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Wenn in einem Lebensmittel keine Schimmelpilzgifte nachweisbar sind, muss das nicht bedeuten, dass keine enthalten sind. Prozesse der Lebensmittelverarbeitung, etwa das Mälzen in der Brauerei, führen dazu, dass Glucoside oder Sulfate der Toxine entstehen. Sie sind wenig charakterisiert und analytisch bisher kaum fassbar.
Entwicklung von Analysenverfahren, Standards und Referenzmaterialien für die Lebensmittelanalytik
(2016)
Mykotoxine gehören weltweit zu den am meisten untersuchten Kontaminanten in Lebensmitteln. Ihre zuverlässige Bestimmung ist zur Kontrolle geltender Grenzwerte notwendig und erfordert die Verfügbarkeit reiner Kalibrierstandards, valider Analysenverfahren sowie (zertifizierter) Referenzmaterialien. Im Vortrag werden die aktuellen Aktivitäten der BAM hinsichtlich der Entwicklung von Standards, Analysenverfahren und Referenzmaterialien für die Mykotoxin-Analytik vorgestellt.
Etwa 25% aller weltweit produzierten Nahrungsmittel sind mit Schimmelpilzgiften (Mykotoxinen) kontaminiert. Dies birgt nicht nur gesundheitliche Risiken sondern verursacht auch hohe wirtschaftliche Verluste. Daher werden in der EU seit Jahren Anstrengungen unternommen, die Mykotoxin-Analytik voranzutreiben und Grenzwerte zu etablieren. Im Vortrag werden aktuelle Trends der Mykotoxin-Analytik und entsprechende Bedarfe präsentiert. Neben einer verbesserten Verfügbarkeit rückführbarer nativer und isotopenmarkierter Standards treten verstärkt maskierte Mykotoxine in den Fokus.