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The History of the International Federation of Psychoanalytic Societies (IFPS) in Latin America
(2009)
>Ein sozio-psychoanalytischer Interventionsprozeß in einem mexikanischen Bergarbeiterdorf<: Dieser Beitrag gibt Rechenschaft von den Wirkungen, die eine knapp 6jährige soziopsychoanalytische Arbeit in einem mexikanischen Bergarbeiterdorf, speziell bei der kindlichen Bevölkerung an einer Grundschule, gehabt hat. Zunächst wird in allgemeinen Begriffen die Struktur des >sozio-psychoanalytischen Prozesses< beschrieben, wie er im Anschluss an Erich Fromm konzipiert ist: Aus der erweiterten Perspektive einer Integration des Unbewussten wird nicht nur der Bezug zu unterdrückten Sexualimpulsen wiedergewonnen, sondern es wird auch aufgezeigt, inwieweit das Sozialsystem als solches diese verdrängt und so Charakterzüge ausprägt, die dazu beitragen, das System und seine sozio-ökonomische Struktur durch Rationalisierung und Ideologiebildung zu stabilisieren. Dir Bericht basiert auf der Auswertung von insgesamt 141 Fragebögen, die bei einer Zufallsstichprobe von Kindern 3 Jahre vor und 3 Jahre nach dem Anlaufen des Projekts erhoben wurden (hiervon umfasste die erste Stichprobe 73, die zweite 68 Fragebögen). In einer vom Mexikanischen Nationalen Rat für Wissenschaft und Technologie (CONACYT) geförderten Auswertung wurde zwischen beiden Stichproben ein systematischer Vergleich gezogen. Bei der Inhaltsanalyse der Antworten wurde besonders auf die Bildung von Charakterzügen und auf das moralische Urteil geachtet; die häufigsten Charakterzüge und die Differenzen zwischen den beiden Auswertungen werden beschrieben. Dabei stellt sich, was das Selbstbild der Kinder angeht, eine gewisse Besserung heraus, verbunden mit einer Verschiebung hin zu produktiven und biophilen Charakteren. Bei einer gründlicheren Auswertung des Materials tritt als ein spezieller Befund eine merkliche Verringerung im Ausmaß der physischen Misshandlung, die die Kinder zwischen der ersten und der zweiten Erhebung zu erleiden hatten, hervor. Dies weist darauf hin, dass der Prozess der sozio-psychoanalytischen Intervention eine hervorragende Möglichkeit von Gemeinwesenarbeit darstellt. Es scheint gelungen zu sein, selbsttätige Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen, die vor allem bei den beteiligten Müttern der betroffenen Familien eine prophylaktische Wirkung zugunsten der geistigen Gesundheit der Kinder hatten, abgesehen davon, dass ihnen auch eigene Möglichkeiten der Partizipation zugänglich wurden.
Sonia Gojman traces many contemporary innovations in psychoanalytic technique to Fromm's explicit humanistic approach to psychoanalysis. As Gojman notes, Fromm emphasized the need to know the patient from within (from >center to center<). This requires from the analyst an openness to use his own experience as a vehicle for understanding the patient. Fromm legitimized the patient's observer role in the analytic process, and he supported efforts to abandon a mythical neutrality in favor of adopting a role as an observant participant who affirms not only unconscious truths but also steps toward health. Gojman notes that these changes in technique--a term Fromm was reluctant to use since the stance he advocated was not simply a matter of the head but of the heart--are consistent with contemporary intersubjective approaches and with some of the positions advanced by Casement, Gill, and Mitchell, among others. Gojman also points out that in Fromm's discussion of technique in the Cuernavaca seminars, he repeatedly emphasized the analyst's unconventional attitude, his aliveness, his honesty, a profound interest in patients and their well-being. According to Fromm, these were all key ingredients to diminish the patient's resistance within the psychoanalytic process and increase the patient's confidence in the analyst. Gojman courageously looks into the realities of psychoanalytic institutes, where analysands are exposed to their therapist as teachers and colleagues in a variety of situations. This leaves training analysts in an extremely difficult position, >surrounded by analysands and former analysands as junior colleagues, creating situations of high-risk professional communication in groups ridden by all kinds of secrets and nonusable information.< Gojman proposes that rather than treat issues such as prestige and power in psychoanalytic institutes as nonexistent or useless sources of information, that the process be analyzed from the perspectives of the analyst and the analysand, each with different positions in the group structure. Needless to say, this effort is demanding for analyst and analysand alike, but may come as a relief >acknowledging our real participation and not struggling to conceal it.<