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Hasidic Elements in the Writings of Erich Fromm. Thesis Los Angeles 1963, 90 pp. (Typoscript).
(1963)
Untersucht werden berufliche Werdegänge, gesellschaftliches Bewusstsein und familiare Sozialisationsbedingungen ehemaliger Industrielehrlinge. Zur Erfassung eines für die Fragestellung relevanten Persönlichkeitsmerkmals wurde das Autoritarismuskonzept gewählt. Autoritarismus wurde jedoch nicht als eine Art psychopathischen Extremverhaltens angesehen – diese Auffassung hatte sich in Nachfolgeuntersuchungen zu der Arbeit von Adorno und Mitarbeitern herausgebildet -, sondern im Rückgriff auf ältere Konzeptionen von FROMM und Reich als ein dem durchschnittlichen Individuum zukommendes Verhalten in der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung (>basic personality<). Unterschieden wird weiterhin zwischen zwei Ausformungen: (1) dem >klassischen Autoritären<, bei dem die gesellschaftlichen Verhältnisse eine hierarchisch und straff organisierte Normanpassung erzwingen, und (2) als einer moderneren Variante dem >rigiden Konventionalisten<.
Es wird eine Analyse möglicher Wege zur Selbstfindung und Selbstverwirklichung vorgelegt. Im ersten Teil, der mehr vom anthropologisch-psychologischen Standpunkt ausgeht, werden die Schriften von G. Condrau, V. E. Frankl und E. FROMM behandelt. In Form einer >Stufenfolge der Besinnung< werden die Meinungen dieser drei Autoren zu verschiedenen Aspekten (Sinnlosigkeitsgefühl, positive Sinnfindung, Freiheit, >Selbst<, Selbstverwirklichung) jeweils parallel aufgeführt, miteinander verglichen und ergänzt. Im zweiten, mehr therapeutisch orientierten Teil wird der >Weg zu sich selbst< anhand der Therapieformen von C. R. Rogers und A. Janov aufgezeigt. Zuerst wird der Weg des Klienten in der nicht-direktiven Therapie nach Rogers, danach der Ablauf der Primärtherapie nach Janov geschildert. In einem letzten Kapitel wird der Versuch einer neuen Therapieform als Kombination aus den Erkenntnissen der vorgehend geschilderten Therapien unternommen. von dieser Therapie wird ausgesagt, daß es sich hierbei um ein theoretisches Konstrukt handle, das bislang noch der Erfahrung in der Praxis entbehrt, jedoch Anstoß zu einem neuen Vorgehen sein könnte.
Die Veröffentlichungen Erich FROMMs bis zum Jahre 1973 werden umfassend dargestellt und einer kritischen Würdigung unterzogen. Im ersten der beiden Hauptteile der Analyse wird zunächst die Psychoanalyse-Marxismus-Diskussion der Jahre 1925 bis 1936 referiert, sodann wird vor diesem Hintergrund auf FROMMs Publikationen von 1927 bis 1937 eingegangen. Es folgt die Darlegung von FROMMs Auffassungen zum >Autoritären Charakter< und dessen Beziehungen zum Nationalsozialismus, abgehandelt 1941 im Buch >Die Furcht vor der Freiheit<.
Daniel Burston calls attention to the importance of Fromm's Jewish roots and the influence that some of Fromm's early religious teachers had on his career. Burston emphasizes the importance of understanding Fromm's contribution within the context of a rich philosophic and spiritual tradition and his evolving in-terest in religious ideas such as Zen Buddhism.
Es wird untersucht, welche Behandlung und Bestimmung das Selbstverwirklichungsthema in der psychologischen Forschung und Theoriebildung bis heute erfahren hat. Ausgehend von einer zunehmenden populärpsychologischen Aktualität dieser Dimension menschlichen Lebens und ihrer Verknüpfung mit der Frage nach dem Sinn eigenen Daseins wird der Versuch unternommen, eine Bestandsaufnahme der bekanntesten und umfassendsten psychologischen Selbstverwirklichungskonzeptionen (A. Pfänder, C. G. Jung, A. H. Maslow, E. FROMM, K. Horney, C. R. Rogers, G. W. Allport, H. Thomä, C. Bühler und andere) vorzulegen. Neben dieser Sichtung und zusammenfassenden Darstellung der verschiedenen Beiträge zur Psychologie der Selbstverwirklichung wird versucht, die unterschiedlichen Ansätze einer systematisch vergleichenden und kritischen Gegenüberstellung zu unterziehen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwieweit und auf welch grundsätzliche Weise die Kategorie oder die Idee von Selbstverwirklichung – gewissermassen von jeder konkreten Bearbeitung und Auslegung – psychologisch relevant und bestimmbar ist.
Es wird versucht, verschiedene tiefenpsychologische Konzepte der Melancholie und Depression zu analysieren und zu vergleichen. Psychoanalytische, neopsychoanalytische und individualpsychologische Beiträge zur Depressionsforschung werden bezüglich ihres zugrundeliegenden Persönlichkeitskonzepts und des sich daraus ergebenden Krankheits- und Behandlungsmodells überprüft. Nach einer abrisshaften Darstellung der Persönlichkeitstheorien von S. Freud, A. Adler und K. Horney folgt eine vergleichende Darstellung ihrer tiefenpsychologischen Begriffe, was als Grundlage zur Bearbeitung der Ätiologie, Genese und Therapie der Melancholie dient. Bei der Gegenüberstellung der Melancholiekonzepte werden insbesondere die unterschiedlichen Auffassungen über die Psychogenese analysiert. Unterschiede der Therapieansätze von Freud, Adler und Horney werden abgehandelt. Die psychoanalytische Auffassung seelischer Erkrankung wird aus den Werken von S. Freud und K. Abraham erschlossen, die individualpsychologische Auffassung hat die Schriften Adlers und seiner engeren Mitarbeiter zur Grundlage. Hinsichtlich des neopsychoanalytischen Erklärungsmodells wird auf K. Horneys Schriften zurückgegriffen, ergänzt durch die Veröffentlichungen von C. Thompson, E. FROMM und H. Schultz-Hencke. Folgende Charakteristika kennzeichnen den Depressiven nach übereinstimmender Auffassung aller tiefenpsychologischen Schulen: geringe Selbsteinschätzung und infantile Verhaltensweisen. Unterschiede in der Ansicht über die Zielgerichtetheit der menschlichen Psyche führen je nach Schule aber zu verschiedenen Therapieansätzen.
Die Studie erwuchs aus dem Anliegen, das psychologische Verständnis der individuellen Persönlichkeit nicht isoliert, sondern aus einem umfassenden mitmenschlichen, sozialen und kulturellen Lebenszusammenhang heraus zu erschließen. Aus der Sicht der klassischen Psychoanalyse und der Neo-Psychoanalyse wird das menschliche Individuum in seiner mehrfachen Bezogenheit (als Wesen der Natur, als Produkt der persönlichen Lebensgeschichte und als Teilhaber einer geschichtlich gewordenen, gesellschaftlichen Realität und Kultur) untersucht. Besonderes Gewicht wird auf die Analyse des Stellenwertes kultureller und gesellschaftlicher Wertvorstellungen und Lebensbedingungen als notwendiger Dimension jeder psychologischen Betrachtung gelegt. Unter anderem wird folgenden Fragen nachgegangen: Wie leitet sich individuelles Erleben und Verhalten aus der Natur des Menschen ab? Welche Rolle spielen Kultur und Gesellschaft für die gesunde oder pathologische Entwicklung der individuellen Persönlichkeit? Inwiefern liegt im Verhältnis von individueller Autonomie und sozialer Verbundenheit, bzw. von Selbstinteresse und Gemeinschaftssinn, Widersprüchlichkeit oder Identität vor? Entspricht soziales Empfinden und Handeln der Natur des Menschen? Bedarf es zu dessen Realisierung des Zwanges der Kulturgemeinschaft? Was ist der >Sinn< der sozialen Gemeinschaft und der Kultur aus der Perspektive der evolutionären Betrachtungsweise? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Klärung dieser Fragen für die individuelle und soziale Veränderung? Die Auseinandersetzung mit diesen Problemkreisen erfolgt aus der Sicht der Psychoanalyse S. Freuds und der Neo-Psychoanalyse K. Horneys, E. FROMMs und H. S. Sullivans, deren Auffassungen ausführlich dargestellt werden.
Based on FROMM's proposed personality theory of the productive and nonproductive use of four character types, studied the productive facet of the four life-style orientations. Analyses of the data from surveys of life and interpersonal relations orientations supported the four orientations suggested by FROMM's theory. (RC)
Die wichtigsten Schulen und die zentralen Konzepte der Humanistischen Psychologie werden dargestellt und diskutiert. Der Autor beschreibt die mit den einzelnen Ansätzen verbundenen Therapiekonzeptionen und geht vor allem auf die philosophischen Hintergründe und das Wissenschaftsverständnis der Humanistischen Psychologie ein. – Aus dem Inhaltsverzeichnis: (1) Einordnung des Untersuchungsgegenstands und Zielsetzung des Buches. (2) Existenzphilosophie und Phänomenologie und ihre zentralen Aussagen. (3) Das holistische Konzept der organismischen Selbstverwirklichung bei Kurt Goldstein. (4) Unterbrechung und Wiederherstellung von Kontakt. Das Konzept der Gestalttherapie bei Fritz Perls. (5) Hilfe zur Selbsthilfe. Das Konzept der Gesprächspsychotherapie bei Carl Rogers. (6) Das >Thema< als Verbindung zwischen Mensch und Welt. Das Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) bei Ruth Cohn. (7) Selbstverwirklichung und Erfüllung. Das Konzept des Lebenslaufs bei Charlotte Bühler. (8) Das Konzept der Selbstverwirklichung als Motivation und Bedürfnis bei Abraham Maslow. (9) Mensch und Gesellschaft. Die sozialphilosophisch-marxistische Weiterentwicklung der Neo-Psychoanalyse bei Erich FROMM. (10) Exkurs zur Daseinsanalyse. (11) Anhang: Darstellung der Fundamentalontologie bei Martin Heidegger. Darstellung der dialogischen Philosophie des >Ich und Du< bei Martin Buber.