Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Zeitschriftenartikel (37) (entfernen)
Sprache
- Englisch (17)
- Deutsch (11)
- Mehrsprachig (9)
Referierte Publikation
- nein (37) (entfernen)
Schlagworte
- Cement (9)
- Rheology (9)
- Rheologie (7)
- Concrete (5)
- Africa (4)
- Polysaccharides (3)
- Proficiency testing (3)
- Round robin (3)
- Selbstverdichtender Beton (3)
- Superplasticizers (3)
Organisationseinheit der BAM
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts Microcon wurden wirtschaftliche und ökologische Ansätze zur Verwendung von Feinstfüllstoffen so genannten Microfillern in Bauprodukten, die auf zementgebundenen Systemen basieren, untersucht. Hauptzielsetzung war die Entwicklung von modifizierten Bindemitteln und Zusätzen für die Transportbeton- und Fertigteilindustrie bis hin zur Marktreife. Eine der Neuentwicklungen war eine leicht handhabbare Werktrockenmischung für selbstverdichtenden Beton (SVB), die alle Schlüsselkomponenten bis auf das Bindemittel und die grobe Gesteinskörnung enthält und eine hohe Robustheit in der Anwendung gewährleistet.
In Produktionspausen können in Betonwerken nennenswerte Lagerungsintervalle entstehen. Auf Baustellen und in den Instandsetzungen werden Zement- und Trockenmörtelsäcke teilweise über längere Zeiträume gelagert. Auch im Zusammenhang mit Zementimporten und zunehmend filigran abgestimmten Betonrezepturen die bereits bei kleinen Änderungen der Ausgangsstoffe sensibel reagieren, nimmt die Relevanz der Zementlagerung zu. Aus diesem Grund wurde der Einfluss der Zementlagerung auf die Eigenschaften von Betonen in einer Versuchsreihe an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ermittelt.
Nachdem vor ca. 20 Jahren in Japan die Entwicklung der selbstverdichtenden Betone begann, dauerte es weitere 10 Jahre, bis diese Entwicklung auch Europa erreichte. Obwohl im Fertigteilsektor bereits deutlich mehr SVB zum Einsatz kommt als im Transportbetonbereich, bleiben die Produktionsmengen hinter dem zurück, was die Potenziale und Chancen dieser Technologie eigentlich erwarten ließen. Eine Ursache für die geringe Marktverbreitung sind die stark schwankenden und teilweise nur schwer beherrschbaren Frischbetoneigenschaften dieser Betone.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Betonbauweise beträchtlich von einer Massenanwendung hin zu einer innovativeren, zukunfts- und leistungsorientierten Werkstofftechnologie weiterentwickelt. Heutzutage besteht Beton nicht mehr länger nur aus Zement, Wasser und Gesteinskörnungen, sondern kann unter Anwendung von Zusatzstoffen und chemischen Zusatzmitteln erheblich verbessert werden. Gleichzeitig beschränken die Betonspezifikationen sich nicht mehr auf den Elastizitätsmodul und Druckfestigkeit, sondern Beton kann ebenfalls zur Erfüllung zahlreicher Anwendungskriterien wie Dauerhaftigkeit, Verarbeitbarkeit, Ästhetik, Brandverhalten und vieler anderer mehr beitragen. Gleichzeitig ist jedoch die Zusammensetzung von Beton wegen der Vielzahl an interagierenden Mischungskomponenten komplizierter geworden. Das Verständnis der Auswirkungen der veränderten Mischungskomponenten ist eine Herausforderung, aber auch der Schlüssel zu einer innovativen Betontechnologie.
Innovative admixture technology has significantly widened up the ränge of possibilities of concrete engineers. For many decades the water to cement ratio (w/c) was the major influencing factor for the performance of concrete. Due to the need to adjust a consistency, which still allowed reasonable workability, the w/c was typically significantly higher than technologically reasonable. Rheology modifying admixtures Support adjusting the concrete consistency largely independent of the w/c. It was only after the invention of the first superplasticizers that modern concrete technology significantly evolved in terms of flowability, strength, and durability, and only due to the steady evolution of the technology modern innovations, such as Self-Compacting Concrete, Ultra-High-Performance Concrete, or Engineered Cementitious Composites were made possible. Today’s superplasticizers are extremely versatile and can be adjusted to individual technologicalspecifications. However, the other side of the coin of versatility is that cementitious Systems incorporating superplasticizers have become more sensitive against environmental influences, such as the environmental temperature, which may cause unwanted effects or demand for supplementary admixture use such as stabilizing admixtures. Hence, concrete mixture composition with admixtures demands for a high level of expertise and offen there is lack of awareness about the mode of Operation of rheology modifying admixtures among concrete technologists. The paper gives a comprehensive overview about rheology modifying admixtures such as superplasticizers or stabilizing agents, and how they can be used depending upon the application in the most favourable way. Based on experiences with the sub-Saharan African concreting boundary conditions, which exhibit many challenges in terms of environmental boundary conditions and construction site logistics, conclusions are finally drawn, how admixtures can be used in the most beneficial way to improve the concrete casting Situation.