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Klimawandelimpaktstudien, welche durch eine Vielzahl von Unsicherheiten gekennzeichnet sind, stellen die Voraussetzung für die Entwicklung von praxistauglichen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel dar. Dieser Beitrag zeigt Möglichkeiten zur Berücksichtigung von Unsicherheiten in Klimawandelimpaktstudien auf, welche einen modellgestützten Ensembleansatz sowie Trenduntersuchungen an Messwerten beinhalten. Aufgrund der zum Teil gegensätzlichen Entwicklung in der Abflussbildung,
welche insbesondere auf Basis der unterschiedlichen regionalen Klimamodelle simuliert wird, kann die Analyse der Veränderungen der Vergangenheit Aufschluss über gesicherte und weniger gesicherte zukünftige Veränderungen geben. Darüber hinaus ermöglicht die integrierte Betrachtung von vergangenen und zukünftigen Veränderungen den Erwerb eines erweiterten Prozessverständnisses,
welches insbesondere bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen erforderlich ist.
Auswirkungen von Unsicherheiten in Klimaszenarien auf die regionale Wassermengenbewirtschaftung
(2014)
In den Lausitzer Flusseinzugsgebieten von Schwarzer Elster, Dahme, Spree und Lausitzer Neiße zeigen sich durch Braunkohlebergbau und vielfältige Bewirtschaftungseinflüsse deutliche Unterschiede zwischen natürlichem Abflussgeschehen und bewirtschafteten Abflüssen. Die möglichen Auswirkungen klimatischer Änderungen werden durch eine Klimawandelimpaktstudie mit dem statistischen Regionalen Klimamodell STAR (3 Klimaszenarien), den hydrologischen Modellen SWIM und EGMO
sowie dem Langfristbewirtschaftungsmodell WBalMo untersucht. Durch niedrigere natürliche Abflüsse und den angenommenen Rückgang der Sümpfungswassermengen aus dem Braunkohlebergbau werden mit WBalMo abnehmende bewirtschaftete Abflüsse simuliert. Unsicherheiten bestehen dabei auf Grund der genutzten Klimaszenarien und hydrologischen Modelle, sowie hinsichtlich der Annahmen
zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung (u.a. Braunkohleförderung und –verstromung).