FG Energiewirtschaft
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Language
- German (6)
Keywords
- Elektrizitätswirtschaft (1)
- Energiebewirtschaftung (1)
- Energiecontrolling (1)
- Energieintensive Unternehmen (1)
- FCM (1)
- Fuzzy-Clusterung (1)
- Industrielle Energieanwendung (1)
- Lastprofile (1)
- Methode der Lastprofilermittlung (1)
- PPS-System (1)
Institute
Energietag Brandenburg 2001
(2001)
Im vorliegenden Artikel wird mit dem FCM-Algorithmus eine Methode zur Clusterung der Lastverläufe von Lieferstellen für Strom vorgestellt die sehr gut geeignet ist, das unscharfe Verhalten der Ausgangsdaten in konkrete Zuordnungsvorschriften umzusetzen. Die Analyse gemessener Lastgänge führt zu einer Kundensegmentierung, die weitgehend unabhängig von der Branchenzugehörigkeit des Kunden ist und auf einer Mischung aus technisch messbaren und verhaltensbezogenen Faktoren basiert. Diese wird an Hand von 9 charakteristischen Unterscheidungsmerkmalen beschrieben, was bei einer repräsentativen Datengrundlage zu einer hohen Zuordnungsgüte und Abbildungsqualität führt.Die Aussagen beruhen auf der Analyse von über 1.200 aktuellen Jahres-Lastverläufen von Sonderkunden der Elektrizitätsversorgung am Lehrstuhl Energiewirtschaft der BTU Cottbus und lassen den Schluss zu, dass das charakteristische Verhalten dieser Kunden in der Praxis durch 10 - 15 (höchstens 20) verschiedene Lastprofile beschrieben werden kann.
Die Erprobung des Prototyps eines energieorientierten Produktionsplanungs- und -steuerungssystems ePPS zeigt eine Reihe von Optimierungsmöglichkeiten für die betrieb-liche Energiebewirtschaftung auf. Noch vor kurzer Zeit bestehende Hemmnisse, die insbesondere mit dem messtechnischen Aufwand zur Erfassung der erforderlichen energierelevanten Betriebsdaten verbunden waren, treten heute in den Hintergrund. Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass insbesondere mittelständische Unternehmen diesbezüglich verstärkt auf kostengünstige Serviceleistungen der Energielieferanten zurückgreifen. Funktionen zur dv-gestützten Planung und Lenkung der Produktion greifen nunmehr auch energiewirtschaftliche Aspekte auf, wodurch neben der Analyse und Prognose des Bedarfs an Produktionsfaktoren auch konkrete Aussagen im Hinblick auf die bereitzustellenden Energiemengen getroffen werden können. Auswirkungen der Produktionsplanung auf den zeitlichen und mengenmäßigen Energiebedarf können dargestellt werden. Der tatsächliche Energieeinsatz nach Festlegung und Umsetzung des Fertigungsprogrammes ist kontrollierbar und bewertbar. Im Hinblick auf den Bezug von Strom und Gas bedeutet das, Leistungsüberschreitungen und -engpässe frühzeitig zu erkennen.