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Die Festigkeit von Gläsern wird durch die Oberflächenqualität beeinflusst. Kommt es neben dem Auftreten von Defekten zusätzlich zum Risswachstum ausgehend hiervon, wird die Festigkeit minimiert. Das Wachstum hängt dabei maßgeblich von der Luftfeuchtigkeit ab. Dieses Ermüdungsverhalten von Gläsern besser zu verstehen und dabei die Mechanismen und den Einfluss von im Volumen eingebauten Wasser auf das unterkritische Risswachstum zu untersuchen, ist Ziel der Arbeiten. Als Teilprojekt im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms SPP 1594 „Ultrastrong glasses“ soll der Einfluss des im Volumen eingebauten Wassers auf die Rissspitze untersucht werden. Zusammen mit der Leibniz Universität Hannover und der TU Clausthal werden hierfür hochwasserhaltige Gläser (bis zu 8 Gew%) bei 8 kbar über die Flüssigphase synthetisiert, die makroskopisch den hohen Wasseranteil nachstellen. Die Charakterisierung erfolgt hinsichtlich des Wassereinbaus, der mechanischen Eigenschaften und des Risswachstums. Die Arbeiten in Berlin beziehen sich hierbei auf die Messungen des unterkritischen Risswachstums in Luft und Vakuum, sowie Verlustwinkelmessungen.
Erste Ergebnisse zeigen Unterschiede im korrosionsbeeinflussten (langsames) und inerten (schnelles und im Vakuum stattfindendes) Risswachstumsverhalten der untersuchten Gläsern. Die Rissgeschwindigkeit beim Übergang vom korrosionsbeeinflussten zum inerten Risswachstum ist hin¬gegen für alle Gläser ähnlich und folglich ein kinetisch durch den äußeren Wassertransport an die Rissspitze bestimmter Prozess. Der Widerstand gegen Risswachstum steigt mit Tg und zusätzlich kann anhand der Verlustwinkelmessungen ein Zusammenhang zwischen der Netzwerk- und der β-Relaxation ermittelt werden. Je höher der Wassergehalt im Glas ist, desto niedriger wird Tg und einfacher das Risswachstum, welches sich durch längere Risse kennzeichnet. Besonders stark tritt dieser Effekt bei einem Überschuss an molekularem Wasser auf.
An wärmegedämmten metallischen Rohren und Behältern treten immer wieder Korrosionsschäden auf, die mit dem Wärmedämmstoff in Verbindung gebracht werden. Wie immer bei Korrosionsschäden überlagern sich aber auch hier mehrere Einflüsse. Über die Bedeutung der beteiligten Komponenten, also der Feuchtigkeit, der Zusammensetzung von Dämmstoffen, des Werkstoffes sowie der Betriebsbedingungen wird berichtet. Ihr Zusammenspiel bei der Entstehung von Schäden wird allgemein und anhand spezieller Fälle erörtert.
During the last two decades, studies related to the occurrence and fate of emerging contaminants in the aquatic environment have received great attention from the international scientific community. The monitoring of the presence of these compounds is particularly important since they are known to induce adverse effects in aquatic environments, even at extremely low concentrations. This work aimed to apply a simple and effective methodology, such as enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA), in the monitoring of 17a-ethinylestradiol (EE2) and 17b-estradiol (E2) (a synthetic and a natural hormone, respectively), carbamazepine (CBZ, an antiepileptic), cetirizine (CET, an antihistamine) and caffeine (CAF, a stimulant) in water matrices with differing salinity and organic matter contents. ELISA was proven to be a valid and practical tool, especially for screening purposes in contrast to traditional chromatographic techniques which are prohibitively expensive for an application on a broader base. The main originality of this work was to establish seasonal and spatial effects on the occurrence of the referred contaminants by using the effectiveness of ELISA to screen those compounds in samples with different characteristics.
This work reports both the seasonal and spatial quantification of the referred contaminants in the aquatic environment of the central region of Portugal, with concentrations ranging as follows: 5–87 ng L-1, for
E2, 2–17 ng L-1, for EE2, 10–1290 ng L-1, for CBZ, 10–190 ng L-1, for CET, and 62–6400 ng L-1, for CAF.
Measurement of Water Vapour Sorption and Humidity - A Survey on Measuring Methods and Standards
(2005)
Dissolved water decisively influences numerous thermally activated relaxation phenomena in glasses like stress relaxation, sub-critical crack growth, internal friction, viscosity, sintering, and crystallization. Thermoanalytical methods can essentially help for better understanding of these phenomena. The lecture introduces the Vacuum Hot Extraction method (VHE) and illustrates its possibilities for measuring water content, degassing and mobility. As another thermoanalytical method, the Dynamic Mechanical Themoanalysis (DMA), allowing to study the effect of dissolved water on the internal friction in glasses, is introduced.
Wasser in Silicatglas
(2018)