnasiums gab den Vorträgen einen Rahmen passender Größe, und Gelegenheiten zum geselligen Beisammensein waren reichlich vorhanden; vor allem die Erinnerung an den gemeinsamen Abend im „Bauerntheater“ wird den meisten Tagungsteilnehmern noch manches Schmunzeln entlocken.
Das Vortragsprogramm enthielt in gut ausgewogener Zusammenstellung Beiträge über Grundlagen und Anwendungen verschiedener Prüfmethoden sowie Erfahrungsberichte. Daß es in mehreren Vorträgen um die Gewinnung objektiver Maßstäbe bei der Deutung von Prüfergebnissen ging, ist besonders hervorzuheben.
Leider waren erst die Exkursionen am 30. 5. nach München zur Fa. Kraus-Maffei (die Reaktorbesichtigung war kurzfristig von Garching aus abgesagt worden) und zum Walchensee-Kraftwerk mit einem Umweg über den Sylvensteinspeicher vom Wetter nicht begünstigt. Vor allem den Damen hätte man für ihr an sich sehr reizvolles Programm wenigstens etwas mehr Wärme und Sonne gewünscht.
Den Organisatoren dieser Tagung gebührt volle Anerkennung für das gelungene Programm. Den vielen Regen und die nötig gewordene Änderung der Exkursionen kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen.