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- Zünder (2)
- Identifizierung (1)
- Plate-Dent-Test (1)
- Prüfung Zündstärke (1)
- Prüfungen auf Versagensursache (1)
- Unterwassertest (1)
Zwei Verfahren, der Unterwasser-Test und der Plate-Dent-Test, wurden hinsichtlich ihrer Eignung zur indirekten Bestimmung
der Zündstärke von Zündern untersucht. Die Einflüsse verschiedener Sekundärladungsmassen und unterschiedlichen
Hülsenmaterials von Zündern standen hierbei im Vordergrund.
Der Unterwasser-Test, bei dem als Maß für die Zündstärke die Stoß- und Blasenenergie eines Zünders ermittelt werden,
erwies sich als probate und genaue Bestimmungsmethode. Zünder mit unterschiedlichen Sekundärladungsmassen waren
eindeutig differenzierbar. Das Hülsenmaterial hatte nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Ergebnisse.
Der Plate-Dent-Test, bei dem die Abmaße des gebildeten Kraters zur indirekten Bestimmung der Zündstärke herangezogen
werden, zeigte gegenteilige Effekte. Ab einem Ladungslänge-Durchmesser-Verhältnis von größer zwei war eine Differenzierung
von Zündern verschiedener Sekundärladungsmasse nicht mehr möglich. Außerdem hatte das Hülsenmaterial
einen signifikanten Einfluss auf die Kraterbildung. Der Plate-Dent-Test ist somit nur für den direkten Vergleich der Zündstärken
baugleicher Zünder z. B. unter variierenden Umweltbedingungen geeignet.---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Two procedures – the underwater test and the plate-dent-test – were examined concerning their applicability for the indirect
determination of the initiating capability of detonators. At this the focus was on the influence of varying explosive masses
and different shell material.
At the underwater test the initiating capability is determined indirectly by measurement and calculation of the shock and
bubble energy. This method proved to be effective and accurate. Detonators with different secondary charge masses could
be distinguished clearly and the shell material had only a negligible influence on the energy release.
The plate-dent-test, at which the dimensions of the formed dent are an indirect measure for the initiating capability, showed
the contrary effects. A differentiation of detonators was proved to be impossible when a relation of charge length to diameter
greater than two was reached. Furthermore, it could be shown that the shell material had significant influence on the
dent formation. Therefore, the plate-dent-test is only suitable for the direct comparison of identical detonators, e. g. under
varying environmental conditions.
More than 5 million non-electric detonators are used annually in Germany for blasting operations. The relative usage of non-electric detonators amounts to about 50% of all civil blasting operations in Germany. BAM, as the notified body for explosives in Germany, tests non-electric detonators for the purpose of EU-type approval under the civil explosives directive, but also in the context of general investigations, e.g. when misfiring occurs. BAM has all facilities to test these detonators according to the European standard EN 13763. The presentation will cover the test facilities of BAM and address some issues of delay time accuracy. Several advantages and disadvantages of the non-electric ignition system will be discussed in the context of case investigations, and conclusions for mining operations and the advoidance of misfiring will be drawn.
In der Abteilung „Chemische Sicherheitstechnik" der BAM wurden mittels Ultra-Hochgeschwindigkeitsvideotechnik Grundlagenuntersuchungen zu Detonationsverhalten und Splitterwirkung von sogenannte "schlagwettersichern” Sprengzündern in normaler und in explosionsfähiger Atmosphäre durchgeführt. Es konnte eine maximale Splittergeschwindigkeit von 2,4 km/s ermittelt werden.
Neben den EG-Baumusterprüfungen und Konformitätsbewertungen, die von der BAM als Benannte Stelle nach den Richtlinien 2014/28/EU und 2013/29/EU durchgeführt werden, gibt es auch immer wieder Anfragen von Behörden, Herstellern oder Anwendern zur gesonderten Überprüfung von Zündern. Diese Anfragen liegen hauptsächlich in den Bereichen Identifizierung von Fundzündern, Untersuchungen an Versagerzündern/überlagerten Zündern sowie externe Qualitätssicherung von Firmen. Die Vorgehensweise und die Prüfmethoden, die bei solchen Untersuchungen zum Einsatz kommen, werden vorgestellt und an Beispielen erläutert.