Filtern
Dokumenttyp
- Zeitschriftenartikel (1)
- Vortrag (1)
Schlagworte
- Sandstone (2) (entfernen)
Organisationseinheit der BAM
- 7 Bauwerkssicherheit (2) (entfernen)
Eingeladener Vortrag
- nein (1)
Zahlreiche Schädigungsprozesse in Baustoffen stehen im engen Zusammenhang mit Feuchteeintrag und Feuchtetransport. Als Beispiel sind die schädigende Alkali-Kieselsäurereaktion (AKR) von Beton sowie Frost-Tauwechsel induzierte Gefügeschäden genannt. Zur zerstörungsfreien, ortsaufgelösten Feuchtemessung eignet sich die im Bereich der Geophysik etablierte, aber im Bauingenieurwesen noch wenig verbreitete, Messmethode der Nuklear Magnetischen Resonanz (NMR). Unter Verwendung der NMR-Relaxometrie sind sowohl Aussagen zum Feuchtegehalt und dessen räumliche Verteilung als auch die Charakterisierung der Porengrößen möglich, die das Transportverhalten eines porösen Materials maßgeblich beeinflussen.
Zur Erfassung der Mikro- und Mesoporen in Baustoffen ist dabei die Auflösung von kurzen T2 Relaxationszeiten unabdingbar. Bisher ist es mit gängigen NMR-Laborgeräten nur begrenzt möglich, solche kurzen T2-Zeiten schichtselektiv zu erfassen. Vor diesem Hintergrund wurde ein speziell für die Messung an mineralischen Baustoffen optimierter NMR-Tomograph beschafft. Dieser ermöglicht sowohl schichtselektive Messungen von Bohrkernen mit Durchmessern von bis zu 70 mm als auch bildgebende Untersuchungen an Proben mit Durchmessern ≤ 40 mm.
Erste Untersuchungsergebnisse an Sandstein, Tuffstein und Beton zeigen die Leistungsfähigkeit des neuen NMR-Tomographen zur Erfassung der porengrößenspezifischen Feuchteverteilung. In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse verschiedenartiger Laborversuche exemplarisch dargestellt.
Für Sandsteine mit unterschiedlichsten Porengrößenverteilungen wurden mit dem neuen NMR-Tomographen und einem herkömmlichen NMR-System vergleichbare T2 Zeitenverteilungen ermittelt. Am sehr heterogenen Tuffstein konnten unterschiedlich poröse (und feuchte) Bereiche räumlich aufgelöst werden. Im Beton ließ sich der Feuchtetransport im Zementstein porengrößenspezifisch, schichtselektiv und zeitlich aufgelöst verfolgen.
Die bisher gewonnenen Ergebnisse zeigen das breite Anwendungsspektrum des neuen NMR Tomographen auf und ermöglichen ein besseres Verständnis des Feuchtetransports und der oft damit einhergehenden Schädigungsprozesse in Baustoffen.
Cerro do Jarau is a conspicuous, circular morpho‐structural feature in Rio Grande do Sul State (Brazil), with a central elevated core in the otherwise flat “Pampas” terrain typical for the border regions between Brazil and Uruguay. The structure has a diameter of approximately 13.5 km. It is centered at 30o12′S and 56o32′W and was formed on basaltic flows of the Cretaceous Serra Geral Formation, which is part of the Paraná‐Etendeka Large Igneous Province (LIP), and in sandstones of the Botucatu and Guará formations. The structure was first spotted on aerial photographs in the 1960s. Ever since, its origin has been debated, sometimes in terms of an endogenous (igneous) origin, sometimes as the result of an exogenous (meteorite impact) event. In recent years, a number of studies have been conducted in order to investigate its nature and origin. Although the results have indicated a possible impact origin, no conclusive evidence could be produced. The interpretation of an impact origin was mostly based on the morphological characteristics of the structure; geophysical data; as well as the occurrence of different breccia types; extensive deformation/silicification of the rocks within the structure, in particular the sandstones; and also on the widespread occurrence of low‐pressure deformation features, including some planar fractures (PFs). A detailed optical microscopic analysis of samples collected during a number of field campaigns since 2007 resulted in the disclosure of a large number of quartz grains from sandstone and monomict arenite breccia from the central part of the structure with PFs and feather features (FFs), as well as a number of quartz grains exhibiting planar deformation features (PDFs). While most of these latter grains only carry a single set of PDFs, we have observed several with two sets, and one grain with three sets of PDFs. Consequently, we here propose Cerro do Jarau as the seventh confirmed impact structure in Brazil. Cerro do Jarau, together with Vargeão Dome (Santa Catalina state) and Vista Alegre (Paraná State), is one of very few impact structures on Earth formed in basaltic rocks.