In this study the microscopic homogeneity of the newly developed plastic reference materials BAM H001-BAM H010 was investigated. The materials consist of an acrylonitryle-butadien-styrene terpolymer, doped with different amounts of the elements Br, Cd, Cr, Hg and Pb. For the quantitative determination of the degree of homogeneity, a procedure proposed by Kempenaers et al. (Fresenius J. Anal. Chem., 2001, 369, 733-737) was used. On every sample an extensive number of different points were analyzed and standard deviation for every element mentioned above was used to calculate a minimal sampling mass that is necessary to reach a certain level of uncertainty caused by inhomogeneity (mmin,5%). The experiments were taken out with synchrotron µ-XRF (SR µ-XRF) at BESSYII in Berlin and by laser ablation inductively coupled plasma mass spectroscopy (LA-ICP-MS). The calculated values for mmin,5% of both techniques showed comparable results for all elements. It could be shown that the materials are suitable for calibration of micro analytic techniques if at least 64 µg are used.
Zwei Bildhauermodelle aus dem Georg-Kolbe-Museum Berlin standen
zur Restaurierung an. Das kleinere, 'Lucino' (1920), 41cm, wurde hochauflösend
mit CT gemessen, da mittels CT sowohl der Herstellungsprozeß einer Gipsstatue
als auch der innere Zustand, wie Ergänzungen, Klebungen und Armierungen,
festgestellt werden können. Aus den CT Bildern ergab sich eine für die vorher vermutete
Gipszusammensetzung ungewöhnliche innere Struktur. Mit einer Freihand
bedienten Röntgenpistole zur Messung der Röntgenfluoreszenz wurde daraufhin die
Zusammensetzung des Materials der Statuette als Terracotta bestimmt. Durch den
Einsatz von Helium als Spülmittel konnten auch leichte Materialien nachgewiesen
und so eine Unterscheidung zwischen Gips und gebranntem Ton durchgeführt werden.
Aus den CT Daten wurde eine virtuelle Darstellung der äußeren Geometrie gewonnen.
Ein damit versuchsweise erstelltes Replik (Rapid Prototyping, 3D-Drucker,
TU-Berlin) entsprach nicht den Anforderungen des Museums zur Erstellung einer
Gußform für eine Bronzekleinserie der Statuette.
Die zweite Statue, die 'Große Nacht' (1930) ist mit ihrer Größe von 2,12m und aufgrund
des durch korrodierende Metallarmierung verursachten Schadensbildes nicht
mehr transportfähig. Eine in-situ Untersuchung mit dem mobilen Tomographen, der
in den 1980ern zur Untersuchung von Bäumen gebaut und jetzt mit einem modernen
Flachdetektor und einer Röntgenröhre ausgestattet ist, wird vorgestellt. Die Möglichkeiten
der in-situ CT für große Skulpturen werden anhand der Ergebnisse diskutiert.