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Fahrzeug-Fahrweg-Untergrund-Umgebung: theoretische, rechnen- und meßtechnische Untersuchungen
(1987)
In dem Forschungsvorhaben „Das Fahrzeug-Fahrweg-Verhalten“ im Hinblick auf die Prognose von Zugerschütterungen und die Optimierung von Minderungsmaßnahmen – Förderkennzeichen BMBF 9346 - wurden sehr komplexe, vielfältig ineinander verzahnte und simultane Fahrzeug-, Fahrweg-, Brücken- und Zugmessungen durchgeführt. Mit diesem umfangreichen Arbeitsprogramm wurde die Relevanz verschiedener Anregungs- und Beanspruchungsanteile untersucht und eine Reihe von Messmethoden für diese Anteile herausgearbeitet, sowie Minderungsmöglichkeiten für die dynamischen Radlasten und für die Erschütterungen in der Umgebung von Bahnlinien zusammengestellt und bewertet.
Referat:
Nach dem gegenwärtigen Stand der Prognosen wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren eine Zunahme des Güterverkehrs in Deutschland um 50 % angenommen. Im Jahre 2001 wurden 85 % aller transportierten Güter auf der Straße bewegt. Dies bedeutet, daß die vorhandenen Ingenieurbauwerke innerhalb der Verkehrsinfrastruktur mit zunehmendem Alter immer höhere Belastungen ertragen müssen. Zum anderen werden die zur Verfügung stehenden Mittel zum Ersatz dieser Infrastrukturbauwerke immer geringer. Eine aktuelle Bewertung dieser Bauwerke bezüglich ihrer Sicherheit und Gebrauchsfähigkeit erfordert deshalb zusätzliche Informationen hinsichtlich Art und Umfang eventuell vorhandener Schäden, deren Auswirkung auf die aktuelle Tragwirkung und Tragfähigkeit sowie Information über die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Lasteinwirkungen.