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In der Automobilindustrie stellt das Presshärteverfahren eine Schlüsseltechnologie zur ressourceneffizienten Herstellung sicherheitsrelevanter Karosserie-komponenten dar. Während der Umformoperation treten jedoch hohe Reibungs- und Verschleißerscheinungen an den interagierenden Werkzeug- und Werkstückwirkflächen auf, die sowohl die Bauteilqualität als auch die Maschinenstandzeit nachhaltig beeinträchtigen. Um die bestehenden Verfahrensgrenzen zu erweitern, wird daher eine Modifikation der Presshärtewerkzeuge mittels Laserimplantation angestrebt. Hierbei werden in die Werkzeugoberfläche keramische Hartstoffpartikel anhand eines gepulsten Laserstrahles eingebettet, infolgedessen kuppelförmige sowie höchstfeste Strukturen im Mikrometerbereich entstehen. Die Auswahl geeigneter Hartstoffmaterialien stellt jedoch ein entscheidendes und bisweilen limitierendes Kriterium dar, um defektfreie sowie verschleißresistente Oberflächenmodifikationen zu generieren. In diesem Zusammenhang wurden im Rahmen dieser Arbeit unterschiedliche titanbasierte Hartstoffpartikel auf presshärtespezifische Werkzeugstähle laserimplantiert und anschließend mittels modifizierten Pin-on-Disk-Tests hinsichtlich ihres tribologischen Einsatzverhaltens untersucht. Um die Wirksamkeit des Laserimplantationsverfahrens zu evaluieren, wurden zudem Verschleißuntersuchungen an unmodifizierten Werkzeugoberflächen durchgeführt und mit den erzielten Ergebnissen der lokal dispergierten Topographien verglichen.
Within the scope of this work, a laser implantation process has been used, in order to improve the tribological performance of hot stamping tools. This surface engineering Technology enables the generation of dome-shaped, elevated and highly wear resistant microfeatures on tool surfaces in consequence of a localized dispersing of hard ceramic particles via pulsed laser radiation.
As a result, the topography and material properties of the tool and thus the tribological interactions at the blank-die interface are locally influenced. However, a suitable selection of hard ceramic particles is imperative for generating defect-free surface features with a high share of homogenously disturbed particles. For this purpose, different niobium (NbB2 and NbC) as well as titanium-based (TiB2 and TiC) materials were embedded on hot working tool specimens and subsequently analyzed with regard to their resulting shape and mechanical properties. Afterwards, modified pin-on-disk tests were carried out by using conventional and laser-implanted tool surfaces, in order to evaluate the wear and friction behavior of both tooling systems.