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Mechanisch erzeugte Funken stellen eine von dreizehn Zündquellenarten dar. Für den Bereich zündfähiger Staub/Luft-Atmosphären wird der Anteil mechanisch erzeugter Funken an Explosionen mit 28 % beziffert, für zündfähige Gas/Luft-Atmosphären kann von einem etwa ähnlich hohem Anteil ausgegangen werden. Diese dreizehn Zündquellenarten finden sich in der europäischen DIN EN 1127-1 und der DIN EN 13463-1, die in den Geltungsbereich der europäischen Richtlinie 94/9/EG (im Sprachgebrauch oft ATEX 100a genannt) eingebunden sind sowie in den deutschen EX-RL / BGR 104.
Je nach Gefährdungspotential, gemessen an der Häufigkeit des Auftretens und der Dauer des Verbleibens zündfähiger Atmosphäre, werden die Anforderungen an Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsfähiger Atmosphäre differenziert. Somit werden je nach Gerätekategorie entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung von mechanisch erzeugten Funken als Zündquelle erforderlich. Konkrete Werte bezüglich der kinetischen Energien bei Reib-, Schlag- oder Schleifvorgängen, ab welchen zündfähige Funken auftreten können, werden allerdings nicht angegeben.
Insbesondere bei schnell drehenden Maschinen wie Ventilatoren waren die mechanisch erzeugten Funken und die Wahl der geeigneten Werkstoffkombinationen bei der Erstellung der prEN 14986 mit dem Titel: "Konstruktion von Ventilatoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen" ein viel diskutiertes Thema.
In dem Beitrag wird die Zündquelle "mechanisch erzeugte Funken" am Beispiel von Ventilatoren unter Berücksichtigung der jeweiligen Zündwirksamkeit und unterschiedlicher Werkstoffpaarungen diskutiert.